Cover-Bild Die Wortlosen
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24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Volk Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 300
  • Ersterscheinung: 10.2024
  • ISBN: 9783862225125
Marion Haass-Pennings

Die Wortlosen

Roman
Moons Bruder Ulli ist elf Jahre alt, als er in der Isar ertrinkt. Nur die Schuhe hat er ausgezogen, bevor er ins Wasser sprang.

Jahre später fotografiert Moon wie besessen den Tod: Krähen, denen die Ameisen durchs Gefieder wimmeln, ein angefahrenes Kitz an der Böschung. Doch den verlorenen Bruder bekommt sie dadurch nicht zu fassen – ebenso wenig wie die Mutter, die zwischen der Leichtigkeit des Seins und dunkler Selbstzerstörung schwankt. Der Vater arbeitet, was auch sonst. Und dazu das ewige Mitleid in den Augen der anderen.

Die Erinnerung an Ulli treibt Moon voran – und langsam in den Wahnsinn. Weshalb tauchen immer mehr Menschen, Räume, Erlebnisse aus ihrer Vergangenheit auf, die es so nie gegeben hat? Was ist Einbildung, was real? Etwas hat sich in ihr Gedächtnis gebrannt, das sie dort auf keinen Fall haben will. Doch das seltsame grüne Gefühl, das sich immer zusammen mit Ulli in ihren Kopf schleicht, lässt ihr keine Ruhe ...

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei Lisa_V in einem Regal.
  • Lisa_V hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.12.2024

Sehr treffender Titel für eine sprachlos machende Geschichte

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Wie Titel und Inhaltsbeschreibung bereits nahelegen ist „Die Wortlosen“ der Autorin Marion Haass-Pennings keine leichte Lektüre. Schon im Prolog schaffte es Marion Haass-Pennings für ungeteilte Aufmerksamkeit ...

Wie Titel und Inhaltsbeschreibung bereits nahelegen ist „Die Wortlosen“ der Autorin Marion Haass-Pennings keine leichte Lektüre. Schon im Prolog schaffte es Marion Haass-Pennings für ungeteilte Aufmerksamkeit zu sorgen. Im gesamten Buch begleiten wir Protagonistin Moon von ihrer Kindheit an bis in die frühen Erwachsenenjahre. Durchgehend macht die Autorin dabei Andeutungen, vieles löst Unbehagen aus ohne das sofort klar ist warum. Moon durchlebt viel Schwieriges, war für mich selbst aber nicht immer ein einfacher Charakter. Letztlich kam bei mir aber vor allem Mitleid für sie auf. Abgesehen von der bewegenden Familiengeschichte, muss auch die Zeit in welcher die Handlung spielt beachtet werden. Denn in den 1970er Jahren war wohl noch ein ganz anderer Umgang mit Kindern normal. Insgesamt nimmt die Geschichte gefangen und bewegte mich emotional sehr. Gerade das Ende konnte mich nochmal stark überraschen und liest sich unglaublich krass. Aber auch in vorherigen Kapiteln kommt es etwa durchs Moon Faszination für tote Tiere zu teils morbiden Szenen. In nur ein Genre lässt sich der Roman finde ich kaum fassen. Sprachgewaltig und doch subtil reißt die Geschichte einfach mit. In der Gesamtheit eine runde Sache, auch wenn mich die Lektüre aufgewühlt zurück lässt.

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