Pferd Pferd Tiger Tiger - mal ein etwas anderes Buch...
Das Buch ist vom Cover her wirklich etwas verwirrend, es schaut aus wie von einem Kind mit Kreide gemalt. Trotzdem passt das Cover recht gut zu dem Inhalt, weil Honey ist eben ein besonderes Mädchen und ...
Das Buch ist vom Cover her wirklich etwas verwirrend, es schaut aus wie von einem Kind mit Kreide gemalt. Trotzdem passt das Cover recht gut zu dem Inhalt, weil Honey ist eben ein besonderes Mädchen und das ist das Cover auch.
Honey ist 15 und lebt in Kopenhagen und sie ist ein besonderes Mädchen, den sie versucht es immer alle recht zu machen, sie kümmert sich um ihre behinderte Schwester, die sie manchmal aber auch nervt, die gestresste Mutter und auch den von der Familie getrennt lebenden Vater, der eigentlich nur zu ihr kommt, wenn er mal wieder Geld braucht. Honey gibt es ihm aber immer wieder, weil sie denkt, dass das, was sie macht, richtig ist, immerhin ist es ihr Vater. Doch je mehr sie versucht, es allen recht zu machen, desto schwerer wird es und auch Honey merkt langsam, dass sie auch einen Anspruch auf etwas mehr eigenes Leben hat...
Mette Eike Neerlin schreibt sehr kindgerecht, die Kapitel sind kurz und trotzdem packt sie in die 160 Seiten eine Geschichte über ein besonderes Mädchen, das mit anderen Augen durch die Welt geht. Sie findet den schmalen Grad, dass das Buch nicht zu traurig wird, es aber trotzdem einen bleibenden Eindruck beim Leser hinterlässt.
Auch sind die Kapitelanfänge wirklich gut gestaltet, immer im Wechsel mit einem Pferd oder einen Tiger, das passiert ganz passend zum Titel. Die Schrift im Buch ist auch recht gross und daher sehr gut für Kinder zu lesen.
Mit dem Lesealter ab 12 Jahren liegt der Verlag wirklich richtig, aber auch für Erwachsene ist das Buch wirklich lesenswert, da es einen anderen Blick in die Welt erlaubt.
Fazit:
Pferd Pferd Tiger Tiger ist an sich ein sehr leises Buch, was erst mit etwas Zeit wirklich Fahrt aufnimmt, aber trotzdem den Leser einlädt, in eine etwas andere Welt zu schauen, die zwar nicht perfekt ist, aber gerade das Unperfekte und die Emotionen machen es zu einem besonderen Leseerlebnis.