Cover-Bild Die Kriminalistinnen. Der Tod des Blumenmädchens
Band der Reihe "Die Kriminalistinnen"
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10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Weibliche Ermittler
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 20.04.2023
  • ISBN: 9783987070044
Mathias Berg

Die Kriminalistinnen. Der Tod des Blumenmädchens

Kriminalroman
Ein facettenreicher zeitgeschichtlicher Kriminalroman . . .. . . und das mitreißende Porträt einer jungen Frau in einer Zeit des gesellschaftlichen Umbruchs.
Düsseldorf, 1969: Erstmals werden Frauen zu Kriminalbeamtinnen ausgebildet – ein Novum, das Widerstände in der Behörde und der Bevölkerung hervorruft. Die zweiundzwanzigjährige Lucia Specht lässt sich davon nicht abhalten. Sie ist fasziniert vom Beruf der Kriminalistin und fest entschlossen, der Enge ihrer Heimatstadt zu entkommen. Als ein junges Hippiemädchen brutal ermordet wird, nimmt sich Lucia unter Mithilfe ihrer Kolleginnen des Falls an – und beweist, dass sie das Zeug zur Ermittlerin hat.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.05.2023

wirklich spannender Roman

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Der Kriminalroman "Die Kriminalistinnen: Der Tod des Blumenmädchens" von Mathias Berg lädt die Leser:innen auf eine Zeitreise ein. Es geht in die 60er Jahre, eine Zeit, die einerseits ja noch eher nahe ...

Der Kriminalroman "Die Kriminalistinnen: Der Tod des Blumenmädchens" von Mathias Berg lädt die Leser:innen auf eine Zeitreise ein. Es geht in die 60er Jahre, eine Zeit, die einerseits ja noch eher nahe ist, ja eigentlich noch Zeitgeschichte, was ja eher früh ist für einen historischen Roman, die andererseits aber doch signifikante Unterschiede aufweist zur Gegenwart. Denn: Für Frauen war vieles noch nicht selbstverständlich, was in dem Buch zum Thema gemacht wird. Die Düsseldorfer Polizei wagt ein Experiment und bildet sechs Frauen im Quereinstieg zu Kriminalbeamtinnen aus - eine historische Tatsache, auf die sich der ansonsten fiktive Roman stützt. Lucia Specht (22) ist eine von ihnen. Während ihre Kolleginnen sich mit Wirtschaftskriminlaität, Drogen und ähnlichem beschäftigen, landet Lucia bei,m Morddezernat. Ihr erster Fall - der Mord der jungen Studentin Lena Malberg - stellt die junge und sympathische Protagonistin und ihre Kolleginnen in der männerdominierten Kriminalpolizei vor viele Herausforderungen und Hindernisse. Lucia hat mit Männern zu kämpfen, die eine Frau lieber hinterm Herd sehen, Frauen, die ihren eigenen Lebensentwurf durch solche Vorstöße bedroht sehen, aber auch vielen Vorbehalten gegenüber der Polizei. Mich hat die Geschichte total in den Bann gezogen. Es blieb spannend bis zum Schluss. Dem Autor gelang es, mich vollends einzulassen auf den Roman und in eine für mich als Kind der 80er fremde Welt einzutauchen. Dies ist ihm nicht zuletzt dadurch gelungen, dass die 60er nicht nur Kulisse sind, sondern das ganze Buch den Geist der Zeit atmet. Das ist zunächst auch durch den Mordfall selbst natürlich schon gegeben, taucht man dadurch regelrecht in die Generation Woodstook ein. Aber auch durch die Charaktere selbst ist das gegeben. Es geht etwa um Frauen, die sich durch die Errungenschaften der Pille auf ein selbstbestimmtes Sexualleben einlassen - und auch an die Grenzen stoßen. Man spürt noch, wie sehr Männer damals noch ihre Welt dominierten, wie sehr die selbstbestimmten Frauen, die sich darauf einlassen, in eine männerdominierte Welt einzutauchen, dennoch auf das Wohlwollen der Männer angewiesen sind - sei es als Chef, dienstliche Parnter, Verlobte.
Das Ende schreit nach einer Fortsetzung - und ich hoffe sehr darauf. Absolute Leseempfehlung für jeden, der Romane mit starken Frauen und spannenden Morden mag!!!

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Veröffentlicht am 20.04.2023

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August 1969, sechs angehende Kriminalistinnen starten ins Berufsleben. Die 22-jährige Erzählerin sieht sich ihrem Traumberuf nahe. Die jungen Frauen sind eine bodenständige Truppe und haben gute Gründe ...

August 1969, sechs angehende Kriminalistinnen starten ins Berufsleben. Die 22-jährige Erzählerin sieht sich ihrem Traumberuf nahe. Die jungen Frauen sind eine bodenständige Truppe und haben gute Gründe für ihre Berufswahl. Die männlichen Kollegen allerdings nehmen sie nicht für voll, drücken ihnen dämliche Vorschriften und dumme Sprüche auf. Manches hat sich seitdem nicht verändert.
Die Hintergrundinformationen sind sehr interessant. Auch die machomäßige Gesetzeslage, die verheirateten Frauen keine eigenen Rechte zustand.
Es folgt die ausführliche Beschreibung der Ermittlungen in einem speziellen Fall.
Lucia Specht gibt anschauliche Einblicke in die Anfänge ihrer Arbeit, beschreibt vorstellbar den Alltag im Abschnitt K1. Allerdings geht sie auch sehr ungewöhnliche und nicht immer gesetzeskonforme Wege. Ihr Privatleben spielt ebenso eine Rolle.
Mathias Berg unternimmt eine Zeitreise ins Jahr 1969, der man wie beim Betrachten eines alten Filmes folgen kann. Man sieht förmlich dicke Rauchschwaden in vernebelten Kneipen aufsteigen. Unerwartete Wendungen erhöhen die Spannung. Eine Wertschätzung hartnäckiger und engagierter Polizeiarbeit Ende der Sechzigerjahre und Anerkennung der unterschätzten weiblichen Fähigkeiten.

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