Ganz nah bei Dir-solide Unterhaltung
Der Roman ist eindeutig von Marie Force geschrieben. Daran besteht kein Zweifel. Und trotzdem hat mir etwas gefehlt. Das gewisse Etwas, um genau zu sein. Sicher, es gibt auch hier wunderschöne Szenen und ...
Der Roman ist eindeutig von Marie Force geschrieben. Daran besteht kein Zweifel. Und trotzdem hat mir etwas gefehlt. Das gewisse Etwas, um genau zu sein. Sicher, es gibt auch hier wunderschöne Szenen und zum Teil herrliche Dialoge. Aber der unterschwellige Charme und Humor, der den meisten Büchern über die Abbott-Familie zugrunde liegt, den habe ich hier doch etwas vermisst. Dagegen glänzt die schöne winterliche Landschaft von Butler so richtig. Die verschneiten Berge, die teilweise eisigen Straßen und das Setting des Ortes konnte ich mir wunderbar vorstellen. Und erst die Szene mit Elch Fred. Die war neben der Hunter-Szene einige Kapitel vorher wirklich gelungen. Briannas Reaktion ist herrlich und bescherte mir ein Lächeln. Von solchen Szenen hätte ich gerne mehr gesehen.
Dieses Mal lässt die Autorin ihre beiden Hauptfiguren durch eine emotionale Achterbahn gehen, die sich gewaschen hat. Da stehen Verzweiflung, Schmerz und Fassungslosigkeit an vorderster Stelle. Und dennoch verblasst das beinahe vollständig, sobald Hunter Abbott ins Spiel kommt.
Nicht gerade der beste Band der Serie, aber doch solide Unterhaltung. Gut, ich hätte mir etwas mehr Humor und Charme der vorherigen Bände in dieser Geschichte gewünscht, aber die letzten paar Kapitel haben dann doch einiges wieder wettgemacht. Konnten mich aber leider nicht davon überzeugen, der Geschichte eine höhere Bewertung zu geben. Einfach selbst lesen und ein eigenes Bild machen.