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Veröffentlicht am 16.03.2025

interessante Protagonisten

Der Wolf im dunklen Wald
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Ich habe diesen 2ten Band über die Kommissarin Carla Seidel im Wendland gerade ausgelesen und stehe noch voll im Bann des Krimis. Er hat mir sogar noch besser gefallen als der erste Teil. Was wahrscheinlich ...

Ich habe diesen 2ten Band über die Kommissarin Carla Seidel im Wendland gerade ausgelesen und stehe noch voll im Bann des Krimis. Er hat mir sogar noch besser gefallen als der erste Teil. Was wahrscheinlich daran liegt, dass ich die Protagonisten jetzt schon besser kenne und ich mich jetzt besser in sie hineinversetzen konnte. Aber der neue Fall ist auch sehr interessant und fesselnd. Er ist sehr speziell und irreführend. Weder die ermittelnden Beamten, noch ich als außenstehender Leser konnte diese ganzen Verwicklungen durchschauen. Carla kommt echt an die Grenzen ihres Tuns, aber auch die anderen Ermittler, voran der Chef Wächter zeigen hier echt Nerven. Und die Auflösung des Falls hat mich dann wirklich überrascht, aber es war alles schlüssig und super gemacht. Aber mal ein paar Worte zu den interessanten Protagonisten: Carla ist mir total sympathisch, obwohl mir manchmal ihre Handlungen zu Denken geben. Ihre Vergangenheit ist schon sehr speziell und irgendwie schockierend. Denn ich kann mir diese unerschrockene und zielstriebige Frau einfach nicht so als "Opfer" vorstellen. Die Darstellung ihrer Erlebnisse in der Vergangenheit sind schon erschreckend, aber sie kommen der Realität ja doch sehr nahe. Und auch in solchen Situationen kann sich das Umfeld der Frauen keine Erklärung zu ihrem Verhalten denken. Ich finde die ganzen Ereignisse in Carlas Leben sehr schwierig und besonders im Verhältnis zu ihrer Tochter bedenklich. Carla ist hier echt sehr authentisch rübergekommen. Sie ist hin- und hergerissen zwischen den Problemen im Privatleben und ihrem Berufsleben. Es überschneidet sich sogar sehr und ihre Tochter Lana ist dabei oft involviert. Lana, ihre gerade 18 Jahre alt gewordene Tochter, ist auch eine interessante Persönlichkeit. Die Vergangenheit hat auch sie stark geprägt und gerade in diesem Band versucht sie so einiges zu verarbeiten und gleichzeitig versucht ihr Vater wieder mit ihr in Kontakt zu treten. Ich finde die Darstellung von Lanas Innenleben und ihre Verhaltensweisen immer sehr interessant. Sie ist nunmal eine junge Erwachsene, die versucht ihren Weg zu finden und gerade Lana ist ja durch ihre Persönlichkeit doch etwas Besonderes und lebt nicht wie ein "normaler" Teenager. Sie ist im meinen Augen manchmal ihrem biologischen Alter voraus. Aber ich mag sie auch und verfolge ihren Weg mit Interesse. Überhaupt sind die Personen in diesem spannenden Krimi sehr interessant und ungewöhnlich. Es kommen eben die unterschiedlichsten Charaktere zum Vorschein. Die Freundin von Carla, Swantje, springt als Rechtsmedizinerin immer wieder ein und ist auch für Lana eine gute Freundin. Oder Paul, der eigenlich zuständige Mediziner, spielt eine große Rolle und das nicht nur in beruflicher Hinsicht. Carla erlebt in diesem Band, genau wie ihre Tochter Lana, einige tiefgreifende Situationen, mit denen beide Frauen erstmal klar kommen müssen. Die Verwicklungen von Lana und dem Fall machen das ganze Drumherum jedenfalls nicht einfacher. Es macht jedenfalls Spaß den Protagonisten auf ihrem Lebensweg zu folgen. Und die ganzen Ereignisse werden durch die detailreichen Schiderungen sehr lebendig. Man kann sich alles gut vorstellen und hierzu sollte man auch gute Nerven haben. Denn auch die Verbrechen werden anschaulich geschildert. Die Spannung kommt hier jedenfalls nie zu kurz, sei es, wenn es um den aktuellen Fall geht oder die Entwicklungen in dem Privatleben der Protagonisten. Ich habe mich jedenfalls nie gelangweilt und besonders die Aufklärung des Falls war sehr überraschend. Mir gefällt diese Serie aus dem Wendland jedenfalls sehr gut und wir durften sogar einen Wolf in freier Wildbahn erleben (ohne Angst haben zu müsssen).

Ich kann dieses Buch, welches auch ohne Vorkenntnisse des ersten Bands gelesen werden kann, mit einem guten Gewissen weiterempfehlen. Spannung und interessante Persönlichkeiten bereiten eine fesselnde Lesezeit und ich freue mich schon auf den nächsten Band.

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Veröffentlicht am 04.03.2025

interessante Bücherfrauen

Die Bücherfrauen von Listland. Der Gesang der Seeschwalben
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Ich liebe Bücher und das Meer und da war dieses Buch genau die richtige Lektüre für mich. Wir sind auf einer wunderschönen Insel und dürfen die ungewöhnlichen Geschichten von Frauen erfahren. Mir haben ...

Ich liebe Bücher und das Meer und da war dieses Buch genau die richtige Lektüre für mich. Wir sind auf einer wunderschönen Insel und dürfen die ungewöhnlichen Geschichten von Frauen erfahren. Mir haben die Protagonistinnen sehr gut gefallen. Wir erleben die Journalistin Anna auf ihrer Mission,die Geschichte der Bücherfrau Fenja aufzuschreiben. Sie hat ein gutes Projekt über Frauen im Zusammenhang mit Büchern im Sinn, aber sie erlebt hier soviel mehr. Es wird auch sie verändern und ihre eigene Geschichte aus einem anderen Blickwinkel erleben lassen. Dann gibt es natürlich Fenja, die sich endlich an die Aufarbeitung ihrer Vergangenheit geben möchte. Und dadurch erfahren wir sehr interessante Lebensgeschichten von Frauen aus der Vergangenheit und natürlich auch aus der Gegenwart. Und die Tochter von Fenja wird ja auch hier eine Rolle spielen. Alle lebten bzw. leben sie an diesem besonderen Ort auf der Insel und natürlich verbindet sie die Liebe zu Büchern. Die Erzählweise der Autorin ist so authentisch und lebendig, das man die Figuren genau vor sich sieht und mit ihnen über die Insel streift. Man wird in diese lebendigen Geschichten der Frauen hineingezogen und sieht durch die detailreichen Schilderungen alles genau vor sich. Ich war fasziniert von den Erlebnissen und diesen gewaltigen Gefühlen, die diese Frauen erleben durften. Es gab viele positive Dinge, aber diese Frauen waren sehr stark und haben die gewaltigen Probleme, die sie auch erleben mussten, immer irgendwie überstanden. Bücher sind hier einfach das Lebenselexier und bestimmen das Leben der dargestellten Frauen. Mich haben die interessanten Erzählungen aus den unterschiedlichen Frauenleben sehr gefesselt. Es macht Spaß ihren Lebensmut zu verfolgen und auf diese Art und Weise Listland kennenzulernen. Der Text lässt sich sehr gut und flüssig lesen. Die Charaktere werden sehr klar und deutlich geschildert und jede Frau hat eben so ihre Träume und Wünsche. Aber sie leben auch fest in der Realität und passen sich gut an. Mir hat dieser Ausflug durch die Jahrzehnte der Frauen dieser Familie sehr gut gefallen. Es ist eben ein abwechslungsreicher und interessanter Einblick auf diese Lebensläufe und was daraus alles entstanden ist. Und auch noch entstehen kann. Es gibt Geheimnisse und manche Wahrheiten benötigen einen langen Weg bis zum Auftauchen an die Oberfläche und damit in die Realität. Mir hat dieser erste Teil über die Sylt-Frauen jedenfalls sehr gut gefallen. Bücher spielen hier eben eine große Rolle und das finde ich besonders gut.

Ich kann dieses Buch mit einem guten Gewissen weiterempfehlen und ich habe wunderschöne und interessante Lesestunden damit verbracht.

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Veröffentlicht am 02.03.2025

gefährliche Ermittlungen

Enna Andersen und die dunklen Tage
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In diesem Band um das Ermittlerteam um Enna Andersen, bekommt das Team sogar noch einen neuen Kollegen hinzu. Und nach der Lektüre dieses spannenden und sehr verzwickten Falls, haben wir Zinar Kawli schon ...

In diesem Band um das Ermittlerteam um Enna Andersen, bekommt das Team sogar noch einen neuen Kollegen hinzu. Und nach der Lektüre dieses spannenden und sehr verzwickten Falls, haben wir Zinar Kawli schon gut kennengelernt und mir ist er sehr sympathisch. Seine Geschichte kommt erst nach und nach zum Vorschein, aber das ist auch verständlich. Denn wer gibt schon sofort alles aus seinem Leben preis. Und auch die Kollegen öffnen sich nach und nach mit ihren eigenen Lebenssituationen, die alle nicht so ganz einfach und unkompliziert sind. Aber das macht diese Serie auch so interessant. Diese vielen unterschiedlichen Charaktere, die zusammen versuchen alte ungeklärte Fälle zu lösen. Denn auch das ist nicht so einfach, denn die Kollegen, die die alten Fälle ursprünglich bearbeitet haben, sind nicht unbedingt über die Wiederaufnahme erfreut. Sie fühlen sich dann oft negativ beurteilt, obwohl ich finde, dass Enna und ihre Kollegen doch dabei sehr besonnen vorgehen und auch keinem einen Vorwurf machen. Obwohl..... jeder Fall ist eben anders und dabei kommen immer interessante und neue Erkenntnisse zutage. Humorvoll finde ich übrigens die Art und Weise, wie das Team sich einen neuen Fall aussucht. Diesmal geht es um einen Mord auf einem Campingplatz. Und besonders die Todesursache ist selten und ungewöhnlich. Aber gerade dadurch werden Enna und ihr Team zu großen Anstrengungen gezwungen, denn es ist eben ein nicht alltäglicher Fall. Und diesmal werden die Ermittlungen richtig gefährlich für ein Teammitglied, denn hier wird ein ungewöhnlicher Einsatz gefordert. Mir hat dieser Fall sehr gut gefallen. Er ist ungewöhnlich und man kann überhaupt keine Rückschlüsse auf das Motiv schließen. Man wird total in die Irre geführt und auch das Team kommt an ihre Grenzen. Die Handlungen sind interessant und abwechslungsreich. Die Protagonisten kommen sehr authentisch rüber und man wird durch die informativen Schilderungen tief ins Geschehen reingezogen. Es kommen Dinge zutage, die den Ermittlern echt große Probleme bereiten. Sie geraten in Zeitnot und die Ermittlungen müssen schnellstmöglich abgeschlossen werden, sonst droht noch mehr Unheil. Sowas hat es in dieser beschaulichen Gegend so noch nicht gegeben und das macht es aufregender die Ermittlungen zu verfolgen. Aber bei diesen zeitaufwendigen Ermittlungen kommen auch die privaten Probleme und unterschiedlichen Lebenssituationen zum Tragen. Zeit ist ein großes Thema und Gefühle lassen sich auch während der Arbeit nicht ausschalten. Das normale Alltagsleben muss auch neben der Arbeit geleistet werden und das kennt man ja auch aus der eigenen Wahrnehmung im Alltag. Wir erleben hautnah die Probleme, aber auch die schönen Seiten aus dem Privatleben der Ermittler mit. Man kann sich alles gut vorstellen und dabei hilft natürlich der gut und flüssig zu lesende Text. Und auch wenn man den Band ohne Vorkenntnisse liest, kann man alles gut nachvollziehen. Ich bin jedenfalls immer gerne bei den Ermittlungen dabei und erlebe die Weiterentwicklung der Teammitglieder mit. Und diesmal gibt es sicher im nächsten Band einige Veränderungen, denn z.B. hat Enna eine wichtige Entscheidung für sich getroffen, die sich auf ihre kompl. Lebenssituation auswirkt. Ich bin jedenfalls gespannt, wie sich alles so weiter entwickelt und auch welche neuen spannenden Cold-Case-Fälle wir noch erleben dürfen.

Es ist eine spannende Cold-Case-Serie mit interessanten Protagonisten und der Leser kann sich auf schöne Lesestunden freuen.

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Veröffentlicht am 26.02.2025

Spannung in Valencia

Gefährliches Wasser
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Mit diesem dritten Band um den taxifahrenden Ex-Inspektor der Polizei Vicente Alapont bin ich nun endgültig in Valencia angekommen und ein großer Fan dieser schönen Stadt und natürlich dem Privatdetektiv ...

Mit diesem dritten Band um den taxifahrenden Ex-Inspektor der Polizei Vicente Alapont bin ich nun endgültig in Valencia angekommen und ein großer Fan dieser schönen Stadt und natürlich dem Privatdetektiv geworden. Es macht einfach Spaß diese Stadt durch die Erlebnisse mit Alapont kennenzulernen. Durch die detailreichen und abwechslungsreichen Beschreibungen erfährt man viel über diese Stadt und ihre Einwohner. Man bekommt sozusagen, eingebettet in einen interessanten Kriminalfall, interessante Tipps über die kulinarischen Besonderheiten und die Sehenswürdigkeiten der Stadt. Aber am interessantesten finde ich natürlich Alapont, wie er von allen nur genannt wird und seinen Erlebnissen als Taxifahrer. Er ist mir sehr sympathisch, wie er so seine Sicht auf die Dinge darstellt und wir auch hautnah miterleben, wie sich seine Entscheidung, den Polizistenberuf an den Nagel zu hängen, auf ihn und seine Familie auswirkt. Er hat wichtige Entscheidungen getroffen um sein Leben zu verbessern und wir können das jetzt hautnah miterleben. Seine neue Beziehung zu seiner Ex-Frau, sein gutes Verhältnis zu seinem Freund und Exkollegen Garcia und auch zu seinen Kindern dürfen wir verfolgen. Aber am liebsten verfolgt er eigentlich die Lösung von speziellen Fällen, die ihm irgendwie immer sozusagen "ins Taxi" fallen. Auch hier dürfen wir uns auf einen spannenden und wirklich verzwickten Fall freuen. Ich finde es immer toll, wie Alapont nun die Fälle löst, denn er bemerkt jetzt schon den Unterschied mit einem "Polizeiausweis" oder eben ohne zu ermitteln. Aber alles hat so seine Vor- und Nachteile. Aber Alapont findet eigentlich immer einen guten Weg an Informationen zu kommen. Mir gefällt die Art und Weise seines Tuns und besonders die Schilderungen mit Begegnungen von ehemaligen Kollegen finde ich sehr aussagekräftig. Aber es geht ja nicht nur um die arbeitstechnischen Gesichtspunkte des Ermittelns oder auch des Taxifahrens, sondern wir erleben die Protagonisten ja auch in ihrem gesamten Lebensumfeld. Familie wird hier groß geschrieben und mir gefallen die lebhaften Schilderungen der Familientreffen besonders gut. Man merkt die Verbundenheit der Personen, egal wie groß eigentlich dieses Umfeld ist. Man erlebt schon den Unterschied zu Kleinfamilien im allgemeinen. Aber diese dargestellte "valencianische" Lebensweise ist auch was besonderes und man lernt wirklich andere Traditionen und Lebensanschauungen kennen. Das macht diese Serie auch so schön: man taucht tief in die spanische Welt um Valencia ein und erlebt diese vielschichtigen Persönlichkeiten in ihrem angestammten Umfeld. Und dazu noch die zu klärenden Kriminalfälle - das Ganze ist wirklich ein gelungener Regionalkrimi mit Familienanschluß.

Ich habe jetzt alle drei Fälle gelesen und kann auch diesen Band mit einem guten Gewissen weiterempfehlen. Ich lese gerne Serien in der Reihenfolge, aber man kann jedes der interessanten Bände auch unabhängig voneinander lesen. Aber ich mag eben auch die private Seite der Protagonisten und verfolge gerne ihre weiteren Entwicklungen. Daher freue ich mich jetzt schon auf den nächsten Band, denn Valencia und Alapont haben sicher noch viel zu bieten.

Also, auf zu einer tollen und spannenden Reise nach Valencia.

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Veröffentlicht am 13.02.2025

Leben mit dem Panamakanal

Der große Riss
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Der Panamakanal ist sicher fast jedem ein Begriff und man macht sich nicht viele Gedanken um ihn. Aber er ist ja doch ein riesiges Bauprojekt gewesen und hat vieles verändert. Dieses interessante Buch ...

Der Panamakanal ist sicher fast jedem ein Begriff und man macht sich nicht viele Gedanken um ihn. Aber er ist ja doch ein riesiges Bauprojekt gewesen und hat vieles verändert. Dieses interessante Buch gibt einen kleinen Blick auf die Auswirkungen dieses Bauwerks auf die Natur und natürlich auf viele Menschen. Ich fand es sehr gut gemacht, wie die Autorin diese vielen unterschiedlichen Lebenswege der Protagonisten im Bezug auf den Kanal darstellt. Der Bau des Kanals wird hier aus Sicht der Personen geschildert, die alle irgendwie damit verbunden sind. Sei es, weil sie auf der großen Baustelle arbeiten, ihr Land vom Bau bedroht ist oder sie im Umfeld Arbeit gefunden haben. Wir erleben die Lebenssituationen hautnah mit und so kann man sich die damalige Situation dort viel besser vorstellen. Der Fischer, der sich alles zu Beginn nicht vorstellen kann und den Bau ablehnt. Aber gleichzeitig findet sein Sohn gerade dort Arbeit. Auch die anderen Protagonisten habe so ihre eigene Motivation hierher zu kommen. Ada, dieses junge Mädchen, hat mir besonders gut gefallen. Denn sie geht dorthin, weil sie mit dem dort verdienten Geld ihre Schwester retten möchte. Der Kanal weckt jetzt schon Hoffnungen bei einigen Menschen, aber andere werden durch ihn viel verlieren. Ihre Vergangenheit und wahrscheinlich dann auch ihre bisherige Lebensweise wird sich verändern. Das möchte nicht jeder gerne und so erlebt man auch Menschen, die sich gegen den Bau wehren. Besonders gelungen ist es der Autorin auch, nicht nur die Gegenwart der Protagonisten zu erzählen, sondern wir erfahren auch immer etwas über die Zukunft der Menschen. Das hat mir besonders gut gefallen, denn so schließt sich die Geschichte um diese Menschen und ihre Lebensgeschichten finden einen Abschluß. Die Handlungen und Ereignisse lassen sich gut nachvollziehen. Der Text lässt sich gut und flüssig lesen. Es ist ein sehr emotionales Buch und man kann die unterschiedlichen Stimmungen richtig spüren. Es wird alles so authentisch und lebhaft geschildert, dass man alles sofort gut vor Augen hat. "Das Maul" wird sichtbar und wenn man jetzt dem Begriff "Panamakanal" begegnet, hat man dazu sofort die Protagonisten und ihre Erlebnisse rund um den Bau dieses Kanals vor Augen. Es ist ein interessantes Buch und ich habe die Lebensgeschichten gerne verfolgt. Daher kann ich diese interessante, lebhafte und mitreißende Buch mit einem guten Gewissen weiterempfehlen.

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