Cover-Bild Frankenstein
7,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Reclam, Philipp
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 340
  • Ersterscheinung: 01.08.2011
  • ISBN: 9783150201275
Mary Shelley

Frankenstein

oder Der moderne Prometheus
Ursula Grawe (Übersetzer), Christian Grawe (Übersetzer)

Mit Frankenstein hat Mary Shelley 1818 eine mythische Gestalt erschaffen, die im Lauf des 20. Jahrhunderts durch teilweise sehr freie Verfilmungen eine ungeheure Popularität erlangt hat. Während der Name nun für alle möglichen Arten von Monstern steht, erzählt Shelley die phantastische Geschichte des Victor Frankenstein, der – an der Universität Ingolstadt – ein künstliches Wesen erschafft, das er nicht beherrschen kann. Das Monster sehnt sich nach Liebe und Gemeinschaft, bringt aber allen, die ihm zu nahe kommen, den Tod.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.11.2017

Keine Gruselgeschichte!

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Meinung:
Besonders nachdem ich das Vorwort der Autorin gelesen hatte, war ich überrascht, dass ich den Roman tatsächlich nicht als Gruselgeschichte empfunden habe.
Stattdessen ist der Roman zwar spannungsvoll ...

Meinung:
Besonders nachdem ich das Vorwort der Autorin gelesen hatte, war ich überrascht, dass ich den Roman tatsächlich nicht als Gruselgeschichte empfunden habe.
Stattdessen ist der Roman zwar spannungsvoll aber wirkt ab vielen Stellen eher wie ein Reiseroman. Hierbei liegt ein Fokus auf den Labdschaftsbeschreibungen, während Städte, wie Genf oder Verona, oft nur namentlich angerissen werden.
Weiterhin liegt ein Schwerpunkt auf den moralischen Aspekten, womit der Roman zum heutigen Zeitpunkt, einer Zeit von Genforschung, etc., vermutlich aktueller ist, denn je.
Auch sehr im Zentrum liegt die zunächst sehr ergreifende Geschichte Frankensteins selber, der einem zunächst recht nahe zu sein scheint, sich im Laufe der Geschichte jedoch durch seine Handlungen  immer weiter vom Leser entfernt.
Die eigentliche Geschichte wird aus der Perspektive Frankenstein erzählt, welche jedoch durch die Briefe eines Forschers auf See eingerahmt werden, da diese den Einstieg und Abschluss des Romans darstellen.
Der Schreibstil Mary Shellys wird durch simple Sätze und eine erstaunlich aktuelle Sprache geprägt, weshalb er sich sehr angenehm lesen lässt.


Fazit:
Auch wenn es keine Gruselgeschichte im herkömmlichen Sinne ist,  kann "Frankenstein" mit einer spannenden Storyline prahlen. Besonders beeindruckt hat mich die Aktualität der Romans 200 Jahre nach dem Erscheinungsdatum. Dafür vergebe ich 5 Sterne: ?????.

Veröffentlicht am 27.02.2022

Eine phantastische Geschichte

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Wer kennt es nicht, das Monster des Victor Frankenstein? Denn wirkliche Berühmtheit erlangte er vor allem durch die zahlreichen Verfilmungen. Doch auch wenn man meint die Geschichte um das Monster zu kennen, ...

Wer kennt es nicht, das Monster des Victor Frankenstein? Denn wirkliche Berühmtheit erlangte er vor allem durch die zahlreichen Verfilmungen. Doch auch wenn man meint die Geschichte um das Monster zu kennen, empfehle ich dieses Buch einmal zu lesen. Mary Shelley erzählt die phantastische Geschichte um die Erschaffung eines künstlichen Wesens, was allerdings alles andere als vorprogrammiert verläuft.
Wobei eben hier nicht der Horror im Vordergrund steht, sondern eher das Einfühlungsvermögen in die gepeinigte Seele des Monsters. Denn durch sein Aussehen verbreitet es Angst und Schrecken und ist doch letztlich nur auf der Suche nach Liebe und Akzeptanz – allerdings mit schlimmen Folgen...
Der Roman wird größtenteils als Briefwechsel erzählt und vereint alle Elemente, die einen guten Schauerroman ausmachen, nämlich Vollmondnächte, unwirtliches Wetter, einen Wissenschaftler der von seiner Arbeit vollkommen vereinnahmt wird und der nachts auch mal auf dem Friedhof nach Leichenteilen gräbt. Wenn man sich einmal von den Verfilmungen lösen kann, erhält man mit dem Buch eine etwas anderes Sicht auf die Geschichte um die Entstehung und das Leben/Leiden von Frankensteins Monster. Absolut Lesenswert.