Cover-Bild Verborgenes Potsdam
Band der Reihe "Verborgenes"
(1)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
19,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Jonglez Verlag
  • Themenbereich: Lifestlye, Hobby und Freizeit - Reiseführer
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 11.2023
  • ISBN: 9782361955977
Manuel Roy

Verborgenes Potsdam

Die Spitze des Kilimandscharo im Neuen Palais, ein Hakenkreuz im Park Sanssouci, ein Relikt der Weltausstellung von Chicago 1893, ein Sternenhimmel in einer Villa, der auf das freimaurerische Dekor der Zauberflöte anspielt, ein außergewöhnliches expressionistisches Grabmal, ein singender Stein im Herzen der Stadt, eine Nachbildung des Musikpavillons einer Mätresse von König Ludwig XV., eine Lichtinstallation unter einer Brücke, die Skulptur eines Affen vom Schiefen Turm von Pisa, aus dem Londoner Hampton Court Palace kopierte Kamine, die Leidenschaft King of Prussia Friedrich Wilhelms II. für Esoterik, eine Säule als Beileidsbekundung zum Tod eines Papageien, ein Turm zur Berechnung der Verschiebung der Erdachse, der letzte Zeuge der Seidenherstellung in Babelsberg, eine Frau, die sich als Mann verkleidete, um gegen Napoleon zu kämpfen, eindrucksvolle Überreste alter Schießstände im Katharinenholz, die vergessenen Modelle des Zeppelinparks …

Fernabvon von den Menschenmassen und üblichen Sehenswürdigkeiten bietet Potsdam verborgene, auch den Einheimischen oftmals unbekannte Schätze, die sich nur den Besuchern offenbaren, die gerne abseits der gewöhnlichen Wege wandeln.

Ein Reiseführer für all jene, die glaubten, Potsdam gut zu kennen, oder einfach für alle, die die geheime Seele dieser Stadt entdecken wollen.

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.12.2023

Ecken und Winkel, Herz und Charme

0

Ganz egal, ob es ein Kurztrip oder ein etwas längerer Aufenthalt sein soll - wer nach Potsdam reist, grast oft nur die allseits bekannten Sehenswürdigkeiten ab und lernt nicht wirklich viel Neues kennen. ...

Ganz egal, ob es ein Kurztrip oder ein etwas längerer Aufenthalt sein soll - wer nach Potsdam reist, grast oft nur die allseits bekannten Sehenswürdigkeiten ab und lernt nicht wirklich viel Neues kennen. Die sozialen Medien und und die Digitalisierung sorgen schon lange vor dem Urlaub dafür, dass sich Listen mit den Topsehenswürdigkeiten Zuhause stapeln, die sogenannten Insidertipps entpuppen sich im Nachhinein doch als überlaufene Hotspots und so wirklich glücklich macht das niemanden.

"Verborgenes Potsdam" ist ein Reiseführer, der dazu anregt, es einmal wie "Hans-guck-in-die Luft" oder "Puck, die Stubenfliege" zu machen und einfach mal genauer hinzusehen. Nämlich entlang der Häuserfassaden nach oben, mal an die Decke, auf die Gehwege und auch gerne mal den zweiten oder dritten Blick bei Stauten und Büsten zu riskieren.

Was dabei herauskommt: kleine und große Überraschungen und ein Potsdam, dass es wirklich in sich hat. Zu finden sind der Sternenhimmel aus Mozarts "Zauberflöte", Elefanten im Blättergewand, Ringe für den roten Teppich, geheime Gärten, goldene Spinnennetze und vieles mehr, das sich nur denjenigen offenbart, die sich auf das Abenteuer einlassen und neue Wege gehen, die abseits der bereits breitgetretenen Touri-Pfade liegen.
Potsdam präsentiert sich als kleines Schatzkästchen, das viele glitzernde Juwelen und schimmernde Perlen beheimatet, wenn man nur genau hinschaut.

Die Begleittexte sind verständlich verfasst und machen direkt Lust auf einen Städtetrip der besonderen Art. Allerdings stelle ich mir auf Seite 120 die Frage, wessen Soldaten gemeint sind, denn hier bleibt der Satz unvollendet.

Ansonsten ein wirklich schöner Reiseführer im Handtaschen- bzw Rucksackformat, der definitiv anders ist und jede Menge Abwechslung, Ecken und Winkel, Herz und Charme bietet.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung