Die Tierwandler sind zurück, noch aufregender und spannender als der Vorgänger
Die Tierwandler sind mit einem neuen Abenteuer zurück:
Alle freuen sich auf das kommende Sommernachtsfest der Bärenfeldschule, vor allem die AG Sport für besondere Talente, denn Lehrer Herr Olsson plant ...
Die Tierwandler sind mit einem neuen Abenteuer zurück:
Alle freuen sich auf das kommende Sommernachtsfest der Bärenfeldschule, vor allem die AG Sport für besondere Talente, denn Lehrer Herr Olsson plant nach dem Fest eine Übernachtungsparty für alle Tierwandler. Auch sonst ist viel los: Die Zeichen mehren sich, dass Wilhelmine die nächste sein wird, die sich verwandelt. Doch die will eigentlich lieber ungestört an ihrer neuesten Erfindung, einer Popcornwurfmaschine, arbeiten. Während Merle und Finn mit ihrer Tierwandlergestalt schon prima zurecht kommen, schafft es Einstein zwar ohne Schwierigkeiten, sich in einen Feldhasen zu verwandeln, aber die Rückverwandlung in seine Menschengestalt klappt leider nicht so einwandfrei. Das bringt ihn in eine ziemliche brenzlige Situation, aus der er ohne Hilfe nicht wieder herauskommt. Und als wäre das nicht genug, steht er unter Druck. Wenn er in der Mathearbeit keine Drei schreibt, darf er am Übernachtungsfest von Herrn Olsson nicht teilnehmen.
Diesmal hatten wir keinerlei Schwierigkeiten, sofort in die Geschichte hineinzufinden. Autorin Martina Baumbach machte mir das Vorlesen mit ihrem flüssigen, gut verständlichen und kindgemäßen Schreibstil leicht. Kinder ab acht Jahre können das Buch schon alleine lesen, zum Vorlesen ist es für Sechsjährige geeignet. Imke Sönnichsens hübsche passende Illustrationen lockern den Text angenehm auf.
Während im ersten Band noch Merle und Finn im Fokus der Geschichte standen, geht es im zweiten Band mehr um Wilhelmine und Rufus alias „Einstein“. Wilhelmine hat eigentlich gar keine große Lust, ihre Tiergestalt kennenzulernen. Das intelligente und einfallsreiche Mädchen widmet sich lieber ihren neuesten Erfindung und empfindet die Verwandlung als ein wenig störend und beängstigend. Doch bald schon hat sie sich mit der neuen Seite an sich arrangiert.
Einstein hingegen ist nicht gerade der Schnellchecker, in der Schule, vor allem in Mathe ist er immer zu langsam und hat Probleme. Außerdem ist er manchmal etwas tollpatschig, kann seine Geschwindigkeit als Feldhase noch nicht einschätzen. Einstein ist sehr viel alleine zu Hause, weil sein Vater viel arbeiten muss.
Meinen Kindern und mir hat es gut gefallen, dass nun andere Kinder im Vordergrund stehen. Ein spannendes Konzept, in jedem Band der Serie andere Figuren genauer vorzustellen, die alle unterschiedliche Probleme und in ihrer Tiergestalt mit individuellen Herausforderungen zu kämpfen haben. Gleichzeitig ist es aber auch schön, dass die anderen bekannten Personen weiterhin dabei sind, Herrn Olsson, Melusine und Direktorin Bockelmann z.B. mögen wir nämlich sehr gerne und über Hausmeister Ploschkes komödiantische Einlagen mussten wir öfter sehr schmunzeln.
In welches Tier wird sich Wilhelmine wohl verwandeln? Wird Finn aus seiner Gefangenschaft befreit werden? Und kommt der misstrauische Herr Ploschke tatsächlich hinter das Geheimnis der Tierwandler? Diese verschiedenen Handlungsstränge sorgten für durchgehende Spannung. Am Ende gipfelt alles in einem kleinen Cliffhanger.
„Die Tierwandler - Alle Hasen fliegen hoch“ bewerteten alle Mitleser hier als fesselnder, unterhaltsamer und einfach „noch besser als der erste Band“. Nebenher erfährt der Leser zudem interessantes Sachwissen über Tiere, z.B. was Wiesel fressen oder dass Feldhasen talentierte Hochspringer sind.
Wer wird als nächster, seine Tierwandlergestalt annehmen? Wir können die Fortsetzung schon jetzt kaum erwarten.