Cover-Bild Ada, wo bist du?
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13,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Fontis
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: religiös, spirituell
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Ersterscheinung: 08.09.2020
  • ISBN: 9783038486589
Melanie Kleinloh

Ada, wo bist du?

Der Roman einer Familiengeschichte
Ada Stratmann verlässt das Haus - scheinbar, weil sie mit ihrer Tochter und den Enkelkindern im Wald verabredet ist. Als Johan Stratmann nach Hause kommt, muss er mit Entsetzen feststellen, dass seine pflegebedürftige Frau verschwunden ist. Nachdem Ada bis zum Abend nicht aufgetaucht ist, verständigt Johan die Polizei. Es beginnt eine fieberhafte Suche, währenddessen bei Ada Realität und Fantasie zunehmend verschwimmen. Die gesamte Familie wird von ihrer Vergangenheit eingeholt ... Wichtige Themen wurden über Jahrzehnte totgeschwiegen, weil niemand die richtigen Worte gefunden hat. Glück und Leid haben tiefe Spuren hinterlassen. Gemeinsame Erinnerungen werden lebendig und ganz unterschiedlich gewertet. Verletzungen und Bitterkeit kommen an die Oberfläche. Und das alles wegen dem kleinen Leo. Gibt es Heilung für gebrochene Herzen? Macht das Leiden einen Sinn? Wird am Ende alles gut?

In ihrem Debüt-Roman gelingt es Melanie Kleinloh, sich mit Emotion und Stil den unterschiedlichsten Charakteren zu nähern. Jetziges und Vergangenes werden geschickt miteinander verwoben und malen das Leben in einer Tragweite vor Augen, die selten in einem Buch zu finden ist: die Realität einer intensiven, herzergreifenden und schmerzhaften Liebe zwischen zwei Menschen.

AUTORIN
Melanie Kleinloh hat in Heidelberg Erziehungswissenschaft, Philosophie und Religionswissenschaft studiert (Magister). Sie lebt dort in der Nähe mit ihrer Familie und arbeitet als Schulsozialarbeiterin. Melanie treibt ein unersättlicher Hunger nach Literatur. Bücher tragen ebenso zu ihrem Glück bei wie tiefe Freundschaften. Wenn sie nicht mit Wanderrucksack auf einsamen Routen oder mit dem Fahrrad quer durch Deutschland unterwegs ist, findet man sie in der afrikanischen Steppe, um in wilden Schluchten den galoppierenden Zebras und lachenden Hyänen zu lauschen.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.12.2020

Aus Sicht von Ada: "Meine Familie, wo seid ihr gewesen, als ich euch brauchte?"

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"Ada, wo bist du?" von Melanie Kleinloh ist ein sehr emotionales Buch. Wer bereits schon mal Bücher des fontis Verlages gelesen hat der weiß, dass einen keinen dieser Allerweltsromane erwartet. Dieses ...

"Ada, wo bist du?" von Melanie Kleinloh ist ein sehr emotionales Buch. Wer bereits schon mal Bücher des fontis Verlages gelesen hat der weiß, dass einen keinen dieser Allerweltsromane erwartet. Dieses Buch hat auch sehr viel Gottesbezug.

Das Buch wird vom Ende her erzählt, als sich Ada mit dem Fahrrad auf den Weg zu einer Verabredung mit ihrer Tochter und ihrem Enkel macht. Gegenwart und Vergangenheit fließen ineinander. Das Heute wäre nichts ohne das Gestern.

Im Mittelpunkt stehen Ada und Johan die sich bei einer christlichen Jugendfreizeit kennenlernen. Von der Autorin sehr schön beschrieben, wie sie sich Zeit lassen und die Liebe zwischen ihnen langsam aber stetig wachsen kann. Haben sie von Anfang an gewusst, dass es die Lieben fürs Leben ist? Man könnte es fast glauben, wie beharrlich sie sind. Ada im Schwarzwald beheimatet und Johan in Berlin.

Der Weg führt beide nach Afrika in ein fremdes und auch aufregendes Leben. Das Glück lebt mitten unter ihnen und scheint vollkommen, als nacheinander drei Kinder zur Welt kommen. Doch wo Glück ist, gibt es auch Kummer. Ihr kleiner Sohn ist ein schwaches Kind, das viel Zuneigung und Fürsorge braucht. Trotzdem liegt er eines morgens tot in seinem Bettchen. Plötzlicher Kindstod.

Das Glück ist aufgebraucht. Gerade jetzt brauchten die beiden Mädchen ihre Mutter, doch sie ist nicht erreichbar. Lebt in ihrer tiefen Trauer. "Ada, wo bist du?" könnte man erstmals fragen.

Zurück in Deutschland leben sie ein ganz normales Familienleben. Vater, Mutter und zwei Kinder. Der Tod des Sohnes scheint überwunden. Doch etwas läuft nicht richtig. Haben sie zu wenig über ihre Gefühle, ihre Trauer gesprochen? Das die jüngste Tochter im Leben keinen richtigen Halt findet, mit Drogen in Kontakt kommt, bleibt lange unbemerkt. Sie strebt aus dieser Familie. Nur weg.

"Ada, wo bist du?", könnten Johan und ihre Kinder fragen, als in frühen Jahren bei Ada Alzheimer diagnostiziert wird und sie langsam aber stetig in ihrer eigenen Welt versinkt, immer weniger für ihre Familie erreichbar ist. Endlich ist sie wieder glücklich. Alles Belastende ist abgefallen. Sie ist frei.

Unglücklich und sehr oft ungehalten ist Johan, an dem nun alles hängt. Sein Beruf als Architekt und das Leben mit Ada, die er kaum mehr alleine zu Hause lassen kann.

"Ada, wo bist du?" fragt Johan, als er von der Arbeit nach Hause kommt und feststellt, seine Frau ist weg. Die sofort eingeleitete Suchaktion bleibt erfolglos. Es sind die kleinen, unglücklichen Zufälle des Lebens, dass sie nicht schnell genug gefunden wird.

Es ist, als hätte es dieses Verschwinden Adas bedurft, damit sich Johan der Liebe, die so schwierig geworden war, zu seiner Frau wieder bewusst wird.

Es ist ein sehr berührendes Buch. Wie ist es, wenn der Ehepartner oder die Mutter zwar physisch anwesend ist, sich jedoch als Person endlos weit entfernt hat, nicht mehr erreichbar ist?

Die Handlung des Buches und wie es der Autorin gelingt die einzelnen Situationen einzufangen ist auf jeden Fall fünf Sterne wert. Allerdings erinnert mich der Schreibstil der Autorin stellenweise an einen Schulaufsatz. Doch das ist nur eine Kleinigkeit als Makel.

Es ist ein lesenswertes Buch. Zeigt es doch, wie nah das große Glück und das tiefe Leid im Leben beieinander liegen.

"Ada, wo bist du?". Aus Adas Sicht könnte es auch heißen: "Meine Familie wo seid ihr gewesen, als ich mich verlor?".

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Veröffentlicht am 14.09.2020

Familiengeschichte

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Die verwirrte Ada Stratmann verläßt das Haus und verläuft sich im Wald. Ihr Mann Johan entdeckt ihr Verschwinden und informiert Familie und Polizei. Sowohl Ada als auch ihre Familie haben schwere Zeiten ...

Die verwirrte Ada Stratmann verläßt das Haus und verläuft sich im Wald. Ihr Mann Johan entdeckt ihr Verschwinden und informiert Familie und Polizei. Sowohl Ada als auch ihre Familie haben schwere Zeiten durchgemacht und während der Suche kommen bei allen Beteiligten Erinnerungen hoch.

Dieser Roman schildert das Leben einer Familie in Rückblicken. Dabei kommen alle Personen einzeln zu Wort. Der Schreibstil ist flüssig und von diesen Rückblenden in die Vergangenheit geprägt. Schicksalsschläge wurden totgeschwiegen und einst geliebte Menschen driften dadurch immer mehr auseinander. Erst als es fast zu spät ist, reift bei Ada und Joan wieder Verständnis füreinander. Eine Aussöhnung ist noch möglich. Der christliche Glaube spielt dabei immer wieder eine große Rolle. In verzweifelten Situationen kann man an Gott zweifeln, aber auch in ihm Hilfe finden. Und am Ende zeigt er immer den richtigen Weg. In diesem Roman werden schwere Themen in Romanform angesprochen wie die Liebe zu einem anderen Menschen, der Tod, Verlust, Krankheit, sich Auseinanderleben, der Zweifel an Gott. Liedtexte und passende Gebete spielen dabei eine wichtige Rolle. Eins zeigt sich auf jeden Fall. Miteinander Reden ist immer wichtig, um Probleme und schwere Schicksalsschläge zu verarbeiten.

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