Ob Forensik-Freak, Herr der Maden oder Käfer-Nerd - eines ist klar: Der Kriminalbiologe Mark Benecke hat eine ganz besondere Leidenschaft, nämlich Leichen. In seiner Autobiografie erfahren wir nun endlich, ob er sich bereits als Kind für Tatorte interessiert hat, was ihn an Insekten so fasziniert und warum er sich heute auch politisch engagiert. Dass spezielle Interessen kein Hindernis für ein erfülltes und glückliches Leben sind, zeigt er mit seinem Buch und macht damit allen Leser*innen Mut, den eigenen Weg zu gehen.
„Mein Leben nach dem Tod, Wie alles begann“ von Mark Benecke erzählt in einer einfachen, lockeren und teils auch lustigen Art wie der Autor sich selbst und seinen Werdegang wahrnimmt. Das er dabei Hürden ...
„Mein Leben nach dem Tod, Wie alles begann“ von Mark Benecke erzählt in einer einfachen, lockeren und teils auch lustigen Art wie der Autor sich selbst und seinen Werdegang wahrnimmt. Das er dabei Hürden sowie Höhen und Tiefen meistern musste, sein Weg aus der Sicht der Anderen eher beschwerlich war, nimmt er dabei gar nicht so wahr, im Gegenteil, er selbst trennt berufliches und privates überhaupt nicht, da er laut seiner Aussage, aus jeder Begebenheit etwas für sich oder seinem Job lernt.
Seine vielfältigen Interessen gehen über die Wissenschaft und Forschung hinaus, so hat er ebenfalls neben einigen TV-Auftritten auch eine Theater- und eine Musik-“Karriere“ hinter sich.
Er ist ein interessanter Typ und das zeigt er auch in seinem Buch, seine vielseitigen Interessen machten das Buch zu jeder Zeit spannend und ich blieb neugierig, was uns der Autor wohl noch alles verrät.
Natürlich gab es auch ein paar Fallbeispiele, dabei wurde klar, dass Mark Benecke für die Wahrheit kämpft, denn das Wort „Gerechtigkeit“ ist viel zu breit definiert. Von sich selbst behauptet der Autor, dass er ohne Vorurteile an die Arbeit geht, dass er letzendlich nur die Spuren deutet und ihm die Rechtsprechung „nicht interessiere“.
In seinem Buch betont er immer wieder, dass er unemotional an seine Arbeit herangehe, ja, dass er nicht einmal die Emotionspalette so verspüre, wie es die „normalen“ Menschen tun.
All das macht ihn zu einer interessanten Persönlichkeit und ich habe das Buch sehr gerne gelesen und ich bin mir sicher, dass es nicht das letzte sein wird, da nicht nur der Job als Forensiker sehr interessant ist.
Ich kann das Buch auf jeden Fall weiter empfehlen.
In "Mein Leben nach dem Tod" lernt der Benecke-Fan erstmals Marks Jugend kennen, erfährt Anekdoten aus seiner Kindheit kennen genauso wie Details seines Werdegangs.
Ich nehme an, alles, was Mark erzählt ...
In "Mein Leben nach dem Tod" lernt der Benecke-Fan erstmals Marks Jugend kennen, erfährt Anekdoten aus seiner Kindheit kennen genauso wie Details seines Werdegangs.
Ich nehme an, alles, was Mark erzählt hat, ist nahezu ungefiltert, denn das Buch liest sich unglaublich flüssig. Man meint fast, Mark würde einem persönlich seine Geschichte erzählen.
Da wirkt nichts gekünstelt oder zugunsten des Erzählflusses hinzu gedichtet. Vielmehr zeugt alles, was Mark erzählt, absolut authentisch und glaubwürdig.
Beeindruckend auch, wie ehrlich Mark mit seinem womöglichen "Schuss Asperger" umgeht, und dass er dies auch so offen ausspricht.
Marks Sichtweise bezüglich des Todes ist beeindruckend, klar und leicht nachvollziehbar: er erwartet gar nichts. Das ist, so nüchtern, analytisch es klingen mag, für manchen eine grausame Vorstellung, doch wenn man die Worte einmal nachklingen lässt und vielleicht bei einem Glas Wein darüber nachdenkt, dann erkennt man, dass auch diese Möglichkeit durchaus so eintreten könnte - meine Meinung.
Auch eine Einschätzung zu der - wohl leider tatsächlich und hochwahrscheinlich so düster auch eintretende - Zukunft der Erde liefert Mark - ich jedenfalls teile auch hier vollends seine Ansicht.
Ich würdige Mark desweiteren für seine Einstellung gegenüber Tieren - so würde er auch zb keine Grillen essen.
Was komplett außen vor gelassen wird, ist, dass Mark vor seiner Ehe mit Ines mit Lydia verheiratet war. Lydia wird in diesem Buch komplett ausgeklammert - was ich ziemlich schade finde, da ich in der Vergangenheit bspweise auch einen sehr spannenden Vortrag von Mark zusammen mit Lydia besucht habe. Schillers Mark die Ehe zu Lydia mit seinen Worten "wenn es vorbei ist, dann ist es halt vorbei" (S.227) als erledigt abhaken, dann ist dies richtig schade.
