Ein guter Überblick über Tupacs Leben
Inhalt:
Er war der beste Rapper der Welt. Hat Millionen von Platten verkauft. Mit Drogen gehandelt. Im Gefängnis gesessen. Und wurde Opfer eines Attentats, dessen Hintergründe bis heute ungeklärt sind. ...
Inhalt:
Er war der beste Rapper der Welt. Hat Millionen von Platten verkauft. Mit Drogen gehandelt. Im Gefängnis gesessen. Und wurde Opfer eines Attentats, dessen Hintergründe bis heute ungeklärt sind. Die Faszination von Tupac Shakur, der als 2pac Musikgeschichte geschrieben hat, ist auch Jahrzehnte nach seiner Ermordung ungebrochen. Seine posthum veröffentlichten Alben, Gedichte und Filme haben ihn zu einer Legende werden lassen. In seiner Biografie begibt sich Michael Eric Dyson, einer der wichtigsten schwarzen Stimmen in den USA, auf Spurensuche. Lässt ehemalige Weggefährten wie Snoop Dogg ebenso zu Wort kommen wie Tupacs geliebte Mutter, die Black-Panther-Aktivistin Afeni Shakur. Dieses Buch ist mehr als eine Musikerbiografie. Es zeigt, wie Tupac Shakur unsere Gesellschaft verändert hat.
Meine Meinung:
"Tupac Shakur: Vermächtnis einer Legende" von Michael Eric Dyson ist eine Biografie, die einen guten Überblick über Tupacs Leben und sein Umfeld gibt.
Eines vorneweg: Diese Musikbiografie ist anders als alle, die ich bisher gelesen habe. Sie ist aufgebaut wie eine wissenschaftliche Arbeit, hat einen langen Anhang mit Anmerkungen, Literaturverzeichnis und ein Register. Es zeigt, wie wichtig es Michael Eric Dyson war, alles ganz genau herüberzubringen.
Nach einem kurzen Intro ist das Buch in drei Teile untergliedert.
Teil 1 "Ketten der Kindheit und das Streben der Jugend" ist in drei Kapitel unterteilt.
Im ersten Kapitel geht es vor allem um Tupacs Mutter.
Im zweiten Kapitel wird seine postrevolutionäre Kindheit als Sohn eines Panther-Mitglieds näher betrachtet.
Im dritten Kapitel wird ein Blick auf die Schule, das Lernen und Tupacs Bücher geworfen.
Allein an diesen drei Kapiteln merkt man, dass 2pacs Leben und Entwicklungen vor dem Hintergrund seines Umfeldes betrachtet werden sollen, damit man ganz genau verstehen kann, wie er zu dem wurde, der er war.
Teil 2 "Porträts eines Künstlers" ist in zwei Kapitel unterteilt.
Während das vierte Kapitel des Buches sich mit Pacs Stellung im Hip-Hop befasst, wird im fünften Kapitel ein Blick auf die Authentizität geworfen. Viele Rapper machen einen auf Gangster, doch welche sind es wirklich und welche tun nur so? Wer bringt all das wirklich authentisch rüber? Wer wird als "real" angesehen?
Teil 3 "Körper und Credos" ist in drei Kapitel unterteilt.
Das sechste Kapitel wirft einen Blick auf Tupacs Umgang mit Frauen, das siebte Kapitel auf den Glauben an Gott sowie Leid im Ghetto.
Das achte Kapitel befasst sich schließlich mit 2pacs Tattoos.
Zuletzt gibt es noch ein Outro, das sich Pacs Nachleben näher anschaut.
Insgesamt kann man sagen, dass sich dieses Buch nicht mal eben schnell nebenbei liest, wie es bei anderen Biografien der Fall sein mag.
Hier wird wirklich ganz genau geschaut.
Und es ist nie nur Tupac Shakur im Blick, sondern es wird immer auch sein Umfeld, die Personen um ihn herum und alles, was ihn beeinflussen konnte, betrachtet.
Somit lernt man hier nicht nur etwas über 2pac, sondern bekommt auch geschichtliche Entwicklungen sowie einiges über die Entwicklung des Hip Hops und andere Rapper mit.
An manchen Stellen mag dies vielleicht zu ausufernd sein, aber wenn man sich darauf einlässt, erfährt man hier richtig viel.
In der Mitte befinden sich acht Hochglanzseiten mit schwarz-weiß-Fotos von Tupac.
Fazit:
Mir hat diese Biografie über Tupac Shakur gut gefallen, da Michael Eric Dyson sich wirklich intensiv mit dem Thema befasst hat und ganz genau beschreibt, wie Tupac durch sein Umfeld zu dem Rapper geworden ist, der er war. Auch wenn er an manchen Stellen weit ausholt, kann ich das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen.