Fröhlich bunt und einfach zum Lachen!
Dieses super witzige und dabei gleichzeitig auch lehrreiche Buc habe ich auf der Leipziger Buchmesse beim Kibitz Verlag entdeckt. "Oma zu verkaufen" von Martin Baltscheit und Thomas Wellmann traf voll ...
Dieses super witzige und dabei gleichzeitig auch lehrreiche Buc habe ich auf der Leipziger Buchmesse beim Kibitz Verlag entdeckt. "Oma zu verkaufen" von Martin Baltscheit und Thomas Wellmann traf voll meinen Geschmack, brachte mich zum Schmunzeln und Lachen und es liest sich einfach großartig.
Der Autor und der Illustrator:
Martin Baltscheit (geboren 1965) ist ein deutscher Comiczeichner, Illustrator, Schriftsteller, Schauspieler und Regisseur. Er steckt all sein Geld in die Familie und kann sich keine bessere Investition vorstellen.
Thomas Wellmann (geboren 1983) ist ein deutscher Comic- und Trickfilmzeichner. Er ist außerdem unter dem Künstlernamen Wellmaus bekannt.
Inhalt:
„„Angefangen hat alles mit dem Straßentrödel. Da habe ich, nur aus Versehen, meine kleine Schwester verkauft.“
„Sie war ganz neu!“ Mama und Papa sind sauer, aber die sollen sich auf dem Trödel gegenüber doch einfach ein neues Töchterchen kaufen! Derweil wird fröhlich der Bruder verscherbelt und die Oma in Zahlung gegeben. Ein Familienunternehmer macht richtig Geld! Alles muss raus!
Aber wenn der letzte Papa versilbert, der letzte Opa verpfändet, die letzte Mama an Selbstabholer*innen abgegeben ist, wirst du merken, dass man Geld nicht liebhaben kann. Oder, äh… dass es dir zumindest keine Gute- nachtgeschichte vorliest.“
(Produktbeschreibung)
Gedanken zum Bilderbuch:
Das Cover mit seinen quietschbunten Farben ist ein echter Eye Catcher. Die lustigen Gesichter der dargestellten Figuren und die vielen irrwitzigen Wesen geben uns bereits einen Vorgeschmack auf die Geschichte, die uns im Innern erwarten wird. Denn auch zwischen den Deckeln geht es fröhlich und durchgängig farbig illustriert weiter.
Nicht nur mit den Worten, sondern auch mit den Zeichnungen werden die einzelnen Szenen bis auf die Spitze des Absurden getrieben. Die Figuren sind allesamt liebenswert naiv und lustig. Ich musste mehrfach herzhaft lachen, während ich dem Trödelverkauf beiwohnte, dem Handel folgte und sah, wie aus vermeintlichen Waren Geld geschöpft wurde.
Da gibt es einige versteckte Witze zu entdecken – die vielleicht nur Erwachsene verstehen, aber dennoch werden auch Kinder großen Spaß an diesem lustigen Bilderbuch haben. Dabei vermitteln Autor und Illustrator mehrere wichtige Botschaften wie: Familie ist unbezahlbar oder manchmal lernen Menschen nicht dauerhaft aus ihren Erfahrungen. Auch Themen wie Rassismus, Klimakrise, Kapitalismus und Feminismus werden in die Bilder gewebt ohne zu sehr zu belehren.
Fazit:
"Oma zu verkaufen" ist eine Bilderbuch mit Illustrationen, die viele kleine Details beinhalten. Da gibt es außerordentlich viel zu entdecken. Toll ist auch zu sehen, wie sich die Wertigkeit des Verkaufmaterials immer mal wieder ändert. Es ist witzig wie Stück für Stück die Familie verkauft wird. Die einzelnen Szenen sind sehr fantasievoll bebildert, wobei Menschenwelt sowie Tierwelt ganz natürlich miteinander verbunden werden. Ich möchte auf jeden Fall noch mehr Bücher des Autoren und des Illustratoren kennenlernen.