Waldbaden in Buchform, aber leider fehlt Farbbrillanz
Waldbilder" ist ein erholsamer Spaziergang für Augen und Seele und wirkt mal düster und geheimnisvoll, mal gespenstisch und gefährlich oder auch märchenhaft und verwunschen. Knorrige Wurzeln, moosbewachsene ...
Waldbilder" ist ein erholsamer Spaziergang für Augen und Seele und wirkt mal düster und geheimnisvoll, mal gespenstisch und gefährlich oder auch märchenhaft und verwunschen. Knorrige Wurzeln, moosbewachsene und von Efeu umarmte Stämme, verträumte Lichtungen und Schatten spendendes Blätterdach - der Wald hält immer und immer wieder abwechselnde und stimmungsvolle Motive für alle bereit, die sich mit allen Sinnen auf ihn einlassen und die würzig-herben Aromen einatmen, den weichen Teppich aus Tannennadeln unter den Füßen spüren und das Lichtspiel der Sonne genießen, die sich tanzend den Weg durch das Grün sucht.
Doch so schön und ansprechend die Aufnahmen auch sind, ihnen fehlt das gewisse Etwas: Farbe. Jede einzelne Abbildung im Buch wirkt glanzlos und stumpf, wie mit einem Grauschleier überzogen, der die vielen Schattierungen von Grün regelrecht verschluckt. Das frische saftige und leuchtende Grün im Frühjahr wird blass, das atemberaubende Feuerwerk der Herbstfarben kommt nicht zur Geltung und selbst der glitzernde Zauber des von Schnee und Raureif überzogenen Winterwaldes wirkt blass und ausdruckslos.
Dadurch büßen die Fotos sehr viel von ihrer Strahlkraft und Anziehung ein und verfehlen ihre Wirkung, sodass es nur für 3 Sternchen reicht.