Schönes phantsievolles Kinderbuch
„...Paul erwachte und setzte sich kerzengerade in seinem Bett auf. Der Vollmond schien hell durchs Fenster. Seltsam! Er hatte seinen Lieblingstraum wieder nicht geträumt...“
Mit diesen Worten beginnt ...
„...Paul erwachte und setzte sich kerzengerade in seinem Bett auf. Der Vollmond schien hell durchs Fenster. Seltsam! Er hatte seinen Lieblingstraum wieder nicht geträumt...“
Mit diesen Worten beginnt ein phantasievolles Kinderbuch.
Paul fällt ein, dass er von Oma ein Buch bekommen hat. Es heißt „Geschichten vom Traumhüter Merilor“. Ob ihn Merilor auf der Suche nach seinem Traum helfen kann?
Der Schriftstil lässt sich angenehm lesen. Die Schrift ist relativ groß und das Schriftbild gut gegliedert.
Merilor erscheint in einer Seifenblase. Mit dieser Blase gelangt Paul ins Land Viakor. Dort hat er bis Sonnenaufgang Zeit, seinen Traum zu finden und an den Seifenblasenbaum zu hängen.Dafür erhält er einen kleinen Vogel als Begleiter und bekommt die erste Lehre mit auf den Weg.
„...Es kommt nicht auf die Größe eines Geschöpfes an. Auch ein kleines Wesen kann Großes vollbringen...“
Das Zitat bezieht sich nicht auf den Vogel. Paul muss einige Abenteuer bestehen und muss sich immer wieder entscheiden, ob er nur stur seinen Weg gehen will oder ob er anderen hilfreich zur Seite stehen möchte. Einerseits ist sein Mitgefühl gefragt, andererseits darf er in schwierigen Situationen die Hoffnung nicht aufgeben, es rechtzeitig zu schaffen.. Dieser Zwiespalt gibt der Geschichte eine innere Spannung und ist für Kinder gut nachvollziehbar.
Überrascht hat mich das überraschende Motiv des Traumdiebs. Das gibt der Geschichte nochmals eine besondere Facette.
Die ganzseitigen farbigen Zeichnungen sind traumhaft schön. Mir persönlich hat es vor allem der weiße Kater Ambrosius angetan. Alle aber passen perfekt zur Handlung.
Die märchenhafte Erzählung hat mir sehr gut gefallen.