Cover-Bild Die Amerikafalle
22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Kremayr & Scheriau
  • Themenbereich: Lifestlye, Hobby und Freizeit - Sachbuch, Ratgeber
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 192
  • Ersterscheinung: 03.2018
  • ISBN: 9783218011112
Martin Amanshauser

Die Amerikafalle

oder: Wie ich lernte, die Weltmacht zu lieben
Benin, Goa, Kirgisistan: Man könnte meinen, Martin Amanshauser habe schon alles gesehen und erlebt. Als es ihn mit Kind und Kegel für ein halbes Jahr in die Universitätsstadt Bowling Green, Ohio, verschlägt, erwartet ihn daher eine Überraschung: Die Amerikafalle schnappt zu. Ob obligatorischer Autokauf, das Abholen der Kinder von der Schule, auf Lesereise oder beim Super Bowl-Fernsehabend: Alles ist gleichermaßen vertraut wie befremdlich. So sehr Amanshauser der Skeptiker bleiben will, der er ist – allmählich bringen ihn die ebenso unerschütterlich freundlichen wie enervierend prinzipientreuen Menschen dazu, sich in dieses widersprüchliche Land zu verlieben.
In 15 Jahren als Autor und Reisejournalist hat sich Martin Amanshauser das Staunen bewahrt. Sein Blick auf die USA unter Präsident Trump ist liebevoll-entlarvend. Mit feiner Ironie beobachtet er nicht nur die Eigenheiten seiner Umgebung, sondern auch die Mischung aus Sturheit und Faszination, mit der er selbst sich darin bewegt. „Die Amerikafalle“ ist eine Nah- und Momentaufnahme der USA im Umbruch und eine Liebeserklärung an ein Sehnsuchtsland, das mit Europa viel verbindet und doch grundlegend anders ist.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.05.2018

Witzig, humorvoll, ironisch, warmherzig und ehrlich

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Dieses Buch hat mich schon mit dem Klappentext neugierig gemacht. Amerika war immer ein Land, das ich einmal bereisen wollte, aber mit den Jahren wurde dieser Wunsch immer geringer, bis er zuletzt rapide ...

Dieses Buch hat mich schon mit dem Klappentext neugierig gemacht. Amerika war immer ein Land, das ich einmal bereisen wollte, aber mit den Jahren wurde dieser Wunsch immer geringer, bis er zuletzt rapide abgenommen hatte. Dann habe ich die Kurzbeschreibung dieses Buches gelesen und mich an diesen Wunsch erinnert. Der Autor Martin Amanshauser schreibt so authentisch und aus dem Leben, dass ich mehrfach laut lachen musste, oft geschmunzelt habe und immer wieder überrascht war. Er beschreibt seine Erfahrungen, seine Gefühle und Meinungen und das immer witzig, humorvoll und ironisch, aber nie langweilig oder bösartig, sondern ehrlich und warmherzig. Das hat mir sehr gut gefallen. Martin Amanshausers Schreibstil liegt genau auf meiner Wellenlänge, ich habe das Buch regelrecht verschlungen und wirklich sehr gerne gelesen. Es hat einfach Spaß gemacht und mir vor allem auch wieder Lust darauf gemacht, Amerika zu besuchen. Ich war begeistert von seinen Beschreibungen über Land und Leute, seinen Diskussionen über rassismusfreie Sprache und über das Essen. Erschreckt war ich über das Thema Umweltschutz, positiv überrascht über die Freundlichkeit und Offenheit der Amerikaner. Ein Land voller Gegensätze, Absurditäten und Menschen, die man gerne kennen lernen möchte – vielleicht reise ich ja doch bald einmal über den großen Teich... Auf jeden Fall werde ich aber noch weitere Werke dieses großartigen Autors lesen!

Veröffentlicht am 19.04.2018

Verstehen Sie Amerika?

