Cover-Bild Pfiffikus Pfeffernuss - Sammelband
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17,99
inkl. MwSt
  • Verlag: epubli
  • Themenbereich: Belletristik - Märchen, Mythen, Fabeln und Legenden
  • Genre: Romane & Erzählungen / Märchen & Sagen
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 14.01.2023
  • ISBN: 9783757507657
  • Empfohlenes Alter: bis 12 Jahre
Marion Wolf

Pfiffikus Pfeffernuss - Sammelband

9 Abenteuer im Jahreslauf
Pfiffikus ist eine erfundene Figur, die es 1805 ins fiktive Glückshausen im Donauries verschlägt. Die historischen Umstände entsprechen den tatsächlichen Gegebenheiten um die napoleonischen Kriege jener Zeit. Desgleichen gilt für die Lebensumstände. Auch die Tier- und Pflanzenwelt werden artgerecht geschildert und Lieder ausgewählt, die schon damals gesungen wurden.
Was geschieht?
Räuber Rappl überfällt die Bäckerei Blüml und klaut 6 Brote. Da sich Polizist Poldi vor der Verfolgung drückt, macht sich Großmutter Griselda Guglhupf um Mitternacht als Gespenst verkleidet auf zur Räuberhöhle, gerät an die Hexe Holterdipolder und rettet Pfiffikus aus höchster Not. Er bleibt als Hausknecht bei ihr, lernt ihre Familie, den Bürgermeister und den Nachtwächter kennen und erfährt von der Hexe, woher er, der bei einer fahrenden Schauspieltruppe aufwuchs, stammt. Die Hexe hilft mit Zauberei beim Holztransport und wird zum Weiberfasching eingeladen. Pfiffikus verliebt sich in die Bedienung Berta, auf ihrer Hochzeit spielt ein Musikant, den Holterdipolder aus einer Notlage rettet und ein aus Versehen eingeschleppter Siebenschläfer knabbert die Kuchen an. Pfiffikus kuriert die Prinzessin von ihrer Appetitlosigkeit und rettet sie mit Hilfe der verschönerten Hexe aus den Fängen des Räubers, der den Müller und den Grafen übertölpelt hat und nun lieber die Hexe heiraten will. Für tot erklärt verliert Rappl sein Gedächtnis und wird ein braver Bürger. Im Grafenschloss wird der freche und naschsüchtige Prinz Plappermaul durch einen Unfall vernünftig und Prinzessin Poema begegnet ihrem Traumprinzen.

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei mabuerele in einem Regal.
  • mabuerele hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.01.2024

Schönes Kinderbuch

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„...Rubert hatte genug Zeit, sich aus dem Staub zu machen, denn Blüml musste ja die Teiglinge formen, aufs Blech legen, mit Wasser bestreichen, kurz gehen lassen und in den Backofen schieben...“

Rubert ...

„...Rubert hatte genug Zeit, sich aus dem Staub zu machen, denn Blüml musste ja die Teiglinge formen, aufs Blech legen, mit Wasser bestreichen, kurz gehen lassen und in den Backofen schieben...“

