Cover-Bild Inselfeuer
Band 1 der Reihe "Rechtsmedizinerin Leona Pirell"
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Gmeiner-Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Weibliche Ermittler
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 240
  • Ersterscheinung: 01.07.2015
  • ISBN: 9783839217412
Maren Schwarz

Inselfeuer

Kriminalroman
Unter den verkohlten Trümmern eines Ferienhauses auf Rügen wird eine Leiche gefunden. Die von Rechtsmedizinerin Leona Pirell vorgenommene Obduktion ergibt, dass der Tote, Enoch Zwill, ermordet wurde. Schon bald gerät dessen Witwe Berit ins Visier der Ermittler. Die Ehe war alles andere als harmonisch, Gewalt war keine Seltenheit.
Leona glaubt jedoch nicht an Berit Zwills Schuld und beginnt auf eigene Faust zu ermitteln. Damit bringt sie sich in tödliche Gefahr.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Einblicke in die Vergangenheit

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Rechtsmedizinerin Leona Pirell lebt zum einen in einer kleinen Wohnung an ihrem Arbeitsplatz Greifswald, zum anderen in einem geerbten Haus auf der wunderschönen Ostseeinsel Rügen. Als ihr Nachbar Enoch ...

Rechtsmedizinerin Leona Pirell lebt zum einen in einer kleinen Wohnung an ihrem Arbeitsplatz Greifswald, zum anderen in einem geerbten Haus auf der wunderschönen Ostseeinsel Rügen. Als ihr Nachbar Enoch Zwill bei einem Brand ums Leben kommt und seine Frau verdächtigt wird, schlägt sie sich auf die Seite der Verdächtigten und beginnt, selbst Ermittlungen anzustellen. Dabei begibt sie sich in eine Gefahr, die ihr erst auffällt, als es schon zu spät ist..



248 Seiten aufgeteilt in 33 flüssig zu lesende Kapitel - die Autorin hat es geschafft, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen wollte. Wunderschöne Landschaftsbeschreibungen, ein Täter, der erst zum Schluss so richtig in Erscheinung tritt, spannende Ermittlungen von Leona und der Polizei in zwei ganz unterschiedliche Richtungen und eine Geschichte, die mir unter die Haut geht - einfach guter Lesestoff.

Die einzelnen Personen kann ich mir sehr gut vorstellen und vor allem Leona Pirell ist mir sehr sympathisch. So wie z.B. der Rundwanderweg durch die Zicker Berge beschrieben ist, erwacht in mir die Lust, diese Insel auch einmal zu erkunden. Die Spannung beginnt gleich zu Anfang und steigert sich bis zum Schluss und gibt eine Auflösung bzw. eine Täter preis, was ich so nicht erwartet habe.

Ich schließe mich in meiner Abschlussbemerkung voll dem Text auf der Rückseite des Buches an:

Ein packender Psychokrimi über ein hochbrisantes Thema aus DDR-Zeiten.

Mich hat das Buch begeistert.

Veröffentlicht am 13.06.2022

Pirells erster Fall

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Dies ist der Auftakt einer neuen Rügenkrimi-Reihe, in der die Rechtsmedizinerin Leona Pirell die Hauptrolle spielt.
Beim Brand einer Gartenlaube wird ausgerechnet Leonas Nachbar getötet. Die Obduktion ...

Dies ist der Auftakt einer neuen Rügenkrimi-Reihe, in der die Rechtsmedizinerin Leona Pirell die Hauptrolle spielt.
Beim Brand einer Gartenlaube wird ausgerechnet Leonas Nachbar getötet. Die Obduktion ergibt, dass er vor dem Brand noch erstochen wurde. Also ein klarer Fall von Mord, in dem der Polizist Peer Boström ermittelt.
Für ihn steht die Schuldige schnell fest, denn er glaubt fest an die Ehefrau als Täterin. 
Leona sieht das ganz anders. Deshalb ermittelt sie auf eigene Faust und erfährt erstaunliche Dinge, die der Handlung immer wieder eine neue Richtung geben, und die zum Beispiel interessante Einblicke in die DDR-Praxis der Zwangsadoptionen oder aber in Erkenntnisse von Erbkrankheiten gewähren.
Zum Schluss wird es noch mal brandgefährlich für Leona, und die Identität des Mörders wird wohl die meisten Leser überraschen.
Obwohl der Plot doch so lebendig angelegt ist, stirbt die Spannung an zähen Befragungen und nicht zuletzt an der unglaublichen Naivität der Pathologin. Sie plaudert immer zu viel, sie vertraut anderen zu viel und unternimmt zu viel auf eigene Faust. Als Charakter hat sie mir überhaupt nicht gefallen und als studierte Medizinerin kommt sie nicht authentisch rüber. 
Ein Highlight ist natürlich das Setting. Man möchte eigentlich sehr gerne den Ort der Handlung mit eigenen Augen sehen und die Insel besuchen, aber als Krimi konnte mich "Inselfeuer" nicht restlos überzeugen.

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Veröffentlicht am 05.05.2017

Inselfeuer

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Ein Ferienhaus in Lobbe brennt ab. Die Feuerwehr findet eine Leiche. Der Tote landet auf dem Tisch der Rechtsmedizinerin Leona Pirell. Sie stellt fest, dass der Tote ermordet wurde. Es handelt sich um ...

Ein Ferienhaus in Lobbe brennt ab. Die Feuerwehr findet eine Leiche. Der Tote landet auf dem Tisch der Rechtsmedizinerin Leona Pirell. Sie stellt fest, dass der Tote ermordet wurde. Es handelt sich um Enoch Zwill. Die Polizei verdächtigt die Witwe Berit. Aber Leona bezweifelt das und stellt ihre eigenen Ermittlungen an. Damit bringt sie sich in große Gefahr.
Dieser Krimi ist wunderbar flüssig zu lesen. Ich mochte das Buch gar nicht aus der Hand legen und die 248 Seiten sind ja schnell gelesen. Sehr gut haben mir auch die Beschreibungen der Handlungsorte gefallen. Da bekommt man gleich Lust auf einen Rügenurlaub.
Die Charaktere sind sehr authentisch beschrieben. Da ist zunächst einmal Leona, der das Schicksal schon einiges abverlangt hat. Sie ist eine sehr sympathische Frau, aber auch ein Sturkopf. Selbst auf die Gefahr hin, dass sie dadurch Vertrauen verspielen könnte, muss sie ihren Weg gehen. Da Sie das verfolgt, was ihr in den Sinn kommt, gerät sie auch mit dem Polizisten Peer aneinander, mit dem sie befreundet ist. Peer geht an seine Ermittlungen nicht so verbissen heran, er ist schnell mit einem Ergebnis zufrieden. Dann muss er auch schon mal gestoßen werden, damit er einen Gang zulegt. Doch es zeigt sich, dass er dennoch ein guter Polizist ist. Berit wirkt natürlich gleich verdächtig, denn Enoch hatte schon immer schlagkräftige Argumente, die sie nicht verheimlichen kann. Wie viele Frauen es tun, nimmt sie ihn trotzdem in Schutz. Der Humangenetiker Hausmann hat seine Tochter durch eine Erbkrankheit verloren. Nun forscht er verbissen, um mehr über diese Krankheit zu erfahren und damit anderen zu helfen. Wenn man wirklich so leicht an Patienteninformationen kommt, wie hier dargestellt, dann find ich das beängstigend.
In diesem Fall gibt es immer neue Wendung und es zeigt sich, dass es um mehr geht, als um den Mord an Enoch. Die Vergangenheit, längst verdrängt und vergessen, spielt auch nach vielen Jahren noch eine Rolle. Es geht auch um ein Stück dunkler DDR-Geschichte. Am Ende ist nicht alles geklärt und lässt auf eine Fortsetzung hoffen.
Ein spannender Küstenroman mit einer interessanten Ermittlerin.