Spannendes Kinderbuch
„...Vor ihre Füße purzelte ein Junge, der weder wie ein Huhn noch wie ein Hollergeist aussah, sondern ziemlich wie aus Fleisch und Blut...“
Wir befinden uns im 14. Jahrhundert. Marie ist Magd in einer ...
„...Vor ihre Füße purzelte ein Junge, der weder wie ein Huhn noch wie ein Hollergeist aussah, sondern ziemlich wie aus Fleisch und Blut...“
Wir befinden uns im 14. Jahrhundert. Marie ist Magd in einer Mühle und sucht nun die Eier von des Müllers Hühnern für das Frühstück. Dabei trifft sie auf Jakob. Wie das geschieht, beschreibt das Eingangszitat. Jakob ist der Sohn des Alchimisten Nicholas Flamel. Flamel war mit seinem Sohn auf Pilgerreise nach Santiago de Compostela. Sie wurden von Räubern überfallen und so getrennt.
Der Autor hat ein spannendes Kinderbuch geschrieben. Die Geschichte lässt sich zügig lesen.Marie begleitet Jakob auf der Suche nach dem Vater. Gut wird beschrieben, welch unterschiedliche Menschen sie unterwegs kennenlernen. Marie, die Armut und Hunger gewohnt ist, reagiert in vielen Situationen weit realistischer als Jakob. Immer wieder hören sie von seinem Vater. Der aber scheint ihnen stets eine Nasenlänge voraus zu sein. Nicholas Flamel prahlt mit seinen Kenntnissen der Alchemie. Das dies gefährlich ist, spürt er erst beim Zusammentreffen mit den Grafen Gonzola.
Auch Jakob und seine Freunde gelangen auf die Burg des Grafen. Jetzt ist ihre Phantasie gefragt. Mit viel Humor werden die Ideen der Kinder und ihre Umsetzung wiedergegeben.
Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Sie gibt einen Einblick auf die Gefahren der Pilgerschaft, aber auch in die Denkweise der damaligen Zeit.