Cover-Bild Bomben auf Wien
25,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Ibera Verlag - European University Press Verlagsgesellschaft m.b.H.
  • Themenbereich: Geschichte und Archäologie - Geschichte
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 328
  • Ersterscheinung: 22.09.2003
  • ISBN: 9783850521697
Marcello LaSperanza

Bomben auf Wien

Zeitzeugen berichten
Knapp 60 Jahre sind seit den Luftangriffen und dem Kriegsende vergangen. Die Zeitzeugen, die diese schreckliche Zeit miterlebten, stehen heute in der letzten Phase ihres Lebens. Im vorliegenden Buch schildern sie ihre persönlichen Schicksale und Erlebnisse in den Luftschutzkellern während der Luftangriffe im Zweiten Weltkrieg. Auch die heute noch vorhandenen Luftschutzbunker legen beredtes Zeugnis für die Tragödien ab, die sich während der alliierten Luftangriffe abgespielt haben.
Für die Weltmacht Amerika war der 11. September 2001 ein Schock. Die Amerikaner hatten diesbezüglich keine Erfahrungen. Bei vielen Europäern weckten diese Bilder jedoch schmerzliche Erinnerungen. Während des Zweiten Weltkriegs wurden zahlreiche europäische Städte, wie Warschau, Rotterdam, Belgrad, London, Hamburg, Berlin, Dresden, und auch Wien durch Luftschläge schwer in Mitleidenschaft gezogen.

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Lesejury-Facts

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.03.2018

Bomben auf Wien

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Autor Marcello LaSperanza lässt in seinem Buch rund 100 Augenzeugen jener Tage und Wochen zu Wort kommen, in denen Wien von britischen und amerikanischen Flugzeugen bombardiert wurde. Knapp 100 Berichte ...

Autor Marcello LaSperanza lässt in seinem Buch rund 100 Augenzeugen jener Tage und Wochen zu Wort kommen, in denen Wien von britischen und amerikanischen Flugzeugen bombardiert wurde. Knapp 100 Berichte von Männern und Frauen, die damals Kinder bzw. Jugendliche waren.

Jeder dieser Berichte spiegelt die eigenen traumatischen Erlebnisse wieder, denen die Menschen ausgesetzt waren.

Einige berichten von beinahe unbeschwerter Kindheit, andere haben bereits Kriegsbedingte EInschränkungen und Entbehrungen kennen gelernt. Viele erzählen, dass man in der Not eng zusammengerückt ist. Doch auch die Angst vor Repressalien, wenn ein falsches Wort zur falschen Person gesprochen wurde, ist all gegenwärtig.

Es ist von Kriegsdienst an der FLAK, von der Arbeit in Munitionsfabriken als Straßenbahnfahrerin oder Krankenschwester oder ganz einfach vom Kampf ums Überleben die Rede.

Wir erfahren von Bombentreffern, verschüttet sein und dem Einmarsch der fremden Soldaten. Viele der Zeitzeugen haben jahrelang nichts von ihren Erlebnissen erzählt. Jetzt mit dem Abstand von rund 70 Jahren können manche darüber sprechen, manche können es noch immer nicht.

In einigen Erzählungen ist von der verlorenen Kindheit und Jugend zu lessen und vom Wunsch, die Vergangenheit ruhen zu lassen.

Marcello LaSperanza reiht Bericht an Bericht, manchmal verbindet er die Geschichten durch erklärende Worte. Erstaunlich, wie viele private Fotos den Krieg überstanden haben. Sie ergänzen das Buch zu einem eindrucksvollen Ganzen.

Fazit:

Dies ist nicht das erste Buch des Autors zum Zweiten Weltkrieg. Mit viel Fingerspitzengefühl ist ein einfühlsames und doch aufwühlendes Buch gelungen. Gerne gebe ich 5 Sterne.