Cover-Bild Kurpfälzer Intrige
Band 2 der Reihe "Maria Mooser"
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Spekulative Literatur
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 240
  • Ersterscheinung: 09.2007
  • ISBN: 9783897055209
Marlene Bach

Kurpfälzer Intrige

Weiß wie Schnee, rot wie Blut, schwarz wie Ebenholz - so schön ist sie, die Frau, die nahe einem alten Heidelberger Steinbruch ermordet aufgefunden wird. Bei ihren Ermittlungen steht für Maria Mooser, Hauptkommissarin bei der Heidelberger Kripo, eines bald fest: In diesem Fall wird gelogen, dass sich in der malerischen Heidelberger Altstadt die Balken biegen. Wem kann sie trauen? Dem charmanten Kollegen der Toten, der ihr Herz höher schlagen lässt? Oder der boshaften achtzigjährigen Mitbewohnerin, die Marias Blutdruck mit ihren giftigen Bemerkungen in ungeahnte Höhen treibt? Und was will der anonyme Briefschreiber, der sie nachts nicht schlafen lässt und die Menschen, die sie liebt, in Gefahr bringt? Selbst auf ihren Assistenten, der vor Liebeskummer den Verstand zu verlieren scheint, kann sie sich nicht mehr verlassen. Das fein gesponnene Netz der Intrigen zerreißt erst, als der Tod wieder an die Tür klopft.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.09.2023

Arme Maria Mooser, die zweite, mit Giftzwerg ;-) und Spaghetti Bortelli

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Marlene Bach Kurpfälzer Intrige Emons 2007/2011


Hauptkommissarin Mooser darf in ihrem zweiten Fall in Heidelberg ermitteln. Eine Frau wird tot im Heidelberger Steinbruch gefunden. Durch einen Zufall ...

Marlene Bach Kurpfälzer Intrige Emons 2007/2011


Hauptkommissarin Mooser darf in ihrem zweiten Fall in Heidelberg ermitteln. Eine Frau wird tot im Heidelberger Steinbruch gefunden. Durch einen Zufall wird ein Norddeutscher mit reingezogen, der mit dem süddeutschen Sperrmüllgeschehen nicht klar kommt. Frau Mooser bekommt es mit einem Kavalier und einem Giftzwerg zu tun.

Den Charakter Maria Mooser kann man nur bemitleiden. Da hat sie die Wechseljahre und ein Giftzwerg macht sich ständig über sie lustig, ein Kavalier meint es nicht ernst und dazu hat ihr verhasster Assistent Liebeskummer. Sie kann letzteren nicht leiden und ausgerechnet er ist mit ihrer Tochter zusammen. Als sie ihm hilft, ist dann ihre Tochter noch sauer mit ihr. Maria Mooser hat es auch hier nicht leicht. Aber es kommt alles so lustig und charmant rüber. In den letzten vier Romanen konnte ich die Hauptkommissarin nicht so gut leiden, aber nach Band eins und Band zwei finde ich sie sehr sympathisch, mit all ihren Macken, Kanten und Problemen. Ich hatte wieder sehr viel zu lachen.

Hier gibt es dann auch wieder genügend Heidelberg Flair und ich war ganz begeistert von den vielen Kneipen, dem Essen, der Stadt, den Orten und einfach allem. Der mediterrane Heidelbergflair gefällt mir besonders gut. Vor allem fand ich den Finder der Leiche sehr sympathisch, wie anhand ihm und seiner Partnerin aufgezeigt wurde, dass es dann doch einige Unterschiede zwischen nord- und süddeutschen Menschen gibt. Ich kann mir gut seine Probleme vorstellen.

Seite 162: Maria Mooser geht extra in ein anderes Lokal, dass Alsberger eigentlich nicht besucht. Und er geht auch extra nicht in sein Stammlokal. Sie sieht ihn als sie reinkommt und spricht ihn an:“So ein Zufall was? Soll ich noch mal reinkommen und so tun, als hätte ich Sie nie gesehen oder essen wir was zusammen?“ Alsberger gibt auf und sagt zu ihr:“Bitte nehmen Sie Platz.“ Das ist die Schlüsselszene für die ganze Buchreihe. Hätte Maria Mooser so getan, als sähe sie ihn nicht, hätte das Lokal verlassen oder wäre Alsberger stur gewesen, wäre ihre Tochter nie wieder mit ihm zusammen kommen. Eigentlich dürfte sich Maria jetzt nicht mehr aufregen über ihn, dann am Schluss teilt sie ihrer Tochter mit, dass Alsberger im Krankenhaus ist. Die Kommissarin macht das, weil sie ihre Tochter liebt und festgestellt hat, dass diese ihren Assistenten liebt und er liebt ihre Tochter. Was für eine komplizierte Sache, da muss sie über ihren Schatten springen, die arme Maria. Wie sie ihn im Lokal anspricht, das finde ich sehr, sehr witzig, das muss ich mir merken. Vielleicht kann ich das so oder so ähnlich irgendwann mal anwenden.

Und auf Seite 234 ahnte ich endlich, wie Spaghetti Bortelli in das Mosaikmusterpuzzlekrimigeflecht passt. Irgendwie sind die Krimis oft so, dass ich einfach bis zum Schluss auf der Leitung sitze und nicht weiß, wer der Mörder ist. Ich hatte ja auf Giftzwerg mit Enkelin getippt. Das hätte so gut gepasst. Soooo schade, aber andererseits, ist es ein befriedigendes Ende. Es ist halt doch nicht immer alles so, wie es scheint.

Wie immer hat mich der Schreibstil so in Bann gezogen, dass ich das Buch schnellstens ausgelesen hatte.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Eine wunderbarer Krimi mit viel Heidelbergflair, viel Humor, der armen Maria und einem spannenden Ende mit viiiiiiiiiiielen falschen Spuren.

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