eine wichtige Mission
Eigentlich sind es ja zwei Geschichten, die der Leser hier erlebt. Aber die zweite Geschichte, in der heutigen Zeit spielend, könnte es ohne die Geschichte aus der Vergangenheit ab 1522 nicht geben. Denn ...
Eigentlich sind es ja zwei Geschichten, die der Leser hier erlebt. Aber die zweite Geschichte, in der heutigen Zeit spielend, könnte es ohne die Geschichte aus der Vergangenheit ab 1522 nicht geben. Denn mit den Ereignissen im Jahr 1522, die auch den Waffenschmied Johannes betreffen, beginnt eigentlich die Geschichte. Wir erleben eine dramatische Wende im Leben der Menschheit, denn eine andere Kreatur möchte die Erde mitsamt der Menschen beherrschen. Aber sie werden bekämpft und der Ausgang dieser Auseinandersetzung bestimmt das weitere Leben der Menschen. Aber in das Geheimnis sind nur wenige Menschen eingeweiht und daher können auch nur sie die Zukunft vor der Katastrophe retten. Ich fand die Geschichte sehr interessant. Hier kämpft das Böse gegen das Gute. Mir hat die Darstellung des Bösen sehr gut gefallen. Es zeigt die Gefährlichkeit dieser Macht und auch teilweise die Wehrlosigkeit dagegegen. Alles wird so realistisch geschildert, dass man beim Lesen mitzittert und bangt. Und auch die Schilderungen in der heutigen Zeit sind sehr authentisch. Die Geschichte ist irgendwie zu Beginn ganz alltäglich, aber später bekommt man einen Einblick in die fantastischen Aspekte der Geschichte. Es gibt Hinweise und seltsame Erlebnisse, die man sich in der normalen Realitätsebene nicht vorstellen kann. Die Protagonisten Jan und Marie sind auch ziemlich überrascht, aber man merkt auch, dass Kinder in diesem Alter noch eher an seltsame Ereignisse glauben. Die beiden sind echt sehr mutig und nehmen die Aufgaben sehr ernst. Die Art und Weise der Erzählung - mal in der Vergangenheit und dann in der Gegenwart spielend - lässt den Leser aber gebannt den Ereignissen folgen. Am Anfang waren mir die Namen und Gegebenheiten noch etwas undurchsichtig, aber schnell habe ich den roten Faden für mich gefunden. Aber die kurzen Sätze, die vielen Absätze im Text und die Unterscheidung von Gedanken u. Sprache in kursiver Schrift, sowie die Überschriften als Countdown lassen einen schnell den Überblick bekommen. Und dann fiebert man nur noch mit und drückt Jan und Marie die Daumen, dass sie die Aufgaben erfüllen und rechtzeitig zum Ziel kommen. Besonders gut hat mir dann natürlich das Ende des Countdowns gefallen und man die unterschiedlichen und interessanten Protagonisten in Aktion erleben konnten. Diese Reise durch die Zeit und der beschwerliche Weg bis zum Ziel war sehr interesssant. Es war eine spannende Geschichte, die noch besonders durch die gelungenen Zeichnungen der beiden 11jährigen Mädchen Acelay und Ilayda ergänzt wurde. Mir hat das Lesen jedenfalls Spaß gemacht und auch das Nachwort hat mich bewegt. Ich kann das Buch mit einem guten Gefühl weiterempfehlen.