Merichaven: Kidnapped Ich passe wohl nicht in die Zielgruppe
Merichaven: Kidnapped
Inhalt und meine Meinung:
Nun habe ich mich durch das Buch gekämpft. Leider muss ich sagen gekämpft, es hat irgendwie nicht meine Erwartungen erfüllt. Vermutlich sollte man hier ...
Merichaven: Kidnapped
Inhalt und meine Meinung:
Nun habe ich mich durch das Buch gekämpft. Leider muss ich sagen gekämpft, es hat irgendwie nicht meine Erwartungen erfüllt. Vermutlich sollte man hier doch der Zielgruppe (Jugendliche) sehr nach sein.
Für mich ist es aus zu vielen Widersprüchen und Ungereimtheiten, unlogischen Stellen und Handlungen zusammengesetzt.
Das ganze liest sich für mich wie ein Actionfilm, bei dem es hauptsächlich darauf ankommt, dass ordentlich was los ist, egal ob es einem Sinn macht.
Wie soll ich das Buch erklären:
Ein 16-jähriges Mädchen, das immer schon von allen und jedem, gemobbt und schlecht behandelt wird. Sogar von ihrer Mutter und ihrer Zwillingsschwester die ihr immer nur ablehnend gegenüber stehen. Und trotzdem entwickelt sie sich zur „Heiligen“. Sie kocht, und putzt für die Familie und organisiert alles, sie will allen nur Gutes und hilft allen.
Und genau diese 16jährige, kommt durch einen Zufall in eine kriminelle Schlangengrube, in die Hauptstadt der Kriminalität so zu sagen.
Und hier geht sie nun erhobenen Hauptes und ohne mit den Wimpern zu zucken in diesem Milieu auf, sie schreckt nicht vor Blut, vor Morden oder sonstigen kriminellen Handlungen zurück.
Sie wird hier quasi zur Superheldin, denn sie versteht alle, kann durch Blicke tief in alle reinsehen und schließt selbst mit dem obersten Boss Deals ab.
Die ganzen Zusammenhänge, wer mit wem Deals abschließt, wer mit wem und wie in Verbindung steht, alles sehr nebulös konstruiert und verwirrend.
Keiner hält sich an irgendwas und jeder hintergeht jeden, dabei sorgt sich jeder um jeden aber haut wiederum ohne zu zögern jeden in die Pfanne.
Alle sind ja soooo gut, und sind nur durch Pech und eine Notlage in diese Kriminelle Situation gerutscht.
Die Charaktere sind alle sehr jung und drehen sich mit ihrer Meinungen und Handlungen gerade nach dem Wind, Heut so Morgen so.
Es gibt zwar ganz viele Überraschungen und Wendungen, es kommt immer wieder was neues, es ist auch spannend und ja es passiert immer wieder was. Aber es passt in meine Augen halt vieles nicht und ist für mich nicht nachvollziehbar.
Den Schreibstil möchte ich aber noch positiv herausheben.
Es gibt eine sehr vielfältige, besondere und neue Wortwahl, sowie auch die Satzstellung sehr flüssig ist.
Das offene Ende ist auch so gar nicht meins. Auch wenn eine Reihe weitergeht, kann ich ein in sich abgeschlossenes Ende schaffe.
Autorin:
Medra Yawa ist eine kreative Tagträumerin, die es sich nicht nehmen lässt, aus allem eine Geschichte zu kreieren.
Mein Fazit:
Mir zu viel Action und zu wenig Logik und Realität (auch wenn es Fiktion ist).
Für Junge Leser die den Augenblick, die Action und Spannung lieben.
Ich kann hier also nur 3 Sterne vergeben.