Rubert Rappl ist ein Räuber, der gerade den Bäcker bestohlen hat. Diese Zeilen stehen in der ersten Geschichte. Das Zitat zeigt schon, dass sich der Schriftstil den historischen Gegebenheiten anpasst. Er ist kindgerecht und kommt schnell auf den Punkt. Hier wird sehr bildhaft die Arbeit des Bäckers beschrieben.
Wir befinden uns im Jahre 1805. Napoleon hat Europa mit Krieg überzogen. Ab und an kommt das kurz zur Sprache, ohne dass der Krieg die Handlung tangiert.
Gut gefällt mir die Wahl der Namen. Sie sind für Kinder eingängig und manchmal fast selbsterklärend. Eine Spur feinen Humors fehlt ebenfalls nicht.
Das Buch besteht aus neun Geschichten. In der ersten Erzählung gerät Pfiffikus Pfeffernuss in den Ort Glückshausen im Donauries. Er bekommt eine Stelle bei Griselda Guglhupf. Schnell wird klar, dass die Leute im Ort nicht nur zusammen feiern, sondern auch zusammen halten.
In der zweiten Geschichte sucht Pfiffikus nach seinen Wurzeln. Es ist die Hexe Holterdipolter, die ihm dabei hilft. Sie ist eine ziemlich ungewöhnliche Hexe.
Pfiffikus ist sich für keine Arbeit zu schade. Außerdem macht er seinen Namen alle Ehre und hat in schwierigen Situationen gute Einfälle.
Die nächsten drei Geschichten beschäftigen sich mit dem Leben im Dorf, lassen mich als Leser an manchem Fest teilnehmen und bergen die eine oder andere Überraschung.
Lustige Szenen mit einem Siebenschläfer und Pfiffikus` Hochzeit folgen in der sechsten Erzählung. Die lebenskluge Griselda erklärt Pfiffikus:

„...Griselda sagt, sobald die Gewohnheit einkehrt, wechselt die Begeisterung in stille Liebe. Es kommt halt darauf an, dass man ehrlich ist und im Streitfall eine gerechte Lösung findet...“

Im nahen Schloss Glücksburg lebt der Graf mit seine zwei Sprösslingen. Die Prinzessin träumt vom Märchenprinz, der Prinz kommt an keiner Süßigkeit vorbei. Um sie drehen sich die siebte und achte Geschichte. Auch hier gibt es eine Ermahnung:

„...Nichts ist so ernst, dass man es nicht auch von heitere Warte aus betrachten könnte...“

In der letzten Geschichte werden dann alle Handlungsstränge konsequent zu Ende geführt. Manch einer beginnt ein völlig neues Leben.
Als Besonderheit sind in dm Buch viele alte Volkslieder enthalten. Außerdem gibt es eine Menge an Sprüchen. Pfiffikus ist auch ein begnadeter Dichter. Das zeigt sich, als er den Nachtwächter vertritt und jede Stunde ein neues Verslein aufsagen muss. Sie sind aktuell und auf den Ort bezogen. Doch auch andere können das. Beispiel gewünscht?

„...Weizenmehl und Gerstenmalz,
Hefe, Wasser, Etwas Salz,
Buttermilch und Roggenschrot,
backe mir ein Vollkornbrot...“

Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es führt die Kinder in die historische Zeit und hat trotzdem viele märchenhafte Züge.

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Veröffentlicht am 30.12.2023

Absolut lesenswert

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Pfiffikus verschlägt es 1805 ins fiktive Glückshausen im Donauries. Die historischen Umstände entsprechen den tatsächlichen Gegebenheiten um die napoleonischen Kriege. Desgleichen gilt für die damaligen ...

Pfiffikus verschlägt es 1805 ins fiktive Glückshausen im Donauries. Die historischen Umstände entsprechen den tatsächlichen Gegebenheiten um die napoleonischen Kriege. Desgleichen gilt für die damaligen Lebensumstände. Auch die Tier- und Pflanzenwelt werden artgerecht geschildert und Volkslieder zitiert, die schon damals gesungen wurden. Mit herzerfrischendem Humor werden im Verlauf spannender Abenteuer Lebensweisheiten vermittelt. Die aufrichtigen Charaktere der Hauptpersonen vermitteln gute Vorbilder und durch glückliche Zufälle und Magie wendet sich am Ende alles zum Guten. (Klappentext)

Diese tollen Geschichten verdienen es, gelesen zu werden. Der Leser wird ins Jahr 1805 zurückversetzt. Der damalige Zeitgeist und die Lebensumstände werden sehr eindrucksvoll geschildert. Auch alte Volkslieder, Ausdrücke oder Dialoge kommen wieder ins Gedächtnis zurück. Die einzelnen Geschichten sind in sich abgeschlossen und fügen sich gesamtgesehen als Einheit zusammen. Wer gerne Geschichten mit historischem Hintergrund liest, sollte dieses Büchlein zur Hand nehmen.

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