Cover-Bild Kluntjemord
(3)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
8,49
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Humor
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 24.05.2018
  • ISBN: 9783960413479
Martina Aden

Kluntjemord

Kriminalroman
Ein Roman wie Ostfriesland selbst: authentisch, humorvoll, spannend.
Die kellnernde Schriftstellerin Elli Vogel scheint die Einzige in ganz Aurich zu sein, die den Tod ihrer Arbeitskollegin Lisa nicht für einen Unfall hält – bis plötzlich Ellis Freund Karl ebenfalls an Mord glaubt. Doch bevor Elli herausfinden kann, was diesen Sinneswandel verursacht hat, verschwindet Karl spurlos. Eine atemlose Suche beginnt, die nicht nur Karls dunkle Vergangenheit, sondern auch ein ostfriesisches Drogennetzwerk zutage fördert.

Weitere Formate

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.09.2022

Großes Lesevergnügen

0

„Kluntjemord“ von Martina Aden habe ich als ebook mit 272 Seiten gelesen, die in 26 Kapitel eingeteilt sind.
Elli Vogel’s Kollegin Lisa aus der Kneipe ‚Marlowe‘ hatte einen tödlichen Unfall. Sie ist ertrunken. ...

„Kluntjemord“ von Martina Aden habe ich als ebook mit 272 Seiten gelesen, die in 26 Kapitel eingeteilt sind.
Elli Vogel’s Kollegin Lisa aus der Kneipe ‚Marlowe‘ hatte einen tödlichen Unfall. Sie ist ertrunken. Elli kommt das komisch vor, denn Lisa hatte Angst vor Wasser, weil sie nicht schwimmen konnte. Warum sollte sie im Dunkeln am Hafenbecken entlanglaufen? Dann bekommt sie von ihrem Freund, dem obdachlosen Karl, eine Nachricht, dass er an Lisas Unfall zweifelt. Als sie sich mit ihm treffen will, ist er verschwunden. Alle Nachforschungen bringen nichts. Nur dessen Kater O´Malley landet bei ihr. Aber dann bekommt sie Drohanrufe und Nachrichten. Die Sache wird ernst und gefährlich.
Elli würde eigentlich lieber Bücher schreiben. Ihr Erstlingswerk „Fremd und Gänger“ hat sie ihrem Ex-Freund gewidmet. Ausgerechnet der Trennungsgrund ist die Reporterin, die Elli‘s erste Lesung zu einem Schundartikel verreißt und sie als männerfressendes Ungeheuer darstellt. Ihren Chef Habicht im Marlowe sieht sie auch lieber von hinten. Zum Glück hat sie einige gute Freunde, die ihr bei der Suche nach Karl helfen. Etwas abgelenkt wird sie von Sebastian, dem Clubbesitzer der ‚Cobra‘, bei dem Lisa ebenfalls gearbeitet hat. Und dann gibt es noch den sehr attraktiven Phil, der sich als Polizist entpuppt.
Gleich kurz nach Beginn des Buches hatte ich schon einige Verdächtige und wurde am Ende doch überrascht. Da wird es richtig rasant und alles klärt sich auf, nicht für alle zum Guten.
Die Charaktere sind authentisch beschrieben. Jeder hat so seine Ecken und Kanten. Elli mag ich, sie und auch ihre Freundinnen Alex und Diana sind sehr normal dargestellt. Mal verliebt, mal enttäuscht, durch Bar’s ziehend, shoppend oder für Freunde da sein. Wie aus dem Leben gegriffen. Und beim Melonenkampf musste ich wirklich lachen. Aber manchmal finde ich Elli schon etwas naiv und gutgläubig, besonders, was Männer betrifft.
Es ist ein teils spannendes, aber meist amüsantes und unterhaltsames Buch, was mir sehr gut gefallen hat. Es ist aus Elli’s Sicht geschrieben und wirkt dadurch noch realistischer. Die humorvollen Dialoge waren nicht überzogen und sind sehr menschlich dargestellt. Auch das Katerleben bei Elli ist toll beschrieben, ich fand das sehr süß, ebenso wie das Cover.
Ich würde gerne mehr mit Elli Vogel erleben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.09.2022

Eine schreibende Kellnerin ermittelt auf eigene Faust – spannend und überraschend!

0

„Er hielt Lisas Tod nicht für einen Unfall.“ (…)
„Glaubst du das auch?“ (…)
Ich atmete tief durch. „ Ja, es muss jemanden gegeben haben. Lisa hat die Abkürzung vom Marlowe am Hafen entlang nur genommen, ...

„Er hielt Lisas Tod nicht für einen Unfall.“ (…)
„Glaubst du das auch?“ (…)
Ich atmete tief durch. „ Ja, es muss jemanden gegeben haben. Lisa hat die Abkürzung vom Marlowe am Hafen entlang nur genommen, wenn jemand bei ihr war.“ (…)
„Was auch immer das bedeuten mag.“
Seite 84

Ja, was bedeutet das?
Eigentlich hat Elli ihren Job in einem Möbelhaus gekündigt, um ihren ersten Roman „Fremd und Gänger“ zu schreiben und zu vermarkten. Um über die Runden zu kommen, kellnert sie im Marlowe. Als ihre Kollegin, die waserscheue Nichtschwimmerin Lisa, tot im Hafenbecken gefunden wird, kann sie sich darauf aber gar nicht konzentrieren. Und dann verschwindet auch noch ihr Freund, der obdachlose Karl, der auch nicht an einen Unfall glaubte! Elli macht sich auf eigene Faust auf die Suche nach Hinweisen.
Dass sie auf der richtigen Spur ist, wird ihr klar, als sie persönlich bedroht wird.
Wen mochte ich mehr, Elli, Karl oder seinen rotgetigerten Kater O’Malley, der nach dessen Verschwinden bei Elli einzieht? Ich kann mich kaum entscheiden! Erstmal, ich habe selbst genauso einen Vierbeiner im Haus, eine rotgetigerte Katzendame, und jedes Mal, wenn O’Malley auftauchte, hörte ich irgendwo meine Lady gurren. Karl wird nicht umsonst der Professor genannt, ein sanfter, gepflegter Obdachloser, der Elli ein guter Freund ist. Und Elli selbst: Sie hat, nachdem sie ihren Freund in flagranti erwischt hat, ihren Zorn in Produktivität verwandelt und einen Roman geschrieben. Dass ausgerechnet die Neue ihres Ex ihr bei der Vermarktung Steine in den Weg legen will, gibt der Geschichte eine unterhaltsame Note.
Elli ist frech und hat sich wieder aufgerappelt, mit ihren Freundinnen, die ihr auch jetzt bei ihren Ermittlungen helfen. Da geht es zwar oft chaotisch zu, aber dass sie mit ihrem Verdacht Recht hat, wird ihr schnell schmerzhaft bewusst. Gerne wird da auch mal einer zu viel getrunken und über neue Bekanntschaften sinniert, was die Geschichte gelungen auflockerte.
Und dann sind da noch die zwei Männer, die immer wieder in ihrem Leben auftauchen. Sebastian, der den erfolgreichen Club „Cobra“ betreibt, und ein Neuer in der Stadt. Beide scheinen großes Interesse an Elli zu haben.
Schon lange habe ich kein Buch mehr so verschlungen wie „Kluntjemord“. Zwar kommt, im Gegensatz zu einem klassischen lokalen Krimi, Ostfriesland nur am Rande vor, aber das machen die spannenden Geschehnisse zigfach wett! Und obwohl ich bald eine Ahnung hatte, war ich bis zu Letzt gepackt von der Geschichte! Denn der Fall hat bedeutend größere Dimensionen, als es scheint.
„Kluntjemord“ ist im Präteritum und aus Ellis Sicht geschrieben, im ersten Moment ungewohnt. Aber gerade die Ich-Perspektive zieht einen von Beginn an mitten ins Geschehen!

Fazit: Eine schreibende Kellnerin ermittelt auf eigene Faust – spannend und überraschend!


  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.05.2021

Ideal für Krimi-Neulinge

0

Wenn der Titel nicht schon aussagen würde das es um Mord geht wäre ich die ersten paar Seiten von einer typischen Liebesgeschichte ausgegangen.
Elli als Hauptperson war mir einfach sympathisch, was wohl ...

Wenn der Titel nicht schon aussagen würde das es um Mord geht wäre ich die ersten paar Seiten von einer typischen Liebesgeschichte ausgegangen.
Elli als Hauptperson war mir einfach sympathisch, was wohl daran lag das sie so menschlich dargestellt wurde.
Im Laufe der Geschichte passiert so das ein oder andere und ich hatte dann 4 Verdächtige. Und wurde dann doch sehr überrascht.
An manchen Stellen musste ich einfach nur schmunzeln.
Nach über der Hälfte war ich von dem Buch richtig gefesselt und konnte mich nur schwer los reißen. Für Krimi-Neulinge finde ich den Kluntjemord als idealen Einstieg.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere