Cover-Bild Großstadtballaden / Nirgendsmann
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15,99
inkl. MwSt
  • Verlag: epubli
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 308
  • Ersterscheinung: 04.10.2021
  • ISBN: 9783754904503
Markus Szaszka

Großstadtballaden / Nirgendsmann

Eine Großstadtballade
Der Einzelgänger Jan beginnt als akademischer Ghostwriter zu arbeiten, um über die Runden zu kommen. Er hadert mit seinem Schattendasein, mit dem hedonistischen Berliner Lebensstil und der aufkommenden Neuen Rechten. Vergessen kann er seinen Weltschmerz nur, wenn er mit seinem schrulligen Nachbarn Olli oder seiner besten Freundin Anastasia unterwegs ist...
Großstadtballaden: Seit ein paar Jahren schon reise ich von Stadt zu Stadt, wo ich jeweils ein paar Monate, manchmal auch ein Jahr bleibe. In dieser Zeit schreibe ich einen Roman, eine Geschichte, die an dem Ort spielt, an dem ich gerade eben bin.

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Lesejury-Facts

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  • mabuerele hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.07.2023

Tiefgründig

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„...Ein konkretes Ziel hatte ich nicht, aber viel Energie, um das Leben bei den Hörnern zu packen...“

So beschreibt Jan, Protagonist und Ich-Erzähler, seine Anfänge im Jahre 2011 in Berlin. Aus seinem ...

„...Ein konkretes Ziel hatte ich nicht, aber viel Energie, um das Leben bei den Hörnern zu packen...“

So beschreibt Jan, Protagonist und Ich-Erzähler, seine Anfänge im Jahre 2011 in Berlin. Aus seinem Heimatort an der Ostseeküste war er fortgegangen, um der Eintönigkeit zu entgegen. Ihn lockte das Großstadtleben.
Der Autor hat eine tiefgründige Ballade geschrieben. Der Schriftstil ist ausgefeilt. Das zeigt sich unter anderem in den sehr exakten Personenbeschreibungen.
Jan brauchte einen Job, um das nötige Kleingeld zu verdienen. Er betätigt sich als Ghostwriter für wissenschaftliche Texte. Daraus resultiert auch seine folgende Erkenntnis:

„… Bequemlichkeit ging vor, Tugenden waren fast vergessen, sich selbst zu belügen, war zum Volkssport geworden...“

Mittlerweile schreiben wir das Jahr 2018. Jan hat genügend Tricks in petto, um selbst Diplomarbeiten zusammenzubasteln. Dabei hat er die Schule abgebrochen und nie ein Studium absolviert. Rechtlich bewegt er sich in einer Grauzone.
In der Öffentlichkeit sieht er sich als stillen Beobachter, als Geist, der übersehen wird. Dabei entsteht ein Kaleidoskop des Lebens auf den Berliner Straßen. Gekonnt zugespitzt werden Gleichgültigkeit und Interessenlosigkeit aufs Korn genommen. Man weiß, was schief läuft, aber wen interessiert es?
Auch als er mit Olli, einem Nachbarn und Nastja, einer Freundin, unterwegs ist, zählt nur Alkohol und Drogen. Trotzdem hat Jan lichte Momente.

„...Es erstaunt mich, wie sehr sich die Menschen, aber auch Gespenster, von einer an sich genialen Erfindung wie dem Internet degenerieren ließen...“

Ernsthafte Gespräche werden abgeblockt. Der Tod zum Beispiel liegt ja noch in weiter Ferne. Wirklich?
Dann aber erlebt Jan bei einem Studenten Einsatzfreude und Begeisterung. Das aber erschüttert ihn und sein Weltbild, denn der junge Mann setzt sich für rechtes Gedankengut ein.
Jan beginnt, sein Leben und sein Tun zu hinterfragen. Wird er eine Wende schaffen?
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es ist kein einfacher Stoff. Manches steht zwischen den Zeilen.

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