Eine besondere Sammlung von Erinnerungen
Marie Luise Ritter erzählt in ihrem autobiografischen Roman davon die Liebe zu finden, wenn man gar nicht danach sucht. Sie beschreibt einzelne Episoden über den Beginn einer Beziehung, aber auch über ...
Marie Luise Ritter erzählt in ihrem autobiografischen Roman davon die Liebe zu finden, wenn man gar nicht danach sucht. Sie beschreibt einzelne Episoden über den Beginn einer Beziehung, aber auch über Freundschaft, Familie und die Beziehung zu sich selbst. Außerdem wird das Leben in der Großstadt Berlin thematisiert.
Schon in "Ein Jahr voller Tinder Dates" hat mich der Schreibstil und die Sicht auf das Leben der Autorin beeindruckt. Die Wahrnehmungen haben mich zum Nachdenken angeregt, mich dazu gebracht meine Sicht auf Beziehungen zu überdenken. Besonders begeistert hat mich die dargestellte Fähigkeit im Moment zu leben. Eine Verbesserung im Vergleich zum Vorgänger stellt meiner Meinung nach die Thematisierung von Rückschlägen dar.
Der Roman ist nicht linear, er hat keine direkte Spannungskurve, sondern besteht eher aus einzelnen Momenten, Gesprächen und Gedanken, die aber doch irgendwie ein großes Ganzes ergeben. Gerade das finde ich so erfrischend und unterscheidet das Buch von anderen Liebesromanen, die häufig nach einem Schema ablaufen (auch das lese ich gerne, keine Frage).
Das Buch ist genau das richtige für Personen, die sich gerne mit der Sicht auf das Leben beschäftigen, auch wenn diese nicht mit der eigenen übereinstimmt.