Ziemlich oberflächlich
Sarah lebt in Lüneburg, hat sich eben von ihrem langjährigen Lebensgefährten Gero getrennt und lernt über ein Datingportal Lennart kennen Dieser überredet sie (nicht ohne Hintergedanken), spontan übers ...
Sarah lebt in Lüneburg, hat sich eben von ihrem langjährigen Lebensgefährten Gero getrennt und lernt über ein Datingportal Lennart kennen Dieser überredet sie (nicht ohne Hintergedanken), spontan übers Wochenende mit ihm nach Sylt zu reisen. Sie wollte schon immer mal nach Sylt, also sagt sie zu.
Dort gefällt es ihr so gut, dass sie das Wochenende gleich verlängert, im Restaurant von Lennarts Freunden als Servicekraft aushilft, eine Modekollektion für Kinder entwirft, Lennarts Eltern und Ex kennenlernt und Freundschaft mit der Inhaberin der dortigen Nähstube schließt . Ziemlich viel in 2 Wochen...
Schon bald entwickelt sich eine Beziehung zwischen ihr und Lennart und sie zieht ganz mit ihm auf die Insel in sein Elternhaus.
Faszinierend, wie schnell sie dort eine neue Existenz gründen kann, ein neues Atelier findet und Mitarbeiter einstellt. Zwischen Lennart und ihr kommt es bald zu Spannungen. Grund hierfür eben die Ex mit ihrem Sohn, die Schwiegermutter und nicht aufgearbeitete Ereignisse aus der Vergangenheit.
Bis auf die stellenweise schön beschriebene Landschaft auf Sylt und das Cover hat mir das Buch nicht gefallen.
Es steckt voller Widersprüche (Sarah z.B. ist den ganzen Tag verärgert; auf der nächsten Seite tanzt sie gutgelaunt am selben Abend durchs Haus. Warum?). Teilweise wird ohne Absatz von einem Tag in den nächsten gewechselt. Die Handlungen und Denkweisen der Protagonisten (die nahezu alle unsympathisch und farblos bleiben) sind für mich nicht nachvollziehbar. Mag sein, dass der Autorin das alles logisch erscheint; für mich als Leserin fehlt hier einiges an Erklärungen.