Cover-Bild Die Lüge
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Limes
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 560
  • Ersterscheinung: 25.03.2019
  • ISBN: 9783809027058
Mattias Edvardsson

Die Lüge

Roman
Annika Krummacher (Übersetzer)

»So fesselnd und trügerisch, dass du alles und jeden infrage stellen wirst.« Karin Slaughter

Lund, Schweden: Adam, Ulrika und Stella sind eine ganz normale Familie. Adam ist Pfarrer, Ulrika Anwältin und Stella ihre rebellierende Tochter. Kurz nach ihrem 19. Geburtstag wird ein Mann erstochen aufgefunden und Stella als Mordverdächtige verhaftet. Doch woher hätte sie den undurchsichtigen und wesentlich älteren Geschäftsmann kennen sollen und vor allem, welche Gründe könnte sie gehabt haben, ihn zu töten? Jetzt müssen Adam und Ulrika sich fragen, wie gut sie ihr eigenes Kind wirklich kennen – und wie weit sie gehen würden, um es zu schützen …

Alle Romane von Mattias Edvardsson:
Der unschuldige Mörder
Die Lüge
Die Bosheit

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.04.2019

Es braucht viel Zeit, um sich ein Leben aufzubauen, aber nur einen Moment, um es in Trümmer zu legen.

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Mattias Edvardssons Spannungsroman „Die Lüge“ ist im März 2019 bei Limes erschienen und umfasst 544 Seiten.
Auf den ersten Blick scheint es sich bei den Sandells um eine harmonische Durchschnittsfamilie ...

Mattias Edvardssons Spannungsroman „Die Lüge“ ist im März 2019 bei Limes erschienen und umfasst 544 Seiten.
Auf den ersten Blick scheint es sich bei den Sandells um eine harmonische Durchschnittsfamilie zu handeln: Adam ist Pfarrer, Ulrika Anwältin und die 19-jährige Stella weiß noch nicht so recht, was sie vom Leben erwartet. Doch dann gerät der Teenager unter Mordverdacht: Stella wird des Mordes an dem einige Jahre älteren Geschäftsmann Christopher Olsen verdächtigt. Und ihre Eltern versuchen alles, um eine Verurteilung zu verhindern.
Das Besondere und Faszinierende an diesem Roman liegt darin, dass der Mordfall konsequent und in chronologischer Abfolge aus drei unterschiedlichen Perspektiven rekonstruiert wird: der des Vaters, Stellas und derjenigen der Mutter. Dabei kommt es auch immer wieder zu Rückblenden in die Familiengeschichte, was den Leser/innen gleichzeitig einen Einblick in die Familienstruktur vermittelt.
Während aus der Sicht des Vaters die Familie anfangs als harmonische Einheit erscheint, werden hier schon nach und nach Brüche sichtbar. Doch Adam kann und will nicht akzeptieren, dass seine Tochter eine Mörderin sein soll. Interessant ist zu lesen, wie er alte Gewohnheiten und Ansichten über Bord wirft, um seine Tochter zu schützen.
Stellas Perspektive lässt uns auch einen Blick in das schwedische Gefängnis werfen, das von Brutalität und Rücksichtslosigkeit geprägt ist. In dieser Atmosphäre resümiert sie über ihre Familie aus ihrer eigenen Sicht, die sich teilweise eklatant von der ihres Vaters unterscheidet.
Zu Zeugen des Prozesses werden Leserinnen und Leser schließlich, wenn sie der Schilderung der Mutter folgen. Auch an ihr wird deutlich, wie sie anwaltliche Pflichten „vergisst“, um Stella zu helfen.
Obgleich die Ereignisse aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt werden, bleibt es letztlich den Leser/innen überlassen, ein möglichst objektives Familienbild zu kreieren und das Geschehen zu durchleuchten. Der Roman an sich jedoch vermag zu zeigen, wie unterschiedlich die einzelnen Familienmitglieder ihre Situation erfassen und wie vielschichtig die Beziehungen innerhalb einer Familien sein können.
Durch den Perspektivwechsel fällt es leicht, mit den Protagonisten mitzufühlen und mitzuleiden. Mehr als einmal wechselten meine Sympathien von der einen zur anderen Person. Ansonsten sind weitere Charaktere ebenfalls sehr vielschichtig gezeichnet, sodass man während des Lesens immer wieder zum Miträtseln und Überdenken schon gefasster Ansichten animiert wird.
Der Roman als Ganzes ist flüssig und fast durchgängig spannend zu lesen, auch passt er sich sprachlich den einzelnen Erzählperspektiven an, was mir persönlich sehr gut gefallen hat. Kurze Kapitel geben das Gefühl, rasch beim Lesen voranzuschreiten, die schon oben erwähnten Rückblenden in die Familiengeschichte lassen es abwechslungsreich werden. Wie bei vielen nordischen Romanen dominiert eine insgesamt eher düstere Stimmung. Philosophische und psychologische Aspekte bieten außerdem zahlreiche Anlässe, innezuhalten und nachzudenken.
Insgesamt legt Mattias Edvardsson mit „Die Lüge“ einen wirklich lesenswerten und ungewöhnlichen Roman vor, der durch Vielschichtigkeit glänzt und das Lesen zu einem dramatischen Erlebnis werden lässt. Ein Buch, das ich allen Freund/innen spannungsgeladener Literatur nur empfehlen kann.
Sehr herzlich bedanke ich mich beim Limes-Verlag für die Zurverfügungstellung dieses Leseexemplars.

Veröffentlicht am 22.10.2019

Ein netter Krimi

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diese Rezension basiert auf ein Rezensionsexemplar und dafür wurde ich nicht bezahlt-



Titel: "Die Lüge"

Autor: Mattias Edvardsson

Verlag: Limes

Seitenzahl: 560





Cover:

Das Cover ist herrlich ...

diese Rezension basiert auf ein Rezensionsexemplar und dafür wurde ich nicht bezahlt-



Titel: "Die Lüge"

Autor: Mattias Edvardsson

Verlag: Limes

Seitenzahl: 560





Cover:

Das Cover ist herrlich düster, man wird neugierig. Warum? Ein Haus mitten im Wald und davor ein See, dass schreit nach Thriller Faktor.



Inhalt:

Lund, Schweden: Adam, Ulrika und Stella sind eine ganz normale Familie. Adam ist Pfarrer, Ulrika Anwältin und Stella ihre rebellierende Tochter. Kurz nach ihrem 19. Geburtstag wird ein Mann erstochen aufgefunden und Stella als Mordverdächtige verhaftet. Doch woher hätte sie den undurchsichtigen und wesentlich älteren Geschäftsmann kennen sollen und vor allem, welche Gründe könnte sie gehabt haben, ihn zu töten? Jetzt müssen Adam und Ulrika sich fragen, wie gut sie ihr eigenes Kind wirklich kennen – und wie weit sie gehen würden, um es zu schützen …



Meinung:

Ich liebe Thriller, aber dieses hübsche kleine Buch zog sich wie Kaugummi. Die Geschichte ist so aufgebaut, das es einmal aus der Sicht von dem Vater, der Mutter und der Tochter erzählt wird. Wobei der Vater mir ziemlich auf den Zeiger ging mit seiner Aufdringlichkeit, sicher er wollte seiner Tochter helfen…aber doch nicht so. Bei der Mutter hatte ich oft das Gefühl, das sie sich zurückzog, vielleicht aus eigen Schutz?! Oder weil sie wusste das sie Ihr nicht helfen kann…Und das nette Töchterlein war naiv und meines Erachtens undankbar.

Man hatte aus der Geschichte richtig viel machen können, denn an sich war sie gut, nur der Aufbau war nicht ganz so meines.

Die Charaktere nun gut, ich habe schon einiges dazu geschrieben, waren dennoch so passend, dass man diese als Familie wahrgenommen hat.

Die Freunde, hmm, ja also ich wüsste nicht wie ich reagieren würde, wenn die Freundin von meiner Tochter unter Mordverdacht steht. Aber im Buch werden sie als zweit Familie beschrieben und da hätte ich mehr Rückhalt erwartet. Und keinen Rückzug.

Aber nun gut wir sind nicht alle gleich.

Der Handlungsverlauf wird meiner Meinung nach durch die perspektiven Wechsel unterbrochen, da jeder seine eigene kleine Geschichte erzählt.

Der Schreibstil ist recht flüssig, leicht und man kann sich alles recht gut vorstellen was der Herr Edvardsson beschreibt.



Jeder der einen netten Krimi für zwischendurch sucht ist hier gut aufgehoben, aber ein Thriller ist anders.