Cover-Bild Zierfische in Händen von Idioten
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Kein & Aber
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 12.04.2024
  • ISBN: 9783036961781
Manuel Butt

Zierfische in Händen von Idioten

Sommer ‘96: Take That haben sich getrennt, die Welt tanzt Macarena, und Bundestrainer Berti Vogts kämpft bei der EM ums berufliche Überleben. Und auch in der schleswig-holsteinischen Provinz gibt es Probleme: Tobis Eltern verabschieden sich in einen zweiwöchigen Urlaub. Vierzehn Tage, in denen Tobi zum ersten Mal mit Lisa schlafen möchte, die Führerscheinprüfung ansteht und er sich um Papas Seepferdchen kümmern soll. Nichts davon wird klappen. Überhaupt läuft wenig so, wie er es will: Lisa macht Schluss, ihr bester Freund Georg nervt, und Tobis unkontrollierbarer Freund Scholzen zieht bei ihm ein.

Als Georg eine Nachricht von seiner tot geglaubten Mutter aus London erhält, kapern die vier kurz entschlossen ihr Fahrschulauto, um von der Ostsee über die Niederlande nach England zu reisen. Ohne Geld, ohne Plan, aber dafür mit den Seepferdchen im Kofferraum.

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei Annis22 in einem Regal.
  • Annis22 hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.07.2024

Etwas wirr

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Schleswig-Holstein, 1996: Ein Zufall sorgt dafür, dass Tobi, Georg, Lisa und Scholzen sich gemeinsam auf einen Roadtrip nach London machen, um Georgs totgeglaubte Mutter zu finden. Viele Gemeinsamkeiten ...

Schleswig-Holstein, 1996: Ein Zufall sorgt dafür, dass Tobi, Georg, Lisa und Scholzen sich gemeinsam auf einen Roadtrip nach London machen, um Georgs totgeglaubte Mutter zu finden. Viele Gemeinsamkeiten haben sie nicht, außer dass sie alle Außenseiter sind, jeder auf seine Weise. Mit im Gepäck haben sie außerdem das Aquarium von Tobis Vater - mitsamt den Seepferdchen.

“Zierfische in Händen von Idioten” ist laut verschiedenen Zitaten eine humorvolle und zugleich tiefgründige Hommage an die 90er.
Dem kann ich leider nicht vollends zustimmen.

Erstmal dauert es ziemlich lange, bis die eigentliche Story beginnt und auch dann plätschert sie nur langsam vor sich hin. Der Autor ist so konzentriert darauf, eine Pointe nach der anderen rauszuhauen, dass er dabei den Spannungsbogen der Geschichte vergisst. Der ganze Roadtrip ähnelt eher einer Aneinanderreihung von Gags. Diese haben nicht meinen Humor getroffen, aber das ist ja Geschmackssache.
Als wirklich tiefgründig empfinde ich das Buch auch nicht, zwischendurch stellen sich die Protagonisten zwar philosophische Fragen á la “Sind wir nicht alle nur Zierfische in Händen von Idioten?”, aber es regt nicht zum Nachdenken an oder weckt sonstige Emotionen bei der Leserschaft.
Dass der Roman in den 90ern spielt, vergisst man schnell mal, denn ehrlich gesagt ist das Jahrzehnt absolut austauschbar und irrelevant für die Geschichte, bis auf die Erwähnung einiger 90er-Songs merkt man davon nichts.

Den Titel hingegen finde ich grandios und ehrlich gesagt hat der mich auch zum Kauf des Buches verleitet. Im Nachwort des Autors stellt sich allerdings heraus, dass dieser gar nicht von ihm selbst stammt.

Insgesamt ist es eine nette aber wirre Geschichte, die mich nicht überzeugen konnte.

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