absolute Trostlosigkeit
Biagio wächst, nur mit seinem Vater als Familie, in den 80er Jahren in einem süditalienischen Dort auf. Er ist ein klassischer Außenseiter, auch mit seinem Vater spricht er kaum. Das einzige was er macht ...
Biagio wächst, nur mit seinem Vater als Familie, in den 80er Jahren in einem süditalienischen Dort auf. Er ist ein klassischer Außenseiter, auch mit seinem Vater spricht er kaum. Das einzige was er macht und halbwegs kann ist boxen. Aber auch das ist keine Leidenschaft sondern einfach nur das einzige was er macht.
Das Buch ist sehr fokussiert aus Biagios Perspektive geschrieben. Damit weiß der Leser nur was und wie es Biagio erlebt. Das Dorf und seine Bewohner sind für ihn, wie auch der Vater, absolut trostlos und bieten keinerlei Halt im Leben. Seine Andersartigkeit fußt auf einer kognitiven Einschränkung und seiner nicht akzeptierten sexuellen Ausrichtung. Wobei im Buch eher auf seine Beziehung zu Sara eingegangen wird, die er heiratet, und auf die Unfähigkeit zu ihr wirklich eine Beziehung aufzubauen. Man hat das Gefühl er steht immer nur neben seinem Leben.
Das Buch ist sehr gut und fesselnd geschrieben. Es ist mir in seines absoluten Trostlosigkeit und Tristesse sehr unter die Haut gegangen.