Was wäre wenn?
Was wäre wenn sie nur noch eine bestimmte Zeit zu leben hätte? Mit dieser Frage muss sich die Tante Poldi diesmal beschäftigen. Sie ist mal wieder ganz unschuldig in einen Fall gestolpert. Nach einem Exorzismus ...
Was wäre wenn sie nur noch eine bestimmte Zeit zu leben hätte? Mit dieser Frage muss sich die Tante Poldi diesmal beschäftigen. Sie ist mal wieder ganz unschuldig in einen Fall gestolpert. Nach einem Exorzismus ist eine junge Nonne verschwunden. Und offensichtlich gibt es Leute, die wollen, dass die Poldi aus Sizilien verschwindet. Und das, wo sie langsam heimisch geworden ist und gedacht hat, dass sie Freunde gefunden hat. Natürlich kann sie es nicht lassen, der Sache auf den Grund zu gehen. Und ihr Neffe und Chronist bekommt eine Geschichte in die Feder diktiert, bei der er nur für den grundsätzlichen Wahrheitsgehalt bürgt.
Poldis 61. Geburtstag naht heran. Und sie befürchtet, den Tag nicht zu überleben. Aber noch hat sie Zeit bis dahin. Vielleicht hilft ihr der Fall. Was aber, wenn sie eher Verzicht üben muss, um dem Tod zu entrinnen. Soll sie sich in eine dröge Langweilerin verwandeln, um ein paar Jahre herauszuschlagen? Oder soll sie die Zeit, die ihr möglicherweise bleibt, in vollen Zügen genießen. Poldi wäre nicht Poldi, wenn dazu nicht eine ganz eigene Meinung hätte. Zumindest eine Party wird es geben.
Nach dem Ausflug zum geschriebenen Wort, wird hier wieder ein Hörbuch genossen, so ist der Wechsel des Hörbuchsprechers nicht so abrupt. Denn auch Christian Baumann versteht sein Handwerk und mit seiner Poldi fühlt man sich wohl. Dass Poldi manchmal etwas zu unglaubwürdige Wendungen aus dem Hut zaubert, verzeiht man ihr gerne, denn mit ihrer schrulligen Art trägt sie zu einem kurzweiligen Zeitvertreib bei. Besonders zu Beginn ist das Rätsel um die schwarze Madonna sogar sehr spannend. Und nach drei Bänden ist das Wiedertreffen mit Tante Poldi, der Familie, dem Chronisten und allen anderen aus Torre Achirafi wie ein Heimkommen zu guten alten Freunden. An der der zurechtgebogenen Logik stößt man sich nicht groß, lieber genießt man die anheimelnde Stimmung, die Tante Poldi um sich herum verbreitet.