Eine sanfte und wunderschöne Geschichte
Klappentext: "Elise wächst in den 1930er Jahren in einem kleinen Dorf in der Normandie auf. Als sie William kennenlernt, einen Freund ihres Bruders, verliebt sie sich Hals über Kopf in den charmanten, ...
Klappentext: "Elise wächst in den 1930er Jahren in einem kleinen Dorf in der Normandie auf. Als sie William kennenlernt, einen Freund ihres Bruders, verliebt sie sich Hals über Kopf in den charmanten, gutaussehenden Amerikaner. Aber dann bricht der Krieg aus, und als William als Soldat nach Frankreich zurückkehrt, geschieht das Unfassbare, er kommt am Omaha Beach ums Leben. Hank, sein bester Freund, verspricht, sich um die junge Frau zu kümmern und nimmt sie mit nach Amerika. Elise jedoch kann ihre große Liebe nicht vergessen.
Boston 2009: Lucy beschließt nach dem Tod ihres geliebten Großvaters, bei dem sie aufgewachsen ist, sich allein auf die lang geplante Reise in die Normandie zu machen, die Heimat ihrer Großmutter, die sie nie kennengelernt hat. Dort hofft sie, die Wahrheit über ihre Herkunft herauszufinden. Und als Lucy nun tief in die Vergangenheit ihrer Familie eintaucht, enthüllt sich die ganze Tragik einer schicksalhaften Geschichte von Liebe und Verlust, die auch ihr Leben dramatisch verändern wird."
Das Buch oder die Geschichte habe ich mir eigentlich ganz anders vorgestellt, als es eigentlich ist. Das Cover hat mich beeindruckt, in fröhlichen Farben mit dem jungen Mädchen auf der Suche nach ihren Wurzeln. Als ich die erste Seite aufgeschlagen habe war ich begeistert von wunderschönem Schreibstil. Sanft aber direkt, verträumt und realistisch. Die Länge der Kapiteln hat fantastisch gepasst, und diese konnten auch eine leichte Spannung bzw. das Interesse aufrecht erhalten.
Ich bin auch gleich in diese Geschichte eingetaucht. Ich war Elise und ich war Lucy, ich war aber auch Hank und Marianne. Jeder Charakter war sehr realistisch, sehr echt beschrieben. Jede beschriebene Bewegung, jedes Wort, jede Reaktion war so echt, so nachvollziehbar. Die verschiedene Ort wurden so angenehm beschrieben, dass ich mir ein total nettes Wohlfühlwochenende mit diesem Buch erlaubt habe,
Die Geschichte selbst ist einfach aus dem Leben gegriffen, aber die Schriftstellerin wusste diese so in Szene zu setzen, dass der Leser das Gefühl hatte, es wäre etwas Besonderes. Letztendlich ist auch nicht jedes Leben und jede Geschichte tatsächlich etwas Besonderes?
"Die Zeit zwischen uns" regt zum Denken nach, über das Leben, über die Menschen. Es handelt auch über kritische Themen wie Liebe, Verlust, Depression. Ich habe mitgefiebert, mich gefreut, geweint, verzweifelt.
Das Ende des Buches hinterlässt ein gutes Gefühl, ein Gefühl der Hoffnung für die Hauptcharaktere. Genauso lässt es uns die Fragen nach dem Schicksal, nach der Verbundenheit, nach der Vergangenheit, die sich wiederholt, offen.
Dieses Buch würde ich auf jeden Fall jedem Empfehlen, jedem, der Lebensgeschichten und Wohlfühlbücher mag.