36 Geschichten, so unterschiedlich wie ihre Verfasser
Zu dieser Kurzgeschichtensammlung des Rhein-Mosel-Verlags haben 36 Autoren beigetragen. So unterschiedlich wie die Autoren sind auch die von ihnen erzählten Geschichten. Schon beim Ansatz zum Thema "Feierabend!" ...
Zu dieser Kurzgeschichtensammlung des Rhein-Mosel-Verlags haben 36 Autoren beigetragen. So unterschiedlich wie die Autoren sind auch die von ihnen erzählten Geschichten. Schon beim Ansatz zum Thema "Feierabend!" zeigt sich, dass einige von ihnen den Feierabend, also die Phase, in der aus dem Arbeitsmenschen wieder der private Mensch wird, als Ausgangspunkt ihrer Geschichte gewählt haben, während für andere "Feierabend!" ganz ohne Bezug zur Arbeitswelt das bewusste Setzen eines Schlussstrichs, ob freiwillig oder nicht, unter eine Phase des Lebens bedeutet.
Herausgekommen dabei sind Geschichten, die sehr persönlich sind, wie zum Beispiel Martine Lestrats "Au revoir, liebe Routine" oder blutig und witzig zugleich, wie Stefan Lochners "Kunst". Manche Erzählungen klangen aber auch sehr nach den Anweisungen der gerade so angesagten Achtbarkeitsratgebern.
Meine Lieblingsgeschichte ist Jana Frankes "Carpe Diem", die mich sehr berührt hat.
Bisher waren mir die Autoren und Autorinnen bis auf Martine Lestrat nicht bekannt, daher hat mich gefreut, im Anhang ein paar Informationen zu jeder Person zu finden. Die große Überraschung war das Alter von Elisabeth Niedermaier zu erfahren, deren "Migliore amica" mir ausgesprochen gut gefallen hat. Respekt!