Eine gelungene Fortsetzung
Auch in ihrem zweiten Feldkirch-Krimi lässt Autorin Marlene Kilga einen bekannten Literaten auftreten. Diesmal kommt nicht Geheimrat Goethe vorbei sondern der Schöpfer von Sherlock Holmes und Dr. Watson: ...
Auch in ihrem zweiten Feldkirch-Krimi lässt Autorin Marlene Kilga einen bekannten Literaten auftreten. Diesmal kommt nicht Geheimrat Goethe vorbei sondern der Schöpfer von Sherlock Holmes und Dr. Watson: Arthur Conan Doyle. Dieser hat nämlich einige Schulzeit in der Stella Matutina, dem ehrwürdigen Jesuitenkolleg in Feldkirch verbracht.
Doch nun zur Handlung:
Hayley, eine junge Engländerin wird in der Üble-Schlucht tot aufgefunden. Recht bald ist klar, dass sie ermordet wurde. Doch warum? Chefinspektor Heinrich Finster und sein Team gehen jeder noch so kleinen Spur nach und entdecken ein veritables Motiv, das sie auch in Martha Kellers neu eröffneten Buch-Cafe führt: So soll Hayley ein bislang unveröffentlichtes Manuskript von Arthur Conan Doyle gefunden haben. Dafür sind einige Personen mehr als bereit, zu morden.
Meine Meinung:
"Ihr letzter Fund" ist die sehr gelungene Fortsetzung von "Dr.Faust in der Marktgasse". Der Auftritt von seltsamen Figuren, die ähnlich wie Sherlock Holmes und Dr. Watson heißen, lassen mich schmunzeln. Wer sind die beiden? Gauner oder doch englische Polizisten?
Dieser Krimi lässt sich ebenso flott wie der erste Krimi lesen. Ein hoher Spannungsbogen sorgt dafür, dass sie Seiten nur so dahinfliegen. Man will doch wissen, wer tatsächlich dahinter steckt! Einige unerwartete Wendungen bergen so manche Überraschung in sich. Nicht zu kurz kommt auch die Stadt Feldkirch und ihrer Umgebung.
Besonders wohltuend empfinde ich, dass die Protagonisten trotz einzelner Schicksalsschläge nicht dem Alkohol verfallen oder sonst irgendwie exzentrisch werden. Die Ermittler Heinrich Finster und Fleur „Blümchen“ Günther agieren souverän. Finster interessiert sich für Martha Keller und die scheint ihm ebenfalls zugetan. Schauen wir einmal, was daraus wird. Der dritte Band “Die Chimäre der Schattenburg“ wartet schon darauf, gelesen zu werden.ö
Fazit:
Wer einen eher ruhigen Krimi mit literarischem Hintergrund lesen möchte, ist hier genau richtig. Gerne gebe ich 5 Sterne.