Ein wichtiges Buch mit starker Message
Ein sehr gelungenes Jugendbuch über die sechzehnjährige Juniper, deren Eltern einen sehr alternativen Lebensstil haben und sich deshalb auch dagegen entscheiden, sie und ihre Geschwister impfen zu lassen. ...
Ein sehr gelungenes Jugendbuch über die sechzehnjährige Juniper, deren Eltern einen sehr alternativen Lebensstil haben und sich deshalb auch dagegen entscheiden, sie und ihre Geschwister impfen zu lassen. Als Juniper deswegen jedoch Masern bekommt und so versehentlich jemanden ansteckt, der daran verstirbt, bemerkt sie wie gefährlich diese Entscheidung eigentlich war - und dass sie sich unbedingt impfen lassen will, auch wenn das bedeutet, gegen ihre Eltern vor Gericht zu ziehen, damit sie als Minderjährige die Vollmacht dafür bekommt. Der Schreibstil erzählt aus Junipers Sicht und ist wirklich mega leicht und locker zu lesen. Gerade da die Kapitel eher kurz sind, hat man immer Lust weiterzulesen und suchtet sich so mit Leichtigkeit schnell durch die Geschichte. Denn auch der Plot greift mit dem Thema Impfen ein unglaublich wichtiges Thema auf, das sehr gut umgesetzt wird - schließlich ist es schwer, für seine Überzeugungen zu kämpfen, egal wie richtig sie sind, wenn man sich deswegen auch seinen Eltern entgegen stellt. Die Story bringt erschütternde Fakten, die einen zum Nachdenken anregen, bietet mit einer süßen Lovestory jedoch auch den perfekten Ausgleich, so dass es nicht zu ernst oder trocken wird. Auch die Charaktere sind ganz sympathisch und man bewundert Juniper dafür, dass sie für sich so standhaft einsteht. Insgesamt also ein wirklich tolles und wichtiges Buch, das zeigt, was für Leiden vielleicht entsteht, wenn man sich nicht impfen lässt und dass man trotz Gegenwind darauf bestehen sollte, in solch wichtigen Belangen selbst entscheiden zu können. Echt eine Empfehlung wert, gerade in der heutigen Zeit.