Kurz, bezaubernd, aber ausbaufähig
Kurz zum Inhalt:
Da dem Direktor des Zoos in Gaza, Mahmoud Barghouti, das Geld für Futter fehlte, sind ausgerechnet die Zebras, die die Hauptattraktion sind, verhungert. Um den Kindern in dieser schrecklichen ...
Kurz zum Inhalt:
Da dem Direktor des Zoos in Gaza, Mahmoud Barghouti, das Geld für Futter fehlte, sind ausgerechnet die Zebras, die die Hauptattraktion sind, verhungert. Um den Kindern in dieser schrecklichen Zeit jedoch Freude zu bereiten und den Menschen Hoffnung zu schenken, hat er kurzerhand zwei Esel mit schwarzen und weißen Streifen bemalet.
Diese "Zebras" werden nun zum Höhepunkt, und der amerikanische Kriegsberichterstatter James ist so begeistert davon, dass er einen Artikel über die Zebras in der New York Times schreibt.
Durch diesen Artikel werden die Leben von Mahmoud in Gaza, der Malerin Mila in New York, der DJ Jana in Berlin, Mathieu in Paris, und auch sein eigenes beeinflusst.
Meine Meinung:
Die Geschichte hat eine gute Grundidee, jedoch hapert es ein bisschen an der Umsetzung. Mir war es teilweise zu sprunghaft zwischen den einzelnen Charakteren; außerdem war mir zu Anfang nicht klar, wie die Schicksale dieser Personen miteinander und auch mit den 'Zebras' zusammenhängen.
Der Titel ist sinnbildlich zu sehen, denn die 'Zebras' sind natürlich nie in New York - im Gegensatz zum Zoodirektor Mahmoud, der sich von James überreden lässt, nach New York zu reisen.
Trotzdem kann man der Erzählung gut folgen, die von Leonard Hohm mit einer sehr angenehmen, ruhigen Stimme und guter Intonation gesprochen wird.
Man lernt James, Mila, Jana und Mahmoud kennen; man erfährt auch ein bisschen über Mathieu; leider nie so sehr ins Detail gehend, dass man sich mit den Protagonisten verbunden fühlt.
Schön ist natürlich, dass Mahmoud in New York mit James' Hilfe Kontakte knüpfen und Geld sammeln kann, sodass bald neue Tiere in seinem Zoo einziehen können.
Das Cover ist natürlich ein Hingucker, schlicht in der Farbgebung, mit der New Yorker Skyline, den Wolken und den beiden Zebras.
Schön war die Aussage am Schluss über die beiden falschen Zebras: "Sie ermuntern uns, die Welt zu verzaubern anstatt sie mit Kriegen zu überziehen."
Fazit:
Ein Buch über Liebe, Frieden und Hoffnung, Freude und der Suche nach dem Glück; jedoch noch ausbaufähig. An manchen Stellen kam es mir so vor, als wäre das Buch nicht ganz fertig. Pluspunkte für die angenehme Sprechstimme. Daher 3 Sterne von mir.