Da hatte ich mehr erwartet
Klappentext:
„Die markante Augenbraue, opulente, farbenfrohe Röcke und auffälliger Haarschmuck – Frida Kahlos Kleidungsstil ist bis heute eine Inspirationsquelle für zahlreiche Modedesigner*innen und ...
Klappentext:
„Die markante Augenbraue, opulente, farbenfrohe Röcke und auffälliger Haarschmuck – Frida Kahlos Kleidungsstil ist bis heute eine Inspirationsquelle für zahlreiche Modedesigner*innen und Stars wie Madonna oder Rihanna. Ihr eigener, unverkennbarer Stil war für die Künstlerin ebenso Ausdruck ihrer Identität wie ein politisches Statement. Mit ihrem traditionellen mexikanischen Kleid entwarf Frida Kahlo eine zweite Haut, eine Leinwand. Sie nutze es als Stilmittel, um auf ihre Werte – wie ihren Wunsch nach einer zentralen Stellung der Frau und Künstlerin in der zeitgenössischen Gesellschaft – aufmerksam zu machen.
Dieses Buch versammelt die vielseitige Auswahl der von ihr inspirierten Kleider und Kollektionen von den 1930er Jahren bis heute.“
Ja, sie war mehr als besonders und genau das fasziniert mich an dieser Künstlerin. Umso gespannter war ich auf dieses Buch welches ihre Kleider in den Vordergrund hebt sowie den bekannten Kahlo-Style in der aktuellen Mode beleuchtet. Leider muss ich aber gestehen, sucht man hier die Kleider Kahlos vergeblich. Ein paar bekannte Aufnahmen gehen auf die Opulenz ein aber sie hat doch nicht einfach nur Kleider getragen sondern wahre Kunstwerke! Und genau das fehlt mir in diesem Buch. Warum hat sie diese Kleider so ausstaffiert, welchen Stil hat sie selbst dadurch entwickelt, welche Stoffe hat sie benutzt, welche Farben? All das kommt sehr knapp hier zur Sprache und auch die aktuellen Designer werden recht stiefmütterlich beleuchtet. Die Fotos, die hier gezeigt werden, haben selten etwas mit dem bekannten Kahlo-Style zu tun bzw. findet man bei jeder jeder Internet-Suche ganz automatisch.
Kurzum: die Aufmachung ist gelungen und genau dafür gibt es auch die drei Sterne aber Frida Kahlos Kleiderstyle wird hier recht trostlos beleuchtet und zeigt leider nicht wirklich auf, warum sie sich so gezeigt hat wie sie eben war. Da sollte man andere Lektüre lesen. 3 von 5 Sterne.