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Wir lieben sie, wir hassen sie. Nichts spaltet einen Menschen so sehr wie die USA. Ich kann mich Martin Amanshauser nur anschließen und stelle mir bei meinen Besuchen dort vor, das Barak Obama immer noch ...

Wir lieben sie, wir hassen sie. Nichts spaltet einen Menschen so sehr wie die USA. Ich kann mich Martin Amanshauser nur anschließen und stelle mir bei meinen Besuchen dort vor, das Barak Obama immer noch der Präsident dieser ach so großen Nation ist.

Mit „Die Amerikafalle“ hat Martin Amanshauser eine wunderbare Lektüre geschaffen, die sich nicht als Reiseführer, sondern als „Amerika-Versteher“ versteht.

Wie ticken die Amerikaner und wie gelingt es ihnen in den wirklich schwierigsten und abwegigsten Situationen immer freundlich zu bleiben? Warum herrschen dort In- und Outdoor so derart unterschiedliche Temperaturen und was um Gottes Namen will uns Trump eigentlich vormachen?

Mit einer Engelsgeduld und feiner gezielter Aufmüpfigkeit macht sich Amanshauser auf in die dunkle und unverkennbare Welt des großen Amerikas, durch Touristenmagnete, fernab von Highways und auf einen Unicampus, für den es sicherlich mehr Verhaltensregeln gibt, als unsere Gesetzbücher Paragraphen hat.

Mit viel Freude habe ich mich in diesem Buch wiedergefunden. Dank eines Trips quer durch Florida, den Rentner- und Touristenstaat Amerika haben wir uns nach Kalifornien gewagt. Auch hier quer durch den Staat lernt man die scheinbare Leichtigkeit des Lebens, wie nett und höflich andere Menschen sein können und wo man stets den besten Burger bekommt.

Zurück in Good old Germany packt einen kurz nach der Landung die Sehnsucht nach den unendlichen Weiten und dem Übermaß an Freiheit bis einen die ersten Tweets des amtierenden Präsidenten wieder in die Realität zurückholen.

Veröffentlicht am 18.04.2018

Komm, lass uns Freunde sein!

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#Rezension

Martin Amanshauser: Die Amerikafalle. Oder: Wie ich lernte die Weltmacht zu lieben. 1. Aufl. 2018, Verlag Kremayr & Scheriau.

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Wenige Tage nach dem Vergeltungsschlag gegen das ...

#Rezension

Martin Amanshauser: Die Amerikafalle. Oder: Wie ich lernte die Weltmacht zu lieben. 1. Aufl. 2018, Verlag Kremayr & Scheriau.

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Wenige Tage nach dem Vergeltungsschlag gegen das Assad-Regime durch die USA und deren Verbündete, veröffentliche meine Rezension zu Amanshauser "Die Amerikafalle". Wie ich finde, ein sehr günstiger Augenblick.

Zunächst aber zum Inhalt:

Benin, Goa, Kirgisistan: Man könnte meinen, Martin Amanshauser habe schon alles gesehen und erlebt. Als es ihn mit Kind und Kegel für ein halbes Jahr in die Universitätsstadt Bowling Green, Ohio, verschlägt, erwartet ihn daher eine Überraschung: Die Amerikafalle schnappt zu. Ob obligatorischer Autokauf, das Abholen der Kinder von der Schule, auf Lesereise oder beim Super Bowl-Fernsehabend: Alles ist gleichermaßen vertraut wie befremdlich. So sehr Amanshauser der Skeptiker bleiben will, der er ist – allmählich bringen ihn die ebenso unerschütterlich freundlichen wie enervierend prinzipientreuen Menschen dazu, sich in dieses widersprüchliche Land zu verlieben.

Beurteilung:

Martin Amanshauser ist mehr als ein lesenswerter Reisebericht gelungen - "Die Amerikafalle" ist ein Freundschaftsangebot.

Ein Freundschaftsangebot an uns Lesern aus dem "good old Europe", die wir nur allzu gerne in die allgemeinen Stereotypenzuschreibungen verfallen, wenn es um die Betrachtung der Vereinigten Staaten geht. Amanshauser lädt uns ein über den Tellerrand zu schauen.

Völlig vorurteilsfrei kann diese Betrachtung nicht vonstatten gehen, dafür haben sich über Jahre Vorurteile bei einem jeden von uns angesammelt. Diese kann auch Amanshauser nicht vollkommen ablegen. Er ist aber bereit sich korrigieren zu lassen. Einige Vorurteile wiederum finden Bestätigung, wenn es zum Beispiel um die absurde Autoliebe und deren übertriebenes Fahrverhalten geht. Doch unter Freunden darf man das, man darf kritisieren ohne gleichzeitig ein ganzes Land und Volk zu diskreditieren. Zu keinem Zeitpunkt fällt Amanshauser in diese verlockende "Amerikafalle", er bleibt stets offen für Überraschungen. Immer begleitet von einer liebevoll-ironischen Betrachtung.

Wenn Amanshauser also beispielsweise beschreibt auf welcher sprachlichen Vielfalt er innerhalb des Amerikanisch-Englischen trifft, tritt dadurch die unglaubliche Vielfalt dieser Nation zutage. Die USA sind eben kein Einheitsbrei. Sie sind nach wie vor Zufluchtsort für die Sehnsüchte vieler Menschen.

Wie lange nicht, befinden sich die USA derzeit im Umbruch. Trumps Wahl ist dafür das beste Beispiel. Seine Präsidentschaft spaltet die Nation, Amanshauser beschreibt es ironisch, doch zugleich sehr treffend, wie folgt: "Trump ist wie Masturbation: Wenn dann geht man dieser Leidenschaft nur heimlich nach".

"Die Amerikafalle" macht Spaß auf die USA. Zu einem Zeitpunkt an dem alte und langbewährte Bündnisse auseinanderzugehen scheinen, sie zumindest stark in Frage gestellt werden. Amanshauser Liebe zu diesem Land wird sehr deutlich, der Untertitel könnte auch lauten: Komm, lass uns Freunde sein!

Veröffentlicht am 22.04.2018

"Die Amerikafalle" schnappt (fast) zu!

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Martin Amanshauser gelingt mit "Die Amerikafalle - oder: Wie ich lernte, die Weltmacht zu lieben" ein "Reiseführer" der besonderen Art. Weder zu überschwänglich, noch über die Maßen kritisch setzt sich ...

Martin Amanshauser gelingt mit "Die Amerikafalle - oder: Wie ich lernte, die Weltmacht zu lieben" ein "Reiseführer" der besonderen Art. Weder zu überschwänglich, noch über die Maßen kritisch setzt sich Herr Amanshauer mit einem der wohl polarisierendsten Ländern unserer Zeit auseinander. Viele von uns sind vollends begeistert von seiner Vielfältigkeit und den scheinbar unendlichen Möglichkeiten, die dieses Land bietet. Einige schauen voller Unverständnis auf das Amerika unsere Zeit. Zu dieser Gruppe gehört auch Amanshauser. Trotzdem lernt er das Land lieben.

Mit einer wahren Faktenflut werden dem Leser "Land & Leute" näher gebracht. Zu den interessanten und gut recherchierten Fakten gesellen sich einige Anekdoten aus dem Alltag, die mich ein ums andere Mal schmunzeln ließen. Hierbei lässt sich aber Anmerken, dass der Humor sicher nicht jedem liegt. Andererseit waren viele der Fakten eher zusammenhangslos aneinder gereiht und ließen mich teilweise ratlos zurück.

Alles in allem ist bei mir die Amerikafalle nicht vollends zugeschnappt. Beim Lesen des Klappentextes hatte ich etwas anderes erwartet. Daher vergebe ich 3 von möglichen 5 Sternen.