Mir war es leider zu krass
Grace ist Schauspielerin, obwohl es leider nie zu mehr als B-Horrorfilmen gereicht hat, aber immerhin, sie ist einigermaßen bekannt und hat Fans. Neuerdings sogar einen ganz besonderen Fan. Sie schreiben ...
Grace ist Schauspielerin, obwohl es leider nie zu mehr als B-Horrorfilmen gereicht hat, aber immerhin, sie ist einigermaßen bekannt und hat Fans. Neuerdings sogar einen ganz besonderen Fan. Sie schreiben sich versaute Nachrichten und Grace schickt ihm sogar intime Videos. Alles äußerst erregend und aufregend, bis Mason – wie ihr geheimer Verehrer heißt – sie entführt und bei sich einsperrt. Grace ist jetzt sein Spielzeug und er wird dafür sorgen, dass sie richtig erzogen wird.
Währenddessen ist „Dark“ die Flucht aus dem Gefängnis gelungen und jetzt sucht er nach der Frau, die seiner Meinung nach an allem Schuld ist und wenn er sie gefunden hat, wird er ihr wehtun und zwar so richtig und sie umbringen.
Ich fand die Teilung in „Pleasure“ für die Kapitel aus Graces Sicht und „Dark“ für die des geflohenen Häftlings sehr interessant. Man fragt sich die ganze Zeit, wie das wohl miteinander in Verbindung steht. Allerdings hatte ich schon extrem früh einen Verdacht, wer die Frau ist, die „Dark“ jagt.
Auch den Teil, in dem Grace erotische Spielchen mit ihrem geheimen Verehrer spielte, fand ich noch gut. Man konnte ihre Aufregung spüren und es war echt interessant, wie ihre Dynamik sich entwickelte und das alles in Verbindung mit Graces Leben als B-Horrorfilm-Schauspielerin.
Aber als Mason sie entführt und bei sich zuhause gefangen gehalten hat, änderte sich das für mich. Mir ging Mason leider zu oft zu weit. Ja, letztlich merkte Grace, dass ihr genau das gefällt und ich urteile nicht darüber, dass es ihr gefällt, aber mir wurden zu viele Grenzen überschritten.
Mason verhielt sich für mich zu oft wie ein A… und auch sein Freund, der mehr und mehr Teil ihrer „Beziehung“ wurde, ging mir regelmäßig zu weit. Die Psychospielchen, die sie mit Grace spielten fand ich geschmacklos und echt fies. Ich habe mich regelmäßig gefragt, ob Grace das wirklich will, oder ob sie am Stockholmsyndrom leidet.
Fazit: Mir war das Buch leider viel zu heftig. Mir gingen Mason und sein Freund viel zu weit. Gefühlt wurden alle Grenzen überschritten. Ich fand ihre Psychospielchen oft genug echt eklig und gemein und fragte mich mehrfach, ob Grace das wirklich will, oder ob sie am Stockholmsyndrom litt. Was mir sehr gut gefiel war die Auflösung, die ich allerdings bereits erwartet hatte. Aber da wurde es spannend und interessant.
Von mir bekommt das Buch leider nur 1 Sterne, aber es war halt wirklich nicht meins.