Warum es in Neuseeland keinen Burnout gibt
Mark Weinert ist einer von vielen gebeutelten deutschen Ärzten in den Mühlen unseres Gesundheitssystems, das seine Mitarbeiter mehr und mehr auslaugt. Er ist Anästhesist und nimmt eine Stelle in Neuseelands ...
Mark Weinert ist einer von vielen gebeutelten deutschen Ärzten in den Mühlen unseres Gesundheitssystems, das seine Mitarbeiter mehr und mehr auslaugt. Er ist Anästhesist und nimmt eine Stelle in Neuseelands Hauptstadt Wellington an. Er nimmt uns mit auf seine über zweijährige Reise in dieses wunderbare Land und erklärt uns im Plauderton nicht nur die kulturellen Unterschiede, sondern auch die gravierenden Unterschiede im Gesundheitssystem. Immer mit einem Augenzwinkern plaudert er über Hunde am Strand, isolierte Häuser, Simulationstraining statt „see one, do one, teach one“, Sonnencreme in öffentlichen Spendern und was die Neuseeländer unter einer leichten Brise verstehen.
Er erklärt uns, was es mit dem Movember auf sich hat, warum man Kinder besser nicht unbeaufsichtigt lässt und daß ein Jahr Vorlaufzeit, um nach Neuseeland umzusiedeln, nicht zu lang bemessen ist, im Gegenteil sogar sehr knapp werden kann.
Ich habe dieses Buch auf jeder einzelnen Seite genossen und desöfteren ein Grinsen im Gesicht gehabt. Dem locker leichten Schreibstil von Mark Weinert konnte ich sehr gut folgen. Ich hatte das Gefühl, er sitzt mir beim Kaffeeklatsch gegenüber und plaudert aus dem Nähkästchen.
Medizinische Fachausdrücke oder englische Vokabeln kann man, wo sie nicht explizit erklärt werden, aus dem Kontext verstehen.
Ein wunderbar humorvolles, aber dennoch lehrreiches Buch, auch für Nicht-Mediziner. So schade, daß ich es so schnell durchgelesen habe, aber ich konnte einfach nicht aufhören. Ich hätte so weiterlesen können....daher gibt es eine klare Leseempfehlung von mir mit der stillen Hoffnung auf mehr vom Autor.