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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - SciFi: Nahe Zukunft
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Science Fiction
  • Ersterscheinung: 13.11.2024
  • ISBN: 9783641320126
Mason Coile

William

Roman
Thomas Salter (Übersetzer)

Henry, ein brillanter Robotikingenieur, hat die größte Entdeckung seiner Karriere gemacht. Es ist ihm gelungen, ein künstliches Bewusstsein zu schaffen, das er William tauft. Tagelang schließt er sich mit William auf dem Dachboden ein, um ihn zu studieren. Doch etwas scheint mit William nicht in Ordnung zu sein: Er entwickelt Gefühle wie Hass und Eifersucht. Auf die Menschen im Allgemeinen und auf Henry im Besonderen. Gefühle, die er eigentlich gar nicht haben dürfte. Als William beginnt, eine Obsession für Henrys schwangere Frau Lily zu entwickeln, beschließt Henry, William abzuschalten. Er ahnt nicht, welchen Albtraum er mit dieser Entscheidung heraufbeschwört …

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei Recensio in einem Regal.
  • Recensio hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.12.2024

Es mangelte an Authentizität

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Henry ist ein Robotikingenieur, der gern forscht, entdeckt und herumbastelt. Da er aufgrund einer Phobie an sein Zuhause gefesselt ist, hat er sich auf dem Dachboden sein Labor eingerichtet. Er liebt es, ...

Henry ist ein Robotikingenieur, der gern forscht, entdeckt und herumbastelt. Da er aufgrund einer Phobie an sein Zuhause gefesselt ist, hat er sich auf dem Dachboden sein Labor eingerichtet. Er liebt es, mit der künstlichen Intelligenz zu spielen und kreiert allerlei Wesen. Darunter auch William. Doch William scheint sich zu verändern und ein Eigenleben zu entwickeln. So funktioniert die Sprachsteuerung der Türen plötzlich nicht mehr und noch schlimmer: William hat es auf Henrys schwangere Frau Lily abgesehen. Wird es ihm gelingen, den Roboter rechtzeitig zu deaktivieren?

Autsch, das war nix! Und dabei klang der Plot so vielversprechend, dass ich mich wochenlang auf den Roman gefreut habe. Schon nach ein paar Seiten war mir allerdings klar, dass hier eine sehr unrealistische Geschichte auf mich wartet. Was mit einem eigentlich interessanten Experiment beginnt, entwickelt sich zu einem utopischen Escape Game im eigenen Haus. Fenster und Türen lassen sich nicht mehr öffnen, Besucher verschwinden spurlos und trotz allem traut sich Henry nicht, das Haus zu verlassen. Ich habe wirklich versucht, mich in seine Lage hineinzuversetzen. Habe überlegt, wie ich wohl reagiert hätte, hätte es eine KI auf mich oder meine Frau abgesehen. Vielleicht bin ich da zu kritisch und zu realistisch, weswegen es mir schwerfiel, Henrys Handlungen nachzuvollziehen. So hatten sie für mich leider einen unglaubwürdigen Touch.

Ich war froh, dass das Buch nicht viele Seiten hatte und ich somit recht fix erlöst wurde. Auch wenn das jetzt etwas hart klingt. An Schreibstil und Sprache lag es nicht, denn beides war leicht verständlich und angenehm. Mir war es möglich, mir sowohl das Setting als auch die einzelnen Figuren bildlich vorzustellen. Ich kannte den Stil bereits von anderen Büchern des Autors, die er als Andrew Pyper veröffentlicht hat, und mochte es, dass er eine bestimmte Atmosphäre entstehen lassen konnte, bei der man sich entweder gruselte oder vor Spannung die Luft anhielt. Er kann also definitiv schreiben. Aber! Von Seite zu Seite wurde die Geschichte immer unglaubwürdiger und ich habe mich mehrmals dabei erwischt, wie ich deswegen mit den Augen gerollt und Passagen überflogen habe.

Henry und Lily sind interessante Protagonisten, mit den ganz klassischen Eheproblemen. Vor allem Henrys Phobie kam deutlich herüber und hat mich sogar kurz zum Nachdenken gebracht. Wie würde es mir ergehen auf einem Dachboden, mit wenig Sonnenlicht, wenig soziale Teilhabe? Möchte ich gar nicht herausfinden, ehrlich gesagt. Trotzdem hätte ich gern mehr über Lily erfahren, die Dinge mehr aus ihrer Sicht gesehen.

Auch die coole Wendung am Ende konnte das Ruder nicht mehr rumreißen. Da hatte ich bereits jegliche Neugier verloren und war einfach nur erleichtert, es bis zum Ende durchgehalten zu haben.

Fazit: Kann man lesen, muss man aber nicht. Wer auf utopische Geschichten steht und keine hohen/besonderen Ansprüche hat, hat mit WILLIAM sicher Spaß. Für KI-Fans sicher interessant. Für mich war dieses Buch leider ein Flop, aber vielleicht gehöre ich auch nicht zur Zielgruppe.

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