Mir hat die Geschichte im gesamten sehr gut gefallen. Die Kapitel wechseln sich zwischen Gegenwart und Vergangenheit ab. Die Gegenwart ist in Wochen bis zur Hochzeit gegliedert und erzählt aktuell von Josh und Lizzie, die Vergangenheit in Monate, ab dem Beginn des Kennenlernens von Lizzie und Alex. Diese Art und Weise hat mir sehr gut gefallen, und es fiel mir auch nicht schwer, mich in die jeweilige Zeit zu versetzen.
Die Autorin hat einen wunderbar flüssigen Schreibstil, und es ist mir leicht gefallen, mich auf das Buch einzulassen, vor allem, weil die Handlung mit einer wirklich schönen Szene beginnt.
Jedoch haben es die Charaktere nicht ganz geschafft, mich für sich einzunehmen, vor allem Josh blieb leider ein wenig blass und man erfährt nicht so viel über ihn. Ich hatte auch den Eindruck, dass die beiden zwar verlobt sind und heiraten wollen, aber es kam mir ein klein wenig wie eine Zweckgemeinschaft vor, obwohl sie sich sicherlich lieben. Josh kam für mich ein wenig als "Weichei" herüber, der Lizzie alles recht machen will.
Sehr gut gefallen hat mir der Gefühlszwiespalt von Lizzie, der nachvollziehbar geschildert wurde. Sie schwankt zwischen Josh und Alex, macht sich sehr viele Gedanken darüber, für wen sie sich entscheiden soll und ob diese Entscheidung dann letztendlich auch die richtige wäre.
Anfangs zieht sich die Geschichte etwas, man erfährt viel über die Hochzeitsvorbereitungen von Lizzie, wie sehr sie sich damit stresst, damit alles perfekt ist. Etwa ab der Hälfte erfährt man dann, warum Alex zurück ist - und das war der Zeitpunkt, an dem die Geschichte Fahrt aufgenommen hat, aber auch, wo für mich klar war, wie sie enden wird - und ich sollte nicht Unrecht behalten. Trotzdem hat es die Autorin hier geschafft, Spannung aufzubauen, dass ich - trotz meiner Vermutung, wie es enden wird - sehr wohl auch sehr gespannt darauf war, wie sich Lizzie letztendlich wirklich entscheiden wird.
Natürlich gibt es trotzdem noch einige wunderbar romantische Szenen zwischen Lizzie und den beiden Männern, die das Buch zu einem richtigen Liebesroman machen.
Das Ende war für mich passend und hat mir gut gefallen, und es gab auch durchaus Szenen, bei denen mir die Tränen in die Augen stiegen und ich mitgelebt habe.
Fazit: "The One" ist ein Buch, das anfangs etwas schleppender ist, sich dann jedoch steigert und Spannung aufbaut. Es ist eine sehr schöne Geschichte über eine junge Frau, die sich zwischen zwei Männern entscheiden muss, die sie beide liebt. Sie enthält viel Liebe, auch Romantik und einige emotionale Szenen. Trotzdem hat mir ein kleines Bisschen gefehlt, um es für mich persönlich zu einem 5-Sterne-Buch zu machen.