Leben in Berlin um 1914
Berlin, 1914. Isa und Henning träumen von einer gemeinsamen Zukunft, doch die Wirklichkeit schiebt sich unbarmherzig zwischen sie. Die gesellschaftlichen Schranken der Kaiserzeit prägen das Leben in der ...
Berlin, 1914. Isa und Henning träumen von einer gemeinsamen Zukunft, doch die Wirklichkeit schiebt sich unbarmherzig zwischen sie. Die gesellschaftlichen Schranken der Kaiserzeit prägen das Leben in der Hauptstadt und der Krieg fordert erste Opfer. Aus Pflichtgefühl verlobt die Arbeitertochter Isa sich mit ihrem Freund Viktor. Unterdessen übernimmt der Industriellensohn Henning die Rolle seines älteren Bruders Roman, nachdem der als Offizier in den Krieg gezogen ist. Zerrissen zwischen Liebe und Verantwortung gehen Isa und Henning getrennte Wege, doch sie können den Sommer, in dem sie glücklich waren, nicht vergessen …(Klappentext)
Dieser sehr authentisch und gut recherchierte Roman hat mir sehr gut gefallen. Der Schreibstil ist fesselnd, bildgewaltig und gut lesbar. Ich konnte schon nach wenigen Seiten das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Ich wollte nur noch wissen, was noch alles geschieht und vor allem wie es endet. Ich wurde nicht enttäuscht. Die Handlungsorte sind sehr gut vorstellbar. Die verschiedenen Charaktere, auch mit ihren Ecken und Kanten sind sehr lebensecht beschrieben und ich war schnell an der Seite von Isa. Dadurch hatte ich das Gefühl, ich würde vielen hautnah und direkt miterleben. Ich wurde in die Zeit um 1914 zurückversetzt und spürte den Zeitgeist, die Denkweise und die Lebensumstände sehr real. Alles verbindet sich zu einer wunderbaren Einheit und läuft im Kopfkino fast wie in einem Film an. Das Buch hat mich sehr gut unterhalten, aber auch an vielen Stellen nachdenklich gemacht.