Cover-Bild Der perfekte Schuss
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17,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Hanser Berlin in Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 20.03.2023
  • ISBN: 9783446277984
Mathias Enard

Der perfekte Schuss

Roman
Sabine Müller (Übersetzer)

Der Goncourt-Preisträger Mathias Enard erzählt aus der Perspektive eines Scharfschützen über den Krieg und die Realität von Kriegsgewalt – eine mutige und radikale Geschichte.

Auf Konzentration kommt es an, auf Geduld und Atemkontrolle. An einem guten Tag reicht ihm ein einziger perfekter Schuss. Er ist zwanzig, der beste Scharfschütze der belagerten Stadt. Wenn er von seinem Posten auf dem Dach heruntersteigt, genießt er die Angst, die er verbreitet. Furchtlos ist nur Myrna, das Mädchen, das für seine demente Mutter sorgt – das er beschützen und besitzen will. Dies ist ein Roman über den Krieg aus der Perspektive eines Mörders, der sein Selbstwertgefühl aus der Eleganz seiner Treffer zieht. Kalt spricht der Erzähler von seinem Handwerk, dem Töten, und offenbart eine Wahrnehmung, in der die Verbindung zwischen gelungenem Schuss und ausgelöschtem Leben gekappt ist. Ein erbarmungsloser Text über die sich verselbständigende Realität von Kriegsgewalt.

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei Shilo_ in einem Regal.
  • Shilo_ hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.03.2023

Brutal und erbarmungslos

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Erbarmungs- und mitleidlos, kalt und ohne jegliches Gefühl. Mit anderen Worten, ohne Skrupel. So muss man sein, denn nur dann gelingt der perfekte Schuss.
Dieses Buch erzählt aus der Sicht eines Schafschützen, ...

Erbarmungs- und mitleidlos, kalt und ohne jegliches Gefühl. Mit anderen Worten, ohne Skrupel. So muss man sein, denn nur dann gelingt der perfekte Schuss.
Dieses Buch erzählt aus der Sicht eines Schafschützen, dem jegliche Gefühle abhanden gekommen sind. Er ist 20 Jahre alt und der beste Scharfschütze. Das weiß er. Und das nutzt er auch bedingungslos aus. Er liebt es, Angst und Schrecken zu verbreiten.
Lediglich Myrna, ein 15jähriges Mädchen, dass seine demente Mutter versorgt, fürchtet sich nicht vor ihm. Und dieses Mädchen stellt er unter seinen Schutz und, er will sie unbedingt besitzen.
Man muss schon hart gesotten sein, um sich in den Protagonisten hineinversetzen zu können. Einem Menschen, dessen ganzer Sinn darauf ausgerichtet ist, seine Zielgenauigkeit zu perfektionieren, um wahllos Leben auslöschen zu können. Und so stellte sich bei mir die Frage, was wird aus ihm, wenn der Krieg vorüber ist? Wird er weiterhin morden? Oder wird ihm das unvorhergesehene Ende der Handlung zum Nachdenken bewegen?
Mein Fazit:
Dieser Roman, der die Brutalität des Krieges in all seinen Facetten authentisch beschreibt, ist nichts für Weicheier. Dennoch hat es mich fasziniert, hinter die Stirn eines skrupellosen Kämpfers zu blicken.
5 Sterne und eine Leseempfehlung.

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