Cover-Bild Hobalala
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inkl. MwSt
  • Verlag: Suhrkamp
  • Themenbereich: Kunst - Musik
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 197
  • Ersterscheinung: 16.07.2012
  • ISBN: 9783518463758
Marc Fischer

Hobalala

Auf der Suche nach João Gilberto
»Girl from Ipanema«, »Chega de Saudade«, »Desafinado« – diese Klassiker der Bossa nova sind täglich in den Cafés, Clubs und Radios dieser Welt zu hören. Sie sind berühmt, weil sie so sind, wie Musik sein sollte: ewig gültig und trotzdem immer wieder neu. Erfunden wurde ihr einzigartiger leiser Klang von einem Mann, dessen Gitarre und Gesang alle kennen, mit dem aber kaum jemand geredet hat, weil er sich seit dreißig Jahren in einem Apartment in Rio de Janeiro versteckt: João Gilberto.
In »Hobalala« macht sich Marc Fischer auf die Suche nach der letzten großen Musiklegende unserer Zeit. Er trifft Freunde, Frauen, Weggefährten, um herauszufinden, wie das Herz der Bossa nova im Innersten tickt und was Lohn und Preis der Kunst sind. Eine literarische Detektivgeschichte über den großen, geheimnisvollen Mr. João Gilberto.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.11.2019

Wo ist Gilberto?

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Im Jahr 2019 ist einer der wichtigsten Männer der Musikgeschichte leider von uns gegangen: Joao Gilberto. Er hat einen neuen Musikstil geprägt, den Bossa Nova, und hat sich mit dieser Musik einfach unsterblich ...

Im Jahr 2019 ist einer der wichtigsten Männer der Musikgeschichte leider von uns gegangen: Joao Gilberto. Er hat einen neuen Musikstil geprägt, den Bossa Nova, und hat sich mit dieser Musik einfach unsterblich gemacht.



Im Buch „Hobalala“ geht Autor Marc Fischer an die Copacabana und auf die Suche nach diesem Genie. Wer war Gilberto? Was steckt genau hinter seiner Musik? Wir tickt das Herz des Bossa Nova? Viele Fragen die beantwortet werden wollen.

Fischer hat dieses Buch zum 80. Geburtstag von Gilberto geschrieben - 8 Jahr vor seinem Tot. Sein Schreibstil ist auf eine besondere Weise einnehmend, aber ich muss gestehen, das es mich nicht vom Hocker gerissen hat. Die Art „Detektivgeschichte“ nimmt man Fischer irgendwie nicht ganz ab. Denn eigentlich weiß man als Kenner des Bossa Nova, das er Gilberto niemals antreffen wird. Somit ist die Geschichte rein theoretisch bereits aufgelöst, um in diesem Jargon zu bleiben. Aber, und das sind die absoluten Pluspunkte für dieses Buch, er nimmt uns mit in die Welt von Joao Gilberto. Er trifft interessante Personen, beschreibt uns die Landschaft in der all die wunderschönen Lieder entstanden sind, aber Gilberto bleibt ein unentdeckter Mythos. Die Absage der Plattenfirma, die Fischer bekommt, lässt ihn richtig zurückwerfen. Aber warum aufgeben! Nur steht fest, das Gilberto sich niemals so frei, wie Fischer es gedacht hätte sich der Öffentlichkeit zeigt. Er war ein sehr eigensinniger Mann mit ganz seltsamen Marotten. Er scheute die Menschen aber nicht die Musik. Er war besessen vom Bossa Nova, hatte einen Virus gegen den es kein Mittel gab...Man merkt das Fischer dadurch richtig enttäuscht ist, aber was hat er erwartet?! Er taucht auf und der große Meister lädt ihn zum Mojito ein und trällert dabei „Girl from Ipanema“‘? Nein! Dennoch ist das Buch sehr unterhaltsam geschrieben, wenn auch, wie schon gesagt, nicht umhauend.

Ich freue mich aber dennoch über jedes Buch über dieses Musik-Genre und auch über ein wenig Träumerei. Es wäre doch zu schön gewesen wenn Fischer Joao Gilberto angetroffen hätte, ihn hätte näher kennenlernen dürfen....aber nicht jeder Traum kann gelebt werden.





Für alle Bossa Nova-Fans ein interessantes Buch über den Meister mit dem einnehmenden Gitarrenklang den es je gab!