Was ist die Wahrheit
Der achtzehnjährige Arvo Pekka wird erschossen im Schwimmbad von Porsgrunn aufgefunden. Es war Selbstmord, doch alle Zeichen deuten darauf hin, dass noch jemand bei ihm war, als er starb. Alles scheint ...
Der achtzehnjährige Arvo Pekka wird erschossen im Schwimmbad von Porsgrunn aufgefunden. Es war Selbstmord, doch alle Zeichen deuten darauf hin, dass noch jemand bei ihm war, als er starb. Alles scheint mit einem Filmprojekt zusammenzuhängen, das in der Schule des Jungen besteht und an dem neben ihm noch andere Teenager teilnehmen. Doch warum tötete sich Arvo? Die Journalistin Mette Minde macht sich daran, die Wahrheit über seinen Tod herauszufinden.
Die Geschichte ist spannend und man fragt sich von Anfang an, was hinter dem Tod des Jungen steckt. In seiner Familie gab es schon mal eine Tragödie, mit der alles zusammenzuhängen scheint. Mette Minde, die Journalistin, mochte ich und gleichzeitig auch wieder nicht. Was mich wirklich genervt hat, war, dass sie bei jedem Mann, den sie traf, Interesse bekundete, obwohl sie daheim Mann und Kinder sitzen hat. Einen Mann, denn sie angeblich liebt, obwohl sie sich ständig in Fantasien über diese anderen Männer hingab. Das mochte ich gar nicht.
Der Fall ist aber interessant und ich wollte unbedingt wissen, was hinter dem Selbstmord und einem späteren Mord steckt. Ist es wirklich ein Selbstmordpakt, bei dem die Jugendlichen ausgemacht hatten, im Falle eines Selbstmordes einen Menschen mitzunehmen, der es verdient hat zu sterben? Obwohl ich die Wahrheit früh ahnte, war ich über das ganze Ausmaß des Falls erstaunt. Mette Mindes Ermittlungen waren spannend, auch wenn gefühlt einmal zu oft der Zufall eine zu große Rolle spielte.
Das Buch hat mich gut unterhalten, auch wenn ich Mette Minde als Figur nicht sehr sympathisch fand. 3,5 Sterne für einen guten Krimi.