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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.06.2024

Felix, mein linkes Ohrläppchen juckt

Prost, auf die Pfennigfuchser
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Dies ist mein erster Band aus der Tischler-Reihe und mein erster Kalpenstein überhaupt. Von Anfang an hat mich der Autor mit seinem humorigen Schreibstil gefangen genommen. Die Art, wie er Alltagssituationen ...

Dies ist mein erster Band aus der Tischler-Reihe und mein erster Kalpenstein überhaupt. Von Anfang an hat mich der Autor mit seinem humorigen Schreibstil gefangen genommen. Die Art, wie er Alltagssituationen auf die Schippe nimmt, hat mir besonders gut gefallen. Da braucht es den Kriminalfall schon fast gar nicht mehr. Der ist aber trotzdem super ausgedacht.
Endlich mal ein Krimi, bei dem ich den Ermittlern weder nachhelfen möchte, noch mich frage, wie sie denn da jetzt drauf gekommen sind. Genau so wie beschrieben, stelle ich es mir in einem ganz normalen Polizeirevier vor. Lockere Interaktionen zwischen den Kollegen, wechselnd ergiebige Zusammenarbeit mit den Fachdisziplinen, Zeugenvernehmung, gemeinsames brainstormen, mal kommt der eine ein Stück weiter, dann der andere.
Mir waren sämtliche Figuren augenblicklich sympathisch. Zum Glück bedient sich der Autor nicht aus der Klischeekiste. Ich kann verraten, daß keiner der Ermittler unglücklich geschieden oder alkoholkrank ist. Eine Wohltat!
Ein tolles Team, ein tolles Buch. Die Ermittlungen waren für mich authentisch. Am Ende fügt sich alles, und es bleiben keine losen Enden.
Ich frage mich, wieso ich jetzt erst den Weg nach Brunngries gefunden habe.

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Veröffentlicht am 17.05.2024

Schatten aus der Vergangenheit

Sweet Valentine / Liebesglück unterm Sternenzelt
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Valentine ist ein ganz besonderes Städtchen in Vermont. Wie der Name schon sagt, geht es um die süße Liebe. In jedem Band findet ein anderes Pärchen zusammen. Doch keine Sorge, die Bände sind unabhängig ...

Valentine ist ein ganz besonderes Städtchen in Vermont. Wie der Name schon sagt, geht es um die süße Liebe. In jedem Band findet ein anderes Pärchen zusammen. Doch keine Sorge, die Bände sind unabhängig voneinander lesbar. Allerdings sollte man sich den (kostenlosen) Prequel keinesfalls entgehen lassen, denn da kommt die lustige Rentnergang auf ihre vollen Kosten.
Im aktuellen Band geht es um Hunter, der zurückgezogen in Valentines Wäldern wohnt und die New Yorkerin Sierra. Die beiden verbindet eine gemeinsame Vergangenheit, die sehr bitter ist. Hier wird zwar schwere Kost thematisiert, aber wie alle Valentine-Bände ist sie wohl dosiert und gut verpackt, so daß sich auch dieser Band angenehm leicht liest.
Nach Valentine zu kommen ist wie heimzukehren. Die Kapitel werden jeweils aus der Sicht der beiden Protagonisten erzählt. Die herzliche Atmosphäre in dem kleinen Örtchen in Vermont ist bezaubernd. Alle bisherigen Protagonisten und Nebenfiguren sind mir ans Herz gewachsen.
Auch dieser Teil hat mir wieder so gut gefallen, daß ich auf den nächsten hinfiebere.

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Veröffentlicht am 10.05.2024

True Crime aus dem Umfeld von Sekten

Die Spur des Bösen
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Hier werden nicht nur True Crime Fälle erzählt, sondern auch analysiert. Durch eine klare Struktur ist das Buch sehr übersichtlich. Erst wird der Fall, der immer Bezug zu einer Sekte hat, erzählt. Dann ...

Hier werden nicht nur True Crime Fälle erzählt, sondern auch analysiert. Durch eine klare Struktur ist das Buch sehr übersichtlich. Erst wird der Fall, der immer Bezug zu einer Sekte hat, erzählt. Dann folgen Hintergrundinformationen und danach der Analyseteil „Was war da los?“. Das finde ich ziemlich gut, denn er fällt weder zu lang, noch zu kurz aus. Das ganze Buch ist gut verständlich für Laien.
Manche Fälle kannte ich schon, wie wahrscheinlich jeder schon mal von Charles Manson gehört hat. Aber die Hintergründe wurden mir erst durchs Lesen klar. Von anderen Fällen wie dem aus Alaska hatte ich noch nie gehört.
Besonders gut finde ich es, daß der Autor Theologe ist und den Geschichten einen gewissen wissenschaftlichen Touch gibt.
Das Buch ist für alle True Crime Fans geeignet und schnell in einem Rutsch gelesen. Durch die Aufteilung in einzelne Fälle kann man es auch nach und nach lesen, wann immer man ein bißchen Zeit hat und verliert dadurch nicht den Faden.

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Veröffentlicht am 23.04.2024

Rettet das Mövennest

Inselglück auf Sylt
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Dies ist der dritte Band der Sylt-Serie. Ich habe die ersten beiden Teile nicht gelesen, habe mich aber sofort in der Geschichte zurecht gefunden. Mir war schnell klar, wer die Protagonisten aus den anderen ...

Dies ist der dritte Band der Sylt-Serie. Ich habe die ersten beiden Teile nicht gelesen, habe mich aber sofort in der Geschichte zurecht gefunden. Mir war schnell klar, wer die Protagonisten aus den anderen Teilen sind.
Heike ist Einheimische und betreibt den Souvenirshop Möwennest, den sie von ihren Eltern übernommen hat. Es läuft nicht besonders gut, die Konkurrenz ist mit deutlich billigeren Produkten zu stark.
Joe ist ein Koch aus Berlin, der nach einer neuen Herausforderung sucht und eine Stelle im Hotel Strandmuschel bei Heikes Freundin Lene annimmt. Ihn umgibt eine geheimnisvolle Aura.
Es sind die bezaubernd liebevollen Charaktere, gefühlvollen Gesten und der Hauch von Wehmut, von dem das Buch lebt. Die Autorin hat es verstanden, eine wundervolle Geschichte über Freundschaft und Vertrauen zu erschaffen und damit das Herz des Lesers zu berühren. Bei ihr dürfen Männer auch mal scheitern, ohne Looser zu sein und Frauen aufbegehren, ohne zickig zu wirken. Ich mag die Ausgewogenheit und Authentizität ihrer Figuren.
Danke, daß wir Leser daran teilnehmen dürfen, wie eine Mahlzeit zu einem kreativen Essen, das nach Sommer und Lebensfreude schmeckt, werden kann.
Hach, ich fand‘s schön auf Sylt. Ich mag die Charaktere, die Konflikte, die leckeren Gerichte, den Zusammenhalt der Freunde und daß sich am Ende alles fügt. Ein richtiger Wohlfühlroman ohne unnötiges Drama, Mißverständnisse, Wegrennen und Ex-Freundin, die aus dem Nichts auftaucht und Ärger macht. So darf es sein, so ist es perfekt für mich.

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Veröffentlicht am 17.04.2024

Alles für Homecoming

Café con Lychee
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Dieser Roman spielt mal nicht an einem College, sondern in der Highschool. Protagonisten sind zwei 16-jährige grundverschiedene Klassenkameraden, die sich nicht besonders gut leiden können.
Theo ist der ...

Dieser Roman spielt mal nicht an einem College, sondern in der Highschool. Protagonisten sind zwei 16-jährige grundverschiedene Klassenkameraden, die sich nicht besonders gut leiden können.
Theo ist der unnahbare schwule Fußballgott und Gabi der sensible ungeoutete Tänzer, den seine Eltern lieber auf dem Fußballplatz als im Tanzstudio sehen. Durch finanzielle Probleme der beiden Cafes beider Eltern finden die beiden unfreiwillig zusammen.
Mir hat gut gefallen, wie sich beide, vor allem Gabi entwickelt haben. Sie haben Problemlösungen erarbeitet, Schulstress und einige Nebenjobs gemeistert und sind sich dabei näher gekommen. Sie haben ganz normale Probleme ganz normaler Teenager. Das ist authentisch und gut nachvollziehbar dargestellt. Die Kapitel sind abwechselnd aus der Perspektive von Theo und Gabi geschrieben.
Die Autorin hat eine zarte Liebesgeschichte mit bezaubernden Protagonisten geschaffen: enemies to lovers, slow burn und cosy love. Ich liebe diese Geschichte.

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