Leider nur langweilig
Das Buch "Mit dem Herz durch die Wand" bzw. "The Wall of Winnipeg and me" stand schon länger auf meiner Leseliste. Daher hatte es sich motivationstechnisch angeboten, als ich es für meinen monatlichen ...
Das Buch "Mit dem Herz durch die Wand" bzw. "The Wall of Winnipeg and me" stand schon länger auf meiner Leseliste. Daher hatte es sich motivationstechnisch angeboten, als ich es für meinen monatlichen Buchclub zum Lesen ausgesucht habe.
Im Vorfeld wusste ich ja schon, dass es ein "Slow burn" wird, also dass sich die Beziehung sehr langsam entwickeln wird. Aber dann beim Lesen selbst, hatte ich nicht das Gefühl, dass wir uns mit der Geschichte überhaupt vorwärts bewegen.
Die ersten ca. 30% hatte ich noch versucht auf deutsch zu lesen, es dann aber aufgegeben, denn mit dem Schreibstil/Übersetzung bin ich überhaupt nicht klar gekommen. Das Buch hab ich dann weiter auf englisch gelesen, es war etwas besser.
Vielleicht lag es daran, dass die gesamte Geschichte nur aus Sicht von Vanessa erzählt wurde, aber mit Aiden als Hauptcharakter konnte ich so gar keine Beziehung aufbauen. Für mich wurde jetzt nicht wirklich klar, warum er sich in Vanessa verliebt hat, denn wie sich zum Ende her unterschwellig herrausstellt, mochte er sie schon, als sie noch für ihn gearbeitet hat.
Am Anfang ist Vanessa noch Aidens persönliche Assistentin, die aber nebenbei schon als Graphik-Designer arbeitet. Um sich ihre Karriere weiter aufzubauen, kündigt sie bei Aiden, will aber anfangs noch bleiben, bis der/die Nachfolger/in eingearbeitet ist.
Gefühlt dreht sich die erste Hälfte nur um diesen Sachverhalt, und immer wieder nur das Gleiche.
Zwischenzeitlich hab ich immer wieder überlegt aufzuhören, aber da ich das Buch ausgesucht hatte, wollte ich es auch zu Ende lesen.
Zum Ende hin, ist Aiden zwar etwas aufgetaut, aber dass die beiden Protagonisten Vanessa und Aiden mal ein vernünftiges Gespräch geführt haben, war eher Mangelware.
Auch aus dem Umstand das Aiden Vanessas Hilfe brauchte, um amerikanischer Staatsbürger zu werden (eher war Kanadier) und die beiden somit eine Scheinehe eingehen, um ihm ein Bleiberecht zu gewährleisten, war auch nur eine Nebensache. Also eigentlich war es auch unerheblich für die Geschichte, denn wirklich weiter thematisiert wurde es nur zum Schluss im Nebensatz.
Ich vergebe nur 2 Sterne, denn es war halt "ok". Obwohl verglichen mit anderen Büchern die die gleiche Sternebewertung bekommen haben, war das hier schon etwas besser.