absolut beeindruckend
Marina Kasimir beschreibt die Geschichte das Gugelhupfes über die Jahrhunderte, zeigt Gerätschaften und Formen aus jener Zeitspanne, gibt historische Hintergründe weiter, die sie oft durch alte Bilder ...
Marina Kasimir beschreibt die Geschichte das Gugelhupfes über die Jahrhunderte, zeigt Gerätschaften und Formen aus jener Zeitspanne, gibt historische Hintergründe weiter, die sie oft durch alte Bilder oder Texte ergänzt.
Schon alleine die Reise durch die Zeit hat mich sehr beeindruckt. Das älteste enthaltene Rezept stammt von 1691 und im Laufe der Reise durch zeittypische Rezepte für Gugelhupfe wird man schon beim Lesen einiger UNterschiede gewahr, beispielsweise, wann bestimmte Zutaten knapp waren. Hierzu fand ich auch das Kapitel der Rezepte aus Not- und Kriegszeiten sehr interessant und aufschlußreich. Andere Kapitel widmen sich Hefe-Gugelhupfen, Klosten- und auch Hofküchenrezepten, Rührteig und auch salzig-pikanten Gugelhupfen.
Das Buch bietet jede Menge süße, herzhfte und pikante Gugelhupfrezepte, auch für Dampfgugelhupfe, die ich als „Pudding“ kenne. Egal, ob man sie im Wasserbad im Backofen oder Topf in einer geschlossenen Form zubereitet – für mich waren diese Rezepte sowie die Rezepte für Not- und Kriegszeiten die aufregendsten, aber auch viele andere werde ich nachbereiten. So muss ich unter anderem unbedingt den Krebsgugelhupf aus dem 19. Jahrhundert probieren, der durch ein Rezept für selbstgemachte Krebsbutter aus dem Jahr 1924 abgerundet wird. Auch bei den süßen Gugelhupfen fallen mir viele auf, die ich in dieser Zutatenkombination von alleine niemals ausprobiert hätte, seien es Kreationen mit Quark, Griess, Karotte, Bohnen, Kartoffel- oder Maismehl; es finden sich auch Rezepte ohne Fett oder Eier.
Ich bin ganz begeistert von diesem Gugelhupfbuch, das viele aufregende und vielversprechende Rezepte enthält und freue mich auf das Nachbacken und Probieren durch das ganze Buch.