Ein toller Wohlfühlroman mit Herz!
Wie bin ich auf dieses Buch aufmerksam geworden?
Auf Instagram gab es einen Aufruf, wo die Autorin BloggerInnen für ihr Buchbaby "All die Worte die uns fehlen" gesucht hat. Ich hatte mal wieder Lust auf ...
Wie bin ich auf dieses Buch aufmerksam geworden?
Auf Instagram gab es einen Aufruf, wo die Autorin BloggerInnen für ihr Buchbaby "All die Worte die uns fehlen" gesucht hat. Ich hatte mal wieder Lust auf eine Bloggeraktion und die wenigen Schlagworte, die sie zum Buch gegeben hat, haben mich neugierig auf mehr gemacht.
Um was geht es?
Calea hat ihre Zwillingsschwester Ophelia im Alter von 18 Jahren an Krebs verloren. Tief in ihrer Trauer versunken ist sie nicht mehr in der Lage, ihre Texte zu schreiben und bekommt ein schlechtes Gewissen, wenn sie ihr Leben glücklich ohne ihre Schwester weiterlebt.
Sie zieht von ihren Eltern weg nach Frankreich, wo sie auf einem Hof mit ihrem besten Freund Eliott wohnt. Sie kümmern sich um den Hof, dafür müssen sie keine Miete zahlen.
Eliott macht es fertig, seine beste Freundin so traurig zu sehen. Er nimmt seinen Mut zusammen und fragt sie, ob sie mit ihm einen Roadtrip durch Frankreich machen würde. Sie sagt zu und schnell merken beide, dass sie mehr füreinander empfinden als bloße Freundschaft...
Meine Meinung
Ich fand den Roman schön, traurig und herzerwärmend zugleich.
Die Geschichte wird aus Caleas und Eliotts Sicht aus der Ich-Perspektive geschrieben. Dies gefällt mir besonders gut, weil ich mich so besser in die ProtagonistInnen hineinversetzen kann. Manchmal waren für mich die Sätze jedoch so verschachtelt gewesen, dass ich manche Stellen mehrmals lesen musste, was mich in meinem Lesefluss gestört hat. Eine weitere Besonderheit des Schreibstils waren Übersetzungen aus dem Französischen ins Deutsche. Da Calea und Eliott in Frankreich leben, finde ich es authentisch, dass einige Sätze auch auf französisch waren. Sie wurden dann als Gedanken ins Deutsche übersetzt, was eine super Idee war.
Calea und Eliott habe ich in mein Herz geschlossen. Calea mit ihrer unendlichen Trauer und Eliott mit seiner lieben und fürsorglichen Art haben ein tolles Duo abgegeben.
Die Handlung umfasst zum größten Teil den Roadtrip, was an sich nicht viel Platz für dramatische Höhen und Tiefen bot, was ich noch nicht mal schlimm fand, da der Roman für mich von den Emotionen der beiden Charaktere lebt und die Reise einen schönen inhaltlichen Rahmen dafür war.
Alles in allem ein toller Wohlfühlroman mit ganz viel Emotion!