Desweiteren empfinde ich den Anhang von Ben Thuy und Katharina Müller-Sauck als schlicht überflüssig - Mich haben die Worte der beiden jedenfalls nicht interessiert, lieber hätte ich noch die ein oder andere Anekdote von Mark gelesen.
Insgesamt ist dies ein weiteres, sehr interessantes Buch über uns von Mark Benecke, das
1. sehr viel Wissen vermittelt
2. in den Aussagen von Mark den Leser sehr beeindruckt und
3. dann doch ein klein wenig enttäuscht - aber das ist lediglich meine kleine Meinung.
Denn, so wie Mark es sagt, "der Mensch ist ein kleiner, guter, freundlicher Witz der Natur".
„Mein Leben nach dem Tod“ ist eine Biografie, die nicht dem klassischen Schema F einer Biografie folgt – so wie der Autor selbst nicht den Werdegang nach Schema F eines Biologen gegangen ist. Die Leser ...
„Mein Leben nach dem Tod“ ist eine Biografie, die nicht dem klassischen Schema F einer Biografie folgt – so wie der Autor selbst nicht den Werdegang nach Schema F eines Biologen gegangen ist. Die Leser bekommen einen Eindruck von dem Wissenschaftler Dr. Mark Benecke, der von Kindheit an mit offenen Augen durchs Leben gegangen ist, und den Chemie und Biologie mehr interessiert, haben als alles andere.
Benecke beschreibt seinen Weg zum Kriminalbiologen und Nerd und dennoch gelingt es ihm, sein Ausnahmetalent und seinen Detailblickwinkel für Leser und Fans faszinierend und spannend zu halten. Die Biografie erscheint nicht vollständig, jedoch wäre dies bei einem derart facettenreichen Menschen auch ausufernd und ermüdend. Ob er seinen Ausflügen in die Politik, die Musikbranche, die Tatooszene oder Ähnliches genügend Platz in dem Buch gegeben hat, steht aber an keiner Stelle zur Debatte – das nötigste was man dahingehend wissen muss wird kurz erwähnt. Ansonsten steht sein Werdegang als Kriminalbiologe durchgehend im Mittelpunkt. Und das ist was der Titel des Buches erwarten lässt.
Das Buch folgt keinem roten Faden an sich, die Anekdoten aus seiner Kindheit und Jugend, seiner Studienzeit und den Anfängen seines Arbeitslebens sind nicht chronologisch aufgebaut und dennoch fühlt sich der Leser immer ausreichend informiert. Mark Benecke versteht, an den richtigen Stellen ins Detail zu gehen und dann und wann für mehr Hintergrundwissen stärker in die Materie einzusteigen.
Er gibt Einblicke in sein Leben als Kind im Kölner Süden, das schon damals ein Labor in seinem Zimmer schaffte, um seiner Leidenschaft nachzugehen. Weiterhin erfährt man viel über die Universität in Köln und verstaubte und gemiedene Fachrichtungen, die inzwischen zu neuem Leben erwacht sind. Die Hürden und speziellen Begegnungen eines deutschen Wissenschaftlers in New York, die teilweise absurd klingen und dennoch der Realität entsprechen. Und so geht es dem Leser auch mit den Geschichten aus dem Arbeitsleben in Deutschland, Beneckes Begegnungen mit faszinierenden Menschen in noch faszinierenderen Situationen.
Oft driftet er ab in Erzählungen über Fälle an denen er gearbeitet hat, was für Fans der Kriminalbiologie immer wieder spannend und lesenswert ist – auch wenn man manchmal vergisst, wo in Beneckes Leben man den gerade stehen geblieben war und an was er eigentlich gerade anknüpfen wollte. Etwas verstörend ist seine häufige Betonung seines Außenseitertums – er kokettiert quasi mit seinem „Nerd“ Dasein, was an manchen Stellen unnötig, ermüdend und beinahe lästig sein kann.
Der Schreibstil ist einladend – er begibt sich mit seinen Lesern auf Augenhöhe und die „köllsche Frohnatur“, die in dem gebürtigen Bayern wohnt ist erfrischend und erheiternd. An vielen Stellen nimmt sie auch den düsteren Grundlagen seines Schaffens den bedrückenden Beigeschmack. Anders als bei vielen Biografien, die ich vorher gelesen habe, war ich an keiner Stelle gelangweilt und wurde ich nie von langatmigen Erzählungen im Lesefluss gestört. Das Buch packt einen, obwohl es sich nicht um einen Krimi oder Roman handelt, sondern um den Werdegang eines ganz seiner Arbeit verschriebenen Naturwissenschaftlers.
Etwas irritierend ist ein Anhang, nicht vom Autor verfasst, sondern von einem Fan, der sich Beneckes Unterschrift tätowieren ließ und damit eine ganz neue Bewegung schuf. Für mich hätte dieser Anhang nicht in das Buch gehört, zumal er mein zuvor entstandenes Bild des Autors doch etwas verändert hat.
Mark Benecke hat es geschafft, seine Geschichte immer interessant zu gestalten, sowohl sprachlich, als auch inhaltlich. Er versteht es, die Leser mit seiner Geschichte zu fesseln und erstellt insgesamt ein rundes, lesenswertes Bild seines Werdegangs zum Kriminalbiologen. Auch die persönlichen Hintergründe des eigenbrödlerischen „Nerds“ Mark Benecke, die er dem Leser gewährt, sind interessant und kurzweilig. Nicht nur für Fans ist „Mein Leben nach dem Tod“ lesenswert und definitiv an vielen Stellen auch lehrreich.
Im 254 Seiten langen Buch „Mein Leben nach dem Tod – Wie alles begann“ von Mark Benecke erschienen im Verlag Bastei Lübbe beschreibt Benecke berufliche und private Hintergründe seines Werdegangs als Person. ...
Im 254 Seiten langen Buch „Mein Leben nach dem Tod – Wie alles begann“ von Mark Benecke erschienen im Verlag Bastei Lübbe beschreibt Benecke berufliche und private Hintergründe seines Werdegangs als Person. Diese Informationen sind gepaart mit realen Fallbeispielen, die ihm im Laufe seiner Forschung begegnen.
Die Idee zu dem Buch entstand durch die Neugierde seiner Fans, die in einem Fragebuch, welches bei Vorträgen ausliegt. Dort können die Zuhörer*innen ihren Interessensdurst stillen. Die Fragen drehen sich nicht nur um berufliche Themen wie Leichen und Insekten, sondern auch um das Leben von Mark Benecke.
Benecke geht in seinem Buch detailliert auf seinen beruflichen Werdegang ein. Er beschreibt ausführlich und in einem „Plauderton“, den man von seinen Lesungen kennt, wie sich eins um das andere ergab und sich seine berufliche Laufbahn als Kriminalbiologe entwickelt hat.
Weniger detailliert geht Benecke auf sein privates Umfeld ein, zumindest ändert sich das im Laufe des Buches stark und hier lässt er einige Fragen offen.
Im Buch werden viele Namen genannt, jedoch fehlt der persönliche Bezug wie nah Benecke der Person stand. Des Weiteren wird im Text die Aussage „meine Frau“ verwendet, jedoch steht kein Name dabei. Ob es sich als um Lydia oder Ines handelt wissen vermutlich nur eingefleischte Fans, die den Kontext zeitlich in sein Leben einordnen können.
Was mir sehr am Buch gefallen hat ist die Kurzweiligkeit, die beim Lesen des Buches entsteht. Diese liegt vermutlich am lockeren Ton, in dem das Buch verfasst ist.
Auch im ersten Moment komplizierte Sachverhalte bezüglich Beneckes Arbeit werden für Laienwissen heruntergebrochen und verstehbar gemacht. Dabei wird auch deutlich wie sehr Mark Benecke an Fakten interessiert ist und seine Welt messbar erforscht und sie für sich definiert. An seinen Definitionen und ganz besonders auch an seinen Wertvorstellungen lässt er die Leserschaft teilhaben und schafft somit einen Raum eigene Meinungen zu hinterfragen. Seine Ansätze sind sehr kreativ und im positiven Sinne andersartig.
Das Cover des Buches entspricht meinen Vorstellungen und lässt passend auf den Inhalt des Buches schließen. Da Benecke in diesem Buch auch auf die Geschichte zu einzelnen seiner Tätowierungen eingeht, passt es sehr gut, dass er auf dem Titelbild im T-Shirt zu sehen ist.
Die Bilder im Buch kommen mir allerdings etwas verlassen vor, bzw. die Auswahl dazu ist nicht nachzuvollziehen, auch wenn im Text auf die Bilder eingegangen wird.
Dieses Buch empfehle ich ganz besonders allen die Mark Benecke sowieso schon kennen und noch mehr über ihn erfahren möchten.
Ich habe schon viel von der Person Mark Benecke gehört und war auf das Buch sehr neugierig. Aber irgendwie fand ich es ein wenig langweilig zu lesen. Ich hätte mir ein wenig mehr von Mark an sich gewünscht. ...
Ich habe schon viel von der Person Mark Benecke gehört und war auf das Buch sehr neugierig. Aber irgendwie fand ich es ein wenig langweilig zu lesen. Ich hätte mir ein wenig mehr von Mark an sich gewünscht. Also ein bißchen mehr privat.Das gehört in meinen Augen zu einer Biographie dazu. Ich habe es zwar gelesen und es gab auch ein paar interessante Sachen, aber da ich kein eingefleischter Fan von Herrn Benecke bin, kam mir das Buch langweilig rüber. Mich konnte es leider nicht überzeugen.