Cover-Bild Der letzte Mensch
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26,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Reclam, Philipp
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Klassisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 587
  • Ersterscheinung: 12.02.2021
  • ISBN: 9783150113288
Mary Shelley

Der letzte Mensch

Roman. Reclams Klassikerinnen
Irina Philippi (Übersetzer)

Die Welt im 21. Jahrhundert: Eine neuartige und tödliche Seuche breitet sich aus. Sie hat verheerende Auswirkungen auf die Menschheit, auf Wirtschaft und Politik. Über allen schwebt eine Frage: Was ist angesichts einer weltweiten Krise der öffentlichen Gesundheit zu tun?
Shelleys Roman von 1826, die allererste Dystopie der Weltliteratur, liest sich beklemmend gegenwärtig. Die Erzählung folgt Lionel Verney, der sich mit seiner Schwester und seinen Freunden zunächst in der jungen englischen Republik politisch engagiert. Sie machen sich auf nach Griechenland, und im Süden geraten sie erstmals in Kontakt mit einer neuartigen Pest, die sich nach und nach in Europa und Nordamerika ausbreitet. Bald herrschen in England apokalyptische Zustände. Den Freunden und ihren Familien bleibt nur die Flucht …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.10.2021

Ein apokalyptisches Meisterwerk von 1826 mit einer gewissen Aktualität unserer Tage.

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Rezension

Titel: Der letzte Mensch
Autor: Mary Shelley
Genre: Dystopie / Roman
Verlag: Reclam
Seiten: 587

➡️ Inhalt:
England im 21.Jahrhundert.
Eine tödliche Seuche überzieht die Welt.
Verney versucht ...

Rezension

Titel: Der letzte Mensch
Autor: Mary Shelley
Genre: Dystopie / Roman
Verlag: Reclam
Seiten: 587

➡️ Inhalt:
England im 21.Jahrhundert.
Eine tödliche Seuche überzieht die Welt.
Verney versucht seine Liebsten vor den Schrecken dieser Tage zu bewahren und wird dabei Zeuge wie sich die Gesellschaft, und mit ihr die ganze Welt, wandelt.

➡️ Eigene Meinung:
Mary Shelly beschreibt in ihrem Buch die Auswirkungen einer weltweiten Pandemie auf Gesellschaft, Politik, Kultur etc.
In der, ihrer Zeit entsprechenden tief philosophischen, melancholischen Erzähl-und Schreibweise, begleitet der Leser M. Shelley auf eine gefühlsgeladene düstere Gedankenreise...in eine Welt in der die Menschen kurz davor sind zu verschwinden.
Mary Shelley selbst hat mit "Der letzte Mensch" die erste literarische Dystopie der Welt erschaffen.

➡️ Fazit:
Ein apokalyptisches Meisterwerk von 1826 mit einer gewissen Aktualität unserer Tage.

Pandemie-Müde Leser sollten sich allerdings gut überlegen ob sie die Kraft haben noch eine Pandemie durchzustehen...auch wenn es nur eine literarische ist 😉👌

Trotzdem gibt es von mir für das Gesammtwerk absolut verdiente 5 Sterne!
⭐⭐⭐⭐⭐/5

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Veröffentlicht am 17.03.2021

Wenn die Seuche kommt...

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Klappentext:
„Die Welt im 21. Jahrhundert: Eine neuartige und tödliche Seuche breitet sich aus. Sie hat verheerende Auswirkungen auf die Menschheit, auf Wirtschaft und Politik. Über allen schwebt eine ...

Klappentext:
„Die Welt im 21. Jahrhundert: Eine neuartige und tödliche Seuche breitet sich aus. Sie hat verheerende Auswirkungen auf die Menschheit, auf Wirtschaft und Politik. Über allen schwebt eine Frage: Was ist angesichts einer weltweiten Krise der öffentlichen Gesundheit zu tun?“

Ich muss gestehen, das ich Mary Shelley immer nur mit ihrem großen Erfolg „Frankenstein“ (einer Dystopie im besonderen Sinne)in Verbindung gebracht habe, aber nicht mit so einer Dystopie die heute an Aktualität schon wahrlich erschreckend ist. Umso besser das Reclam dieses Buch neu aufgelegt hat und es gebe keinen besseren aktuellen Zeitpunkt als diesen dafür!
Lionel Verney, Shelleys Hauptprotagonist, gerät in Griechenland mit einer neuartigen Pest in Berührung, deren Ausbreitung schlimmer und schneller vonstatten geht, als das bekannte Lauffeuer seine Runden dreht. Die Menschen haben keine Ahnung von dem, was sie erwartet, was die Seuche mit ihnen macht, wie sie sich verhalten sollen...Verney begreift schnell und nimmt die Lage durch alle möglichen Öffentlichen Punkte auf und macht sich sein Bild der Lage und schnell ist klar, es bleibt nur noch die Flucht vor dieser Pest - das Ende der Menschheit naht, die Natur rächt sich für alles und übrig bleibt „Der letzte Mensch“?! Lesen Sie selbst!
Es ist wahrlich erstaunlich welche Präsenz und welche Aktualität dieser „alte“ Roman von Mary Shelley aus dem Jahr 1826 hat. Sie war definitiv ihrer Zeit voraus, das wissen Kenner und Liebhaber ihrer Literatur, aber ich glaube, niemand hätte es für möglich gehalten, das uns im 21. Jahrhundert eine ähnliche Welle in der Menschheit trifft und die Welt in einer Pandemie steckt, deren Virus mit allen Mitteln bezwungen werden muss. Man bleibt nach diesem grandiosen Buch wirklich erschrocken zurück und staunt über Shelleys Intelligenz, ihren Weitblick und ihre Fantasie. Ihr Schreibstil ist wieder erstaunlich und auch ihre Wortwahl ist ein Fest für den Leser!
Ich vergebe hier 4 von 5 Sterne für dieses Werk!

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Veröffentlicht am 15.06.2021

Ein erzählerisches Kleinod, doch inhaltlich hatte ich etwas mehr Dystopie und Apokalypse erwartet.

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Beschreibung

Der junge Engländer Lionel Verney ist politisch interessiert und sieht sich im 21. Jahrhundert mit seiner Schwester, seiner Familie und seinen Freunden der Pest, einer tödlichen Pandemie ...

Beschreibung

Der junge Engländer Lionel Verney ist politisch interessiert und sieht sich im 21. Jahrhundert mit seiner Schwester, seiner Familie und seinen Freunden der Pest, einer tödlichen Pandemie gegenüber, die sich weltweit ausbreitet und die Menschheit in eine Krise stürzt. Schon bald herrschen in dem organisierten Land verheerende Zustände und den Überlebenden bleibt nur die Flucht in eine ungewisse Zukunft…

Meine Meinung

Mary Shelley ist heute vor allen Dingen für ihren Roman »Frankenstein« bekannt, doch im Hinblick auf die andauernde Corona-Pandemie erregt auch ein weiteres Werk der Autorin Aufmerksamkeit, welches sie selbst für eines ihrer wichtigsten erachtete.

»Der letzte Mensch« wurde von Shelley 1826 publiziert und gilt als allererste Dystopie der Weltliteratur, denn in diesem Roman wirft die Autorin einen Blick auf das 21. Jahrhundert und zeichnet ein Bild, dass durch die katastrophalen Folgen der neuartigen Pest geprägt ist. Doch ansonsten wirkt der Roman nicht wie ein Zukunftsroman, denn die Lebensverhältnisse gleichen denen des 19. Jahrhunderts und weisen keinen Fortschritt in Technik oder Gesellschaft auf.

In drei Abschnitten berichtet der Ich-Erzähler Lionel Verney von seiner apokalyptischen Geschichte als letzter Mensch auf Erden, wobei sich der Roman viel mehr als ein Beziehungsroman lesen lässt als man darin eine Dystopie erahnen könnte. Dennoch setzt sich Mary Shelley mit vielen philosophischen, gesellschaftlichen und politischen Fragen, die im Anblick einer weltweiten Pandemie an Wichtigkeit gewinnen, genauestens auseinander und führt diese in einem ausschweifenden Stil aus.

Der blumige und gefühlsbetonte Erzählstil, der zuweilen durchaus schwülstig daherkommt, versetzte mich direkt in Mary Shelleys Zeit und entfaltete eine beeindruckende Poesie. Allerdings hatte ich einfach etwas anderes von diesem Roman erwartet und mir eine genauere Auseinandersetzung mit der Pest, eine noch deutlichere Einsetzung von Elementen der Schauerliteratur und etwas mehr Zukunftsfantasie erhofft.

Wer sich genauer mit Mary Shelleys Biographie befasst hat, wird wohl auch tiefgehend fündig werden, denn wie man im Nachwort des Romans erfahren kann wurden Lionel Verney nach dem Vorbild ihres früh verstorbenen Ehemanns Percy Shelley und Adrian nach dem Vorbild ihres engen Freundes Lord Byron entworfen.

»Der letzte Mensch« ist ein düsterer Roman über Freundschaft, Politik und die Menschheit im Angesicht einer alles verzehrenden Krankheit, die vor keinem Stand und keinem Alter halt macht.

Fazit

Ein erzählerisches Kleinod, doch inhaltlich hatte ich etwas mehr Dystopie und Apokalypse erwartet.

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© Bellas Wonderworld; Rezension vom 12.04.2021