Eine Einführung in das anthroposophische Verständnis psychischer Erkrankungen
Ich hatte dieses Buch 2007 das erste mal in der Hand und konnte daraus in meiner alltäglichen Arbeit mit Jugendlichen viel ziehen. Psychische Erkrankungen werden heitzutage oft noch stark pathologisiert ...
Ich hatte dieses Buch 2007 das erste mal in der Hand und konnte daraus in meiner alltäglichen Arbeit mit Jugendlichen viel ziehen. Psychische Erkrankungen werden heitzutage oft noch stark pathologisiert und es wird wahlweise davon gesprochen mensch solle sich nicht so anstellen, bräuche nur die richtigen Medikamente oder solle zum Schutz der Allgemeinheit weggesperrt werden. Das psychische Erkrankuingen aber auch Lebenskrisen sein können, an denen mensch nach deren Bewältigung wachsen kann wird dabei aber oft übersehen.
Genau an dieser Stelle setzt dieses Buch an, indem es auf das Menschen- und Krankheitsbild im Rahmen der Anthroposophischen Medizin, auf die Zyklen der biographischen Entwicklung und dann erst auf einige der bekannteren "Störungsbilder" der Psychosomatik und Psychiatrie eingeht. Es folgt am Ende eine Beschreibung, aus welchen Elementen eine anthroposophisch orientierte Psychotherapie aussehen könnte.
Ich habe aus diesem Buch gut was mitnehmen können, bin allerdings auch an den anthroposophischen Sprachduktus gewöhnt. Wer sich dort (noch) nicht auskennt wird vielleicht von dem Buch überfordert